SEK beschlagnahmt Holzgewehr

Rote Arme Fraktion 27.01.2005 19:20 Themen: Freiräume Repression
Nächtlicher Besuch des SEK in der Liebigstr. 34/Berlin wegen Holzgewehr.
Gegen 3 Uhr, in der Nacht vom 26.zum 27.01., beobachteten zufällig heimkehrende Bewohnerinnen die Ankunft eines Sondereinsatzkommandos der Polizei in der Liebigstr./Ecke Rigaerstr.(in Berlin). Als diese anfingen auszusteigen und sich "Zugriffsbereit" zu machen (vermummen, Helme aufsetzen, MP's aufsetzen) beschlossen die BeobachterInnen von der Strasse ins Haus zu verschwinden. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar was sie vorhatten, in welches Haus sie reinwollten. Nachdem sie bereits im Hinterhof der Liebig 34 standen und die Strassen durch Zivis gesichert wurden, war es einer der anwesenden Personen noch möglich schlimmeres zu verhindern, indem sie aus dem Fenster heraus fragte was der Grund dieses Einsatzes sei.
Das SEK forderte die Herausgabe eines im Fenster sichtbaren Gewehres. Es wurde der Polizei der Zutritt ins Haus verweigert, und ihnen das "Gewehr" aus dem Fenster zugeworfen. Es handelte sich hierbei um ein Holzgewehr der Rote Arme(kein Rechtschreibfehler!) Fraktion. Das SEK zog ab, als ob nichts gewesen wäre.
Es war ein glücklicher Zufall, dass dieser Überaschungszugriff bemerkt und das Eindringen des SEK ins Haus verhindert werden konnte.
Dieser Vorfall machte nochmal deutlich, wie wichtig ein lückenloses Sicherheitskonzept ist!
Bleibt wach-sam!
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

"gutes Sicherheitskonzept"?

p. ara-neuer 27.01.2005 - 20:04
So ein Vorfall zeigt nicht, dass "ein gutes Sicherheitskonzept" wichtig ist, sondern dass es vielleicht zurückschlagen kann, wenn mensch die Nachbarn schocken will. Bei Waffenattrappen finde ich es ziemlich verständlich, wenn die Bullen erstmal davon ausgehen, dass das Ding echt ist -- umgekehrt könnte das für die sehr peinlich werden... Auf einige Entfernung ist der Unterschied zu einer echten Waffe wohl kaum noch festzustellen. Und die Bullen sind nunmal extrem auf Eigensicherung bedacht, darum ist ihr Job doch auch so harmlos (Hausfrauen leben statistisch gefährlicher).

Einer Bekannten von mir ist mal was ähnliches passiert, die Bullen standen ganz misstrauisch vor der Tür, weil sie in der Nähe des Fensters so eine Kino-Werbefigur aufgestellt hatte, sowas wie James Bond mit erhobener Knarre. Die sind erst abgezogen, nachdem sie die Pappfigur selbst gesehn hatten, hatten wohl wasweißich befürchtet, vielleicht eine Geiselnahme oder sowas.

Also: Keine Witze mit Waffen(-attrappen).

Nur mal zur Kenntnis

Supermann 28.01.2005 - 15:41
Moin moin

Ihr könnt mich jetzt lynchen: ich gehöre selbst einer MEK Eg an (MEK heißt es in Hamburg, woanders als SEK bekannt).

Von daher kann ich sagen: Wenn es wirklich ein Überraschungszugriff gewesen wäre, hättet ihr es nicht bemerkt. Das aufrödeln wird niemlas, wenn gewollt, vor dem Zugriffsobjekt gemacht.

Also: Immer SEHR wachsam bleiben oder nicht so eine geistige Diarrohe schreiben.

Gruß

M W

So ei Blödsinn

Andreas 28.01.2005 - 17:03
ersteinmal ist der Artikel völliger Blödsinn, weil:

1.
ich kopiere: Es handelte sich hierbei um ein Holzgewehr der Rote Arme(kein Rechtschreibfehler!) Fraktion

Die Rote Armee Fraktion war eine terroristische Gruppierung!!! und keine Gewehr!!!


2.
ich kopiere:
Das SEK forderte die Herausgabe eines im Fenster sichtbaren Gewehres. Es wurde der Polizei der Zutritt ins Haus verweigert, und ihnen das "Gewehr" aus dem Fenster zugeworfen.

Denkt Ihr wirklich, das ein Sondereinsatzkommando (SEK) bitte in das Haus kommen zu dürfen?? Die haben einen richterlichen erlass und die stürmen das Haus!!!!! So ein blödsinn.


3.
ich kopiere:
beobachteten zufällig heimkehrende Bewohnerinnen die Ankunft eines Sondereinsatzkommandos der Polizei in der Liebigstr./Ecke Rigaerstr.(in Berlin). Als diese anfingen auszusteigen und sich "Zugriffsbereit" zu machen (vermummen, Helme aufsetzen, MP's aufsetzen)

Als wenn die erst dort sachen wie vermummen, Helme, MP's vorbereiten würden. BLÖDSINN.
Du wirst niemals einen SEK Beamten in Uniform ohne Maske sehen.


4.
Wer von Euch hatte schonmal bei völliger Dunkelheit das Vergnügen zwischen einem Holzgewehr und einer echten Waffe zu unterscheiden?? Ich denke kaum einer von euch, es sei denn er hat so wie ich und Gerolstein0r eine sogenannte Basis/VN Ausbildung. Diese bekommt man, bevor man mit der Bundeswehr in den Auslandseinsatz geht. Du kannst bei Dunkelheit nicht zwischen Holzgewehr und echter Waffe unterscheiden. Wenn dieser Vorfall wirklich passiert ist, was ich stark bezweifel, dann haben die Beamtenaber alles richtig gemacht, nämlich die Waffe gesichert



Also Leute, glaubt nicht alles was Ihr im TV und in der Zeitung sehen könnt, liest euch solche Artikel durch und betrachtet sie kritisch.

Überlegt mal, ob sowas sein kann, ob Ihr so reagieren würdet?!

Zum Beispiel, Ihr seit in einer Spezialeinheit, würdet Ihr dann vor der Haustür des "Gangsters" erst die Einsatzvorbereitung treffen?

Würdet Ihr um die herausgabe der Waffe bitten, wenn Ihr einen richterlichen Erlass dabei habt, der Euch die Erstürmung der Wohnung erlaubt und Ihr auch noch dafür ausgebildet seit?

Würdet Ihr, die als Spezialeinheit, "Gangster" für lange Zeit in den Knast bringen, gerne erkannt werden? Wohl eher nicht, und deswegen würdet Ihr niemals Masken erst vor der Haustür aufsetzen.

Story, Alter. Story...

Mr. $$ 29.01.2005 - 16:05
Ich finde es zwar nett, dass du probierst uns den triesten winter mit solchen lagerfeuergeschichten aufzuheitern, aber da ich mich am besagten datum rein zufallig um diese uhrzeit in der rigaer str. aufhielt und das nur einen block weiter und nichts dergleichen gesehen habe (ich stand unten auf der straße) muss ich deinen beitrag bei bestem gewissen als kleine lüge abstempeln.

außerdem sind die von dir beschreibenen vorgänge in meinen augen nicht realistisch...

dein ergebener..

Geht doch mal vorbei

(muss ausgefüllt werden) 01.02.2005 - 19:46
Wers nicht glaubt soll einfach mal vorbei kommen und sich das zweite Holzgewehr (es gab 2 .. die standen beide wohl schon ca 2 Jahre im Fenster und das eine wurde nur einen Tag zuvor zum Fenster zu einer anderen Straße [kein Plan wie die Straßen da heißen] gestellt) anschauen.
Natürlich ist dieser Artikel nicht gerade realistisch geschrieben. Wenn man den "Bullshit" mal wegstreicht, dann hat man aber die Wahrheit.. SEK stand wircklich vor der Tür, wurde von Partyheimkehrern durch Zufall bemerkt, dadurch Zerstörung von Wohnungstür und Inneneinrichtung verhindert. SEK war trotzdem im Hof. Gewehr wurde durch Fester rausgewurfen (wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass diese da schon wussten, dass es sich um eine Attrape handelte, da sie sonst anders vorgegangen wären).
Naja mal gucken was noch weiter passiert. ;) Ein Holzgewehr ist ja noch da. *g*

Achja.. Falls sie die Aktion doch noch für sich positiv drehen wollen, könnte es eine Anzeige wegen Werbung für eine terroristische Vereinigung geben (Rote Arme Fraktion stand auf dem Gewehr). Halte ich aber für unwahrscheinlich.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 4 Kommentare an

Aha, soso — RAFler

Bähhhh!!!! — Adorno

Nu, — Gangsta

hammer, sichel und gewehr... — ...schafft den kommunismus her :-)