Video: Berlin: Aktion Sozialticket umsonst

liebe mods:
der link funktioniert zwar und realplayer öffnet auch ein video. aber weniger verwirrend wäre es, wenn der filename auch die endung .rm hätte und das symbol vornedran nicht auf ein audio sondern auf ein video verweisen würde.

also an alle, die den film sehen wollen:
nicht von der audio-ausschilderung abschrecken lassen. es kommt tatsächlich ein filmchen...

Mich würde mal interessieren, wer der Mann war, der da weggedrängt wurde. Weil es ja schon darstellungsmäßig ein ziemliches Eigenlob war, wenn der jetzt nicht von der Polizei war oder so. Habt Ihr mit dem diskutiert und erklärt, was Ihr da gerade macht, oder seid Ihr ihm gegenüber eher machtdemonstrativ aufgetreten, um Eure Aktion durchzuziehen?
Ist jetzt keine Provo-Frage, sondern schon so medienaktivistisch-methodisch gemeint... Ihr hättet ihn vielleicht im Film zu Wort kommen lassen können, um zu dokumentieren, warum er eingeschritten ist...

wieso wurde der eine von der polizei festgenommen?

kannst du dazu noch was sagen?

joa, gute Frage warum die ausgerechnet mich festgenommen haben, ich stand wohl zulange nach der Auflösung der Kundgebung mit dem Transparent noch herum und während ich noch mit dem einen Grünen diskutierte wie man die Veranstaltung fortsetzen könnte, hatte ein anderer Grüner keinen Bock mehr dazu.
Angebelich soll ich halt gegen des Versammlungsgesetz verstoßen haben.
War aber schnell wieder aus dem Wagen draußen und auch noch gesund :)

der abgedrängte war der straßenbahnfahrer. er wurde von dem aktivbürger auf die aktion aufmerksam gemacht, während ihm blumen überreicht wurden. daraufhin ging er etwas zu selbstbewußt auf die plakatierer zu und wurde - wie zu sehen - weggeschickt. dann versuchte er einen der aktivisten wegzuziehen und festzuhalten, was ihm ebenfalls nicht gelang.

...selbstbewusst meinst Du, er hat Euch bedroht? Und die Aktion? Naja, war wahrscheinlich echt schwierig, ihn da argumentativ einzubinden, wenn der versucht hat, "seinen" Wagen zu verteidigen. Ist halt eine ambivalente Situation: Er ist schon irgendwie für das Ding verantwortlich, aber andererseits gehört es ihm nicht und er verfügt auch nicht darüber. Da ist es eine Typenfrage, wie sehr er sich da sozusagen als Stellvertreter der BVG sieht, oder als Lohnabhängiger, vielleicht irgendwann Arbeitsloser...
Trotzdem frage ich mich, ob das nicht zumindest spannend gewesen wäre, ihn zu fragen, warum er sich körperlich gegen die Leute und für die (tote) Bahn einsetzt. Und was er wohl geantwortet hätte?
Ich will nicht rumkritteln, sondern eher drauf hinweisen, was Ihr kommunikationsmäßig machen könntet (wenn es sich ergibt)... Ist ja eine methodische Frage, ob mensch sich auf sein Ding konzentriert, oder wie es zumindest nominell ein journalistisches Qualitätskriterium ist, auch andere "Seiten" mit seiner Perspektive auf eine Geschichte oder ein Ereignis zu konfrontieren und zu Wort kommen zu lassen. Soll auch nicht besserwisserisch rüberkommen, ist mir nur aufgefallen, als ich den Film gesehen habe. Schließlich ist es vielleicht schön, was von anderen dazu zu hören, wenn mensch sich schon den Dreh-Stress und die Schneide-Arbeit antut.