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Naziprovokation in Jena zum 9. November

Initiative Storch Jena 04.11.2004 16:44
npd-aufmarsch in jena am friedensberg geplant
Jenaer NPD kündigt Aufmarsch am 09. November an

Die NPD plant am 9. November unter Leitung ihres Kaders Ralf Wohlleben am ehemaligen Kriegerdenkmal auf dem Friedensberg von 19.30 Uhr bis 22.00 Uhr unter dem Motto "Nie endet der Toten Taten Ruhm" aufzumarschieren.

Gemeint sind damit wohl die SA-Männer, die am 09. November 1938 Brände in jüdischen Synagogen legten, jüdische Geschäfte zerstörten, und jüdische Bürger demütigten, verhöhnten und mißhandelten.

Ihr Ruhm bestand darin: Über tausend Synagogen waren abgebrannt, mindestens 8000 jüdische Geschäfte zerstört sowie zahllose Wohnungen verwüstet. Zwischen 90 und 100 Juden waren erschlagen, niedergestochen oder zu Tode geprügelt worden. Hinzu kamen Millionenschäden an zerstörten Geschäftseinrichtungen und Schaufensterscheiben.

Das alles wurde im Volksmund bald mit dem Begriff „Reichskristallnacht“ verharmlost. Daß dahinter der organisierte Wille zur Verfolgung und Radikalisierung stand, bewiesen die folgenden Tage. Zunächst wurden im ganzen deutschen Reich etwa 30000 jüdische Männer verhaftet und in die Konzentrationslager Dachau, Buchenwald und Sachsenhausen verschleppt.

Lassen wir uns diese Provokation nicht gefallen. Deutsche Täter sind keine Opfer! Den Naziaufmarsch am Friedensberg verhindern!


Das offizielle Gedenken der Stadt Jena findet um 18 Uhr am Westbahnhof, von wo die Juden deportiert wurden, statt.
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