Misshandlung bei Prozess in Giessen

Marc, Radio Unerhört Marburg 04.03.2005 17:47 Themen: Repression
Anfang März fand am Gießener Landgericht ein Berufungsprozess statt, bei dem es zu gewalttätigen Übergriffen seitens der Gerichtsdiener und der Polizei kam. Die Angeklagte wurde bereits Anfang Juli letzten Jahres durch das Amtsgericht zu 20 Tagessätzen a 10 Euro verurteilt. Dagegen legte sie Widerspruch ein, der zu diesem Berufungsprozess führte.
Doch weswegen wurde sie überhaupt angeklagt? Es ging um den Spruch "Fuck the police" den sie im Zuge einer Demo auf die Straße gemalt hatte. Die Demonstration im August 2003 richtete sich gegen die gewaltsame Räumung des Antirassistischen Grenzcamps durch die Polizei ein paar Tage zuvor.

Nun fühlte sich ein Polizist, nachdem er das polizeiliche Videomaterial von der Demonstration gesichtet hatte, durch diesen Spruch persönlich beleidigt. Daraufhin kam es zu diesem Verfahren und zu den Übergriffen.

Weitere Informationen dazu und insbesondere zu dem kommenden größeren politischen Prozess am 10. März, gibt es unter:  http://www.projektwerkstatt.de/prozess

 http://zip-fm.reportnet.de/index.php?mode=program&s_id=207&cat=57#art801
 http://zip-fm.reportnet.de/audio/gericht-magazin_1109952812.m3u
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