Gegen die Spaltung der Montagdemos in Berlin

Letztendlich waren auf beiden Berliner Demos zusammen wieder fast so viele Leute auf der Strasse wie letzte Woche, beide Demos waren beachtlich und drückten den Willen einer großen Zahl von Menschen aus, für Ihre Interessen aktiv zu werden. Dennoch darf die schädliche Wirkung der Spaltung nicht übersehen werden. Um die Grabenkämpfe zu beenden sollten wir strikt vom gemeinsamen Interesse – weg mit Hartz IV und Agenda 2010 – ausgehen.

Deshalb kritisiere ich auch, dass einige Leute hier in die Mottenkiste verstaubter Klischees greifen und und mit zweierlei Maß messen:
Die FAU setzt sich ständig mit Organisationsfahnen an Demospitzen, Leute aus diesem Spektrum brüsten sich hier auch noch damit, wie sie mit miesen Tricks Leute vom Alex zum Roten Rathaus führten. Alles nicht so schlimm, sind ja schließlich keine "Stalinisten".
Versuchte Ausgrenzung der MLPD - von wenigen die umso lauter schreien: Tritt die MLPD offen auf "dominiert" sie, hält sich die MLPD zurück "unterwandert" sie. Die Hysterie mancher Leute hier, jeden der sich nicht von der MLPD abgrenzt einfach der MLPD zuzurechnen ist schon ziemlich peinlich.

Ich gehe davon aus, dass die Menschen selber entscheiden, ob und welcher Organisation oder was auch immer sie sich anschliessen. Ich gehe auch davon aus, dass in einer Demo in der Grössenordnung vom 16.08.04 Platz ist für 5 Lautsprecherwagen ohne dass sie sich in die Quere kommen.

Vorschlag:
1. Beide Bündnisse einigen sich wieder auf eine Demo. Diese kann erst mal auch auch von verschiedenen Sammelpunkten losgehen (Schliesslich sind viele Materialien auch schon produziert).
2. In den ersten Reihen sollten keine Organisationsfahnen laufen.
3. Der 1. Lautsprecherwagen im Zug wechselt Woche für Woche

Was meint Ihr dazu?