kreative weihnachtskonsumkritik in dresden

Dabei ging es diesmal darum, speziell den blinden weihnachtskonsum zu kritisieren.
Die etwa 15 anwesenden aktivistInnen verdeutlichten ihren standpunkt durch straßentheater, ein transpi, diverse schilder und das verteilen von flyern.
Das theaterstück war als christliche messe angelegt. angebetet wurde statt eines gottes der kapitalismus (mit dem € als glaubenssymbol). Vom priester wurde das „kapitalismus unser“ verlesen und die schafherde betete inbrünstig und folgte brav ihrem hirten.
Die ersten messen wurden in der altmarktgalerie abgehalten, danach folgte das karstadt.
Von dort aus ging es in einer wandermesse über den dresdner striezelmarkt.
Dort traf die gruppe auf verständnisvolle streifenpolizisten, die zwar darauf drängten, die aktion zu beenden, die aktivistInnen jedoch noch eine kurzkundgebung in form einer abschließenden messe abhalten ließ.
Die vermittlung der inhalte gelang sehr gut und die resonanz seitens der zuschauenden passantinnen war überwiegend positiv.

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das "kapitalismus unser", vorgelesen zu den messen:

Kapitalismus unser,
der du bist auf Erden.
Dein Zwang komme,
dein Wille geschehe.
Wie auf Arbeit, so auch im Kaufhaus.
Unser täglich Mühsal gib uns heute.
Und vergib uns unsere finanzielle Not.
Wie auch wir vergeben unseren neoliberalen Nötigern.
Und führe uns nicht aus der Versuchung,
sondern kette unseren willen an das blinde Diktat der Werbeindustrie.
Denn dein ist der Zwang und die Konkurrenz
und der bunte Glitzerschein in Ewigkeit.
Amen.

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