Berlin: Bilder von der Kundgebung am 28.April

Torsten Lange 30.04.2004 00:09
Bilder von der Kundgebung Kein Dialog mit dem antisemitischen Terror - Nein zum ?Deutschen Weg?! am 28. April 2004 in Berlin.

Aus dem Aufruf: "Am 28./29. April ist die deutsche Regierung Gastgeber der OSZE-Konferenz gegen Antisemitismus. Angesichts des dramatisch ansteigenden Antisemitismus in Europa begrüßen wir das Stattfinden dieser Konferenz ausdrücklich und hoffen, dass konkrete und wirksame Schritte im Kampf gegen den Antisemitismus aus ihr folgen werden. Wir kritisieren allerdings scharf die gleichzeitig von der Bundesregierung betriebene Politik des ?Dialogs? und Appeasements gegenüber antisemitischen Islamisten."
"... So lud im Februar diesen Jahres die regierungsnahe sozialdemokratische Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) zu einer Konferenz mit Vertretern der Hizbullah ein, jener islamistischen Terrororganisation, die seit ihrer Gründung 1982 vom Iran finanziert die ?bedingungslose Zerstörung? des Staates Israel verfolgt. Als Referenten waren eine Reihe islamistischer Intellektueller aus verschiedenen islamischen Staaten geladen. Diese nutzten die ihnen gebotene Gelegenheit, ihr antisemitisches Weltbild erneut zu propagieren. Ziel der Konferenz waren ?Dialog? und ?gegenseitiges Verständnis?. Damit werden von deutscher Seite Protagonisten des antisemitischen Terrors zu politischen Verhandlungspartnern aufgewertet.

Dieser völlig zu Unrecht ?kritisch? genannte Dialog mit Islamisten ist nicht bloß Ausdruck politischer Naivität, sondern hat System. Er folgt dem ?deutschen Weg?, den Bundeskanzler Schröder im letzten Jahr angesichts des Irakkrieges ausgerufen hat. Danach setze die deutsche Außenpolitik in Abgrenzung zu den USA auf Dialog, nicht auf Konflikt, auf Verhandlungen statt auf einen ?Kampf der Kulturen?. Das klingt zwar gut, aber in der Praxis heißt dies offenbar, mit antisemitischen Terroristen lieber Konferenzen abzuhalten, als ihren Terror zu bekämpfen.

Mit dieser Politik verfolgt die deutsche Regierung ? unter anderem aus ökonomischen Interessen ? das Ziel, sich im Nahen Osten als ?ehrlicher Makler? zu präsentieren und nicht zuletzt als Alternative zu den USA ins Spiel zu bringen. Ein ?Erfolg? dieser Strategie ist der von Deutschland vermittelte Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hizbullah. Dabei wurden im Januar 2004 mehrere Hundert in Israel inhaftierte fanatische Terroristen frei gelassen, von denen viele bereits angekündigt haben, ihren Dschihad gegen Israel bei nächster Gelegenheit fortzusetzen.

Doch nicht nur im Nahen Osten gelten die Islamisten als veritable Verhandlungspartner. Einerseits wird hierzulande ?der Islam? schlechthin im Rahmen eines mit rassistischen Zuschreibungen operierenden Sicherheitsdiskurses als Bedrohung dargestellt, andrerseits wird im Rahmen des ?interkulturellen Dialogs? das allzu verständnisvolle Gespräch mit Funktionären islamistischer Organisationen ? oftmals übrigens zum Islam konvertierte Deutschen ? gesucht. Dialog heißt auch hier meist vorrangig, Verständnis für bombende antisemitische Fundamentalisten zu entwickeln. So forderte Fernsehpfarrer Jürgen Fliege kurz nach den Terroranschlägen von Madrid, ?mit den Mördern von heute über die Welt von morgen zu reden?."

Das waren weitere Auszüge aus dem Aufruf. Komplett: http:www.bga-berlin.net
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Ergänzungen

Rednerliste

dabei 30.04.2004 - 10:03
Redner waren u.a.:

Ilka Schröder, die aus EU-Geldern fremdenfeindliche Hetze finanziert

Thomas Uwer vom Bundeswehr-Think-Tank Wadi e.V., der in einem Memorandum an die deutsche Bundesregierung stärkeres militärisches Engagement Deutschlands zur Wahrung deutscher Interessen anmahnte

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common sense

no 30.04.2004 - 00:18
Deppen gibt es viele/am Rhein wie auch am Nile

ROTFL

Anarchist 30.04.2004 - 11:23
Ihr seid echt die Witzbolde der Linken Szene.
Obwohl, links ist das gar nicht, was ihr da macht.
Nationalismus ist es, so pur dass es zum Himmel stinkt!
Und wenn es nur ein Mittel zum Zweck ist, kein Zweck kann rassistische und faschistische Mittel heiligen!

Nieder mit den Natonalstaaten! Verbrennt eure Nationalfahnen! Für eine FREIE Welt ohne Grenzen, Restriktionen und Faschismus!

AANO

soya 30.04.2004 - 12:42
warum nennt sich eigentlich die AANO noch autonom?

ich meine, da wird weder staat noch staatlichkeit abgelehnt, im gegenteil.
da werden ja staaten und nationen ausdrücklich gewünscht und unterstützt.
auch das gewaltmonopol des staats, egal ob nun polizei oder militär, wird da nicht im geringsten kritisiert. man unterstützt und fordert sogar staatliche kriege ("das was ihr frieden nennt verdient den krieg"...)
was die AANO unter kommunismus verstehen, das ist mir auch ein rätsel.
marxistische analyse und (post)marxistische kritik sind jedenfalls nicht erkennbar.

sprüche wie "Solidarität mit Israel! Für den Kommunismus!" sind dann auch ein wiederspruch in sich, zumal israel erstens nicht mal eine echte demokratie, sondern lediglich eine parlamentarische scheindemokratie ist und zweitens da die derzeitige regierung alles andere als links oder progressiv ist. sharon steht mit seiner likud ("einheits-partei") und seiner grundeinstellung eindeutig dem rechten rand näher, also einer rechtskonservativen, nationalistischen politik aufgeschlossen gegenüber. eine partei zu unterstützen, welche die trennung von staat und religion explizit ablehnt ist ebenfalls alles andere als marxistisch oder auch nur links.
die völkisch-nationalistische position der likud findet sich aber,lediglich mit einem anders besetzten variable "volk" und einer anders besetzten variable "nation", so in etwa auf dieser seite:
 http://npd.de/npd_programme/parteiprogramm.html
und das sind diejenigen, gegen die die die AANO vorgibt zu demonstrieren, eben weil die völkische nationalisten sind und volk, vaterland und völkische kultur predigen...


so wär es besser die AANO in NANO oder VANO (nationalistische antifa nordost oder völkische antifa nordost) umzubenennen.
mit autonomer lebenseinstellung haben die aano-ler jedenfalls nix, aber auch garnix mehr am hut...

und wer dies geschreibsel von jetzt alles "antisemitisch" findet, der möge sich bitte mal schlau machen, welche positionen bezüglich volk, ausländer, religion, nation und familie die likud eigentlich so vertritt...


soya

Nationalismus pur

waui 30.04.2004 - 14:20
Liebe Indy-Mods, könnt ihr diesen nationalpatriotischen Artikel bitte löschen oder verschieben?

Wenn hier Republikaner oder sowas posten, dann wird das doch auch immer gelöscht und verschoben.
Was unterscheidet denn einen USA-Partiotismus von einem BRD-Patriotismus (und ich mein nicht einen revisionistischen NS-Patriotismus, sondern wirklich nur die Leute, die Stolz auf die "Freiheitlich-Demokratische Grundordnung der BRD" sind...)
Nichts!
Und deswegen muss man diesem Patriotismus nicht auch noch einen Boden bereiten!



Waui

wisst ihr was ...?

gelangweilter 30.04.2004 - 15:07
es gab mal leute, die dachten aus nationalismus und dem was diese komischen linken so wollen könnte man doch was gemeinsames machen und da erfanden sie den nationalsozalismus. vielleicht gelingt es euch ja den begriff nationalkommunismus für euch zu besetzen.
viel spaß noch ...

Liebe Mods...

Urs 30.04.2004 - 15:08
Wieso landet völkisch-rassistische Propaganda eigentlich auf der Startseite von INDYmedia ???
Könnt Ihr nicht den ganzen Nahost-Sekten-Quatsch wenigstens beim Open-Posting belassen... ?!! Sorry, aber wenn Antisemitismus mit völkischem Rassismus substituiert werden soll, hat das nix mit strömungsübergreifender linker Gegenöffentlichkeit zu tun & schon gar nix mit Antifaschismus!!!

der staat israel

30.04.2004 - 16:20
kann gar nicht soviel fressen wie ich kotzen möchte!!

Der Beitrag ist doch nur hier bei indy gelandet weil das was von autonomer antifa stand. Mir ist's aber egal von wem diese Mistaktion ist! Ohne das Label Antifa und in den öffentlichen Medien hättet ihr das alle als nationalistische Propaganda, was es auch ist, geächtet.

Ich bin kein Kommunist, aber den Kommunisten der in Israel eine kommunistischen Staat sieht will ich mal gerne sprechen.

Sharon ist ein rechter, ex-militärischer Kriegsverbrecher der eine fragwürdige Demokratie mit sehr fragwürdigen Mitteln führt.

Gut damit mag er sich nicht viel von vielen historischen kommunistischen Führern unterscheiden, aber genau das selbe trifft auch auf die vielen Diktatoren mit ehr faschistoiden Hintergrund zu.

Ok, wer die permanenten Menschenrechtsverbrechen und die mit allen Kräften voran getriebene Destabilisierung einer ganzen Region durch den permanenten Kriegszustand durch die Regierung Israels etwas positives abgewinnen kann, bitte.

Ich habe nichts gegen Juden, Israelis und sonst irgendeine Nationalität. Ich hasse Antisemitismus weil er einfach dumm ist. Aber ich HASSE die Israelische Regierung deren Flagge ihr das schwenkt!

Lernt mal bitte dazu, das Nazi hassen nicht bedeutet den Staat Israel zu lieben. Überhaupt legt die schwarze Farbe der Antifa nahe, das ihr gar keine Staaten mögt.

schon zuviel der worte...

"Gegen die antisemitische Internationale"

PJ 30.04.2004 - 17:14
...das gabs vor 70 Jahren auch mal so ähnlich. Nur ohne Anti.

WAS SOOL DIE UMGEDREHTE US FAHNE BEDEUTEN?

DER PANKOWPRIRKER 01.05.2004 - 00:22
DIE BESTEN GRÜSSE AN DIE KAMERADSCHAFT NORDOST !(AANO)

Die Berlusconilinke in Aktion!!!

Eva 01.05.2004 - 01:01
Carlo Giuliani hat leider Pech gehabt, er mußte für den zivilisatorischen
Fortschritt sterben.

Für den Kommunismus, Prügelcops und Repression für alle!