revolutionärer 1.mai nürnberg

nbg 01.05.2004 19:37 Themen: Soziale Kämpfe
zum 13. mal fand die mittlerweile traditionelle revolutionäre 1. mai demo in nürnberg statt.
aus einem breiten spektrum von autonomen, antifa bis hin zu dkp und türkischen kommunistischen gruppen wurde die demo getragen.
wie im vergangenen jahr, waren es an die 1000 leute, die ihren ablehnung des kapitalismus und seiner unterdrückungsformen zum ausdruck brachten.
da es in den letzten jahren immer wieder zu spontanen strassenbesetzungen und auseinandersetzungen mit der polizei im anschluß an die demo kam, gab es dieses jahr starke vorkontorllen von seiten der bullen. dabei kam es zu 6 verhaftungen.
momentan findet noch das internationalistische strassenfest auf dem u.a. rotes haus, aurora und group yorum spielen statt. wegen dauerregen sind dort nur noch einige hundert, die sich aber die gute laune nicht verderben lassen.
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Ergänzungen

antids prügeln sich mit palis

sadjsadj 01.05.2004 - 19:57
hi!
so auf der hälfte der strekce ham sich ein paar antids mit palis geprügelt, dann sind die bullen dazwischen..
scheiss sekten

bilder zu nbg unter

gostenhof 01.05.2004 - 21:30

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Kleinanzeigen auf Indy ;-)

Fahnenträger 01.05.2004 - 20:54
An den lieben Menschen, der mir meine Schwarz-Rote Fahne auf der Demo abgenommen hat, damit ich mir meine Hände schonen konnte und den ich dann irgendwie nichtmehr gesehen habe, um mir die Fahne wieder zu holen...
... darfst dich gerne bei  BlaueTapete@gmx.de melden, und mir hoffentlich sagen, dass es ihr gut geht oder sie zumindest für den Klassenkampf geopfert wurde ;-)

salud y anarquia

coole demo

dabei 01.05.2004 - 21:29
coole demo

1000 leute waren´s auf alle fälle. und das zu einer demo, die unter explizit antikapitalistischen, revolutionären inhalten stand, nicht schlecht nürnberg. die bullen haben hauptsächlich bei massiven vorkontrollen stress gemacht und mindestens 5 personen abgegriffen.
auf der demo kam es zu einem kleinen zwischenfall während eines redebeitrags von türkischen genossInnen, als eine kleinstgruppe antideutscher, die in nürnberg definitiv nichts zu melden haben, "solidarität mit israel" grölten, und danach schleunigst aus der demo gehen mussten.
das internationalistische strassenfest dann voll verregnet und doch sind hunderte Leute geblieben, dort gab´s u.a. coole polit-hiphop-mucke von "babylon inferno" aus aachen, die punkrocker aurora aus ungarn, grup yorum, die türkische politkombo und jetzt spielen gerade noch rotes haus aus hh.
schade, dass das wetter nicht gehalten hat, aber auch so, ne colle revolutionäre 1.mai-demo. weiter so.

solidarität mit israel

Johann Most 01.05.2004 - 22:12
Zu dem Vorfall mit den vermeintlichen "antideutschen" sei ersmal gesagt, dass die Leute nicht gehen mussten sondern von sich aus gingen, nachdem die redebeiträge immer unerträglicher wurden. begriffe wie "volk", "heimat", "nation" und "ethnien" im zusammenhang mit revolution zu nennen kann beim besten willen nicht links sein.
eindeutig antisemitische metaphern und hetztiraden gegen israel taten ihr übriges. wer sich auf radikalislamische selbstmordattentäter positiv bezieht und die "barbarei" jedoch in israel zu finden glaubt, hat meines erachtens jeden emanzipatorischen und linken anspruch verloren.
und um das zu erkennen ist es beileibe nicht nötig antideutscheR zu sein. selbst das antifainfoblatt, was mit sicherheit nicht im verdacht steht eine antideutsche publikation zu sein, sieht die solidarität mit israel (als staat der den menschen schutz vor antisemitischen angriffen geben soll und dessen gründung letztendlich auch eine konsequenz aus auschwitz ist) als grundkonsens an. in nürnberg werden diese postionen nicht einmal auf ihren demos geduldet.

Richtigstellung

antifa 02.05.2004 - 15:01
Ich denke nicht, dass es sich bei den CSU-nahen Kräften, die am Plärrer versuchten die Kundgebung zu stören, in dem sie sich lautstark zu den außenpolitischen Forderungen von Merkel&Stoiber bekannten, als "Anti-deutsch" bezeichnet werden können. Wie man an vielen anderen Kommentaren merkt, ging und geht es diesen Leuten nur darum, Flüchtlinge mit Spott und Hohn über die Ermordung ihrer Freunde und Verwandten zu provozieren, um sie anschließend von den Bullen abschieben zu lassen.