Castor-Aktonstag: Norddeutscher Castor-Konvoi

Auch in Nordeutschland haben sich AktivistInnen am Autobahn Aktionstag gegen den Castor-Transport aus Rossendorf / Dresden nach Ahaus beteiligt.
AktivistInnen aus mehreren norddeutschen Orten inkl des Wendlandes fuhren mit zwei unterschiedlichen Castor-Modellen, davon einer in orginal-Größe auf einem 30 Tonnen Tieflader erstmal zu einer Demo in die Braunschweiger City.
Dort wurde mit dem Original-Castor-Modell in einer Art großen Straßentheater mit Original Wendländischen Widerständlern, original -Ankett-AktivistInnen und originalen, echten Braunschweiger Polizeibeamten ein Castor-Transport durch die Innenstadt vorgeführt.

Hier fiel vor allem den Aktivisten aus Hamburg, Lüneburg und dem Wendland auf, wie angenehm es ist, wenn Demostrationen, wie angemeldet ohne maßive und gewaltsame Sörung durch die Polizei stattfinden können,
Etwas, was sie tatsächlich seit Jahren nicht mehr erlebt hatten.

Die Polizei beschränkte sich auf die Verkehrsregelung, verhielt sich freundlich gelassen und zurückhaltend.

Nach Abschluß der Demo in Braunschweig fuhr der Konvoi, ohne irgendwelche Sonderechte in Anspruch zu nehmen von Braunschweig aus auf die Autobahn die mögliche Transportstrecke für die Rossendorf-Castoren sind.

Er wurde von ca einem Dutzend unterschiedlicher Polizei-Fahrzeuge begleitet.
Einen kurzen Zwischenhalt gab es am Rasthof Zweidorfer Holz.

Hier kam es zu einem Zwischenfall, als der Fahrer eins ziviles Polizei-fahrzeug, der die Abfahrt verpaßte, über hundert Meter auf der dicht befahrenen B2 einfach rückwärts fuhr und dabei den durchfahrenden sehr dichten Verkehr erheblich gefährdete.

Diese Amokfahrt ohne jdede Absicherung wurde von den Konvoi-Teilnehmern fassungslos beobachtet.
Zumal ja reichlich Streifenwagen vor Ort waren, die eine solche Rüchwärts-fahrt. wenn sie denn notwendig gewesen wäre, sachgerecht hätten absichern können.
Der darauf angesprochene Polize-Einsatzleiter sah dariin interesanterweise keinerlei Gefährdung.

Eine erhebliche Straßenverkehrsgefährdung sah er aber kurze Zeit später in einem Transparent, mti welchem örtliche Aktivistinnen den Konvoi von einer Autobahn-brücke aus grüßten.
Er ließ das Transparent umgehend beschlagnahmen, und die Personalien von allen Personen, die sich in der Nähe aufhielten feststellen.
An jeder Autobahn-Abfahrt und auf jedem Parkplatz standen meist mehrere Polizei-Fahrzeuge, die die Öffentlichkeitswirkung des Konvois dankbarerweise erhöhten.

Nach einer weiteren Pause auf dem Rasthof Garbsen, fuhr der Konvoi bei der Nächsten Abfahrt wieder auf die Gegenfahrbahn und begab sich auf den Rückweg.
Kurz hinter Hannover verpaßte wiederum ein Polizieifahrzeug, diesmal ein Sreifenwagen, eine Abfahrt und fuhr wiederum ohne Absicherung diesmal mehrere hundert Meter rückwärts, um den Konvoi nicht aus den Augen zu verlieren.

Das wiederholte, unglaublich verantwortungslose, ja verkehrskriminelle Verhalten der Polizei auf den Autobahnen läßt für den Tag X schlimmes befürchten und muß für Aktionen zum Tag X zu wesentlich verstärkter Umsicht gemahnen, die auch völlig kopfloses Polizei-Verhalten berücksichtigt.
Der Autor erinnert hier auch daran, daß ALLE schwerverletzen Polizeibeamten bei ALLEN Castor-transporten durch grob-fahrläßiges Verhalten von Polizei-kraftfahrern verursacht wurden.
Ein Umstand, den geschickte Pressemeldungen bis heute gezielt verschleiern.

Ansonsten empfanden alle diese gemeinsame überregionale Norddeutsche Aktion als ausgeprochen angenehm und traten den Heimweg mit bester Laune an.

Stopp aller Atomanlagen!
Stopp aller Atomtransporte!