Berlin: Montagsdemo

Die Monstagsdemonstration in Berlin begann heute mit einem offenen Mikro auf dem Alexanderplatz, wo Betroffenen das Wort ergreifen konnten. Gegen 18 Uhr wurde sich dann auf dem Platz vor dem Roten Rathaus und auf der Spandauer Straße zur Auftaktkundgebung versammelt.
Wie immer waren diverse Gruppierungen mit Programmheften und Fähnchen vertreten..aber damit muß mal wohl leben.
Nach mehreren Redebeiträgen der Veranstalter setzte sich der Marsch dann in Bewegung und zog die Leipziger Straße hinunter. Es ging dann durch mehrere kleinere Straße schließlich zur SPD-Zentrale. Diesmal gab es keine hohen Gitter vor dem Gebäude wie letztes Mal. Man wollte wohl Offenheit demonstrieren. Ob dies mit Hundestaffeln und behelmten Polizisten besser erreicht wird, sei mal dahingestellt.
Vor den Absperrungen gab es dann plötzlich mehrere Eier/Farbbeutelwürfe Richtung SPD-Zentrale. Da die Entferung zwischen Absperrgitter und SPD-Zentrale aber zu weit war, traf es die Polizei. Diese ging dann relativ rabiat dazwischen und nahm mehrere Personen und ein Transparent in Gewahrsam.
Die meisten Bürger die diese Polizeiaktion beobachteten reagierten darauf mit "Haut ab" Rufen und lieferte sich mit Polizisten einen verbalen Schlagabtausch.
Zu diesem Zeitpunkt merkte man vielen die Wut auf die Politiker an. Die Polizei filmte indessen fleissig die Demonstranten von jung bis alt, von autonom bis gemäßigt ab.
Nachdem die Situation sich wieder etwas beruhigte, ging es mit Sprechchören weiter "Schröder muß weg" usw.
Es gab dann noch mehrere Redebeiträge und Musikeinlagen und danach wurde die Demonstration für beendet erklärt. Auf der Rückfahrt mit der U-Bahn diskutierten noch viele Leute über HartzIV und die heutige Demonstration.