Demobericht vom 2. Oktober 2004 in Berlin

Initiator vom Volksaufstand sorgte für Verwirrung
Die Demonstration am 2. Oktober, die eindeutig von Parteien und Gewerkschaften ausging, sorgte kurz vor Eintreffen auf dem Alexanderplatz, für Verwirrung. Dahinter steckte der Initiator Christoph, der die Bürgerinitiative Volksaufstand, ins Leben rief. Plötzlich hiess es, zum roten Rathaus rechts entlang. Und tatsächlich bogen Demonstranten rechts ab. Doch die Polizei, durchschaute die Situation und stellte sich den Demonstranten in den Weg, um sie wieder auf den richtigen Weg zum Alex zu führen. Laut Augenzeugenberichten, sollen circa 500.000 Menschen diese Demo begleitet haben. Allerdings waren es größtenteils Parteien und Gewerkschaften. Darunter auch die Magdeburger PDS-Anhänger um Andreas Ehrholdt. Ein wirklicher Bürgerprotest fand nur minimal statt, da die Parteien, die zum 2. Oktober aufriefen, eindeutig in der Mehrzahl waren. Einige der am 2. Oktober angereisten Demonstranten, wollen am 3. Oktober um 14:00 Uhr am Kanzleramt dabei sein, und bleiben deshalb einen Tag länger in der Hauptstadt. Wie in einem Bericht der Märkischen Oderzeitung vom 1. Oktober vorausgesagt wurde, werde am 2. Oktober nichts passieren. Und so war es denn letzten endes auch. Die Parteien und Gewerkschaften, hatten nicht wirklich vor, Parteien zu entmachten. Wir sehen die wirklichen Bürger also am 3. Oktober um 14:00 Uhr vor dem Kanzleramt wieder.