VV der FH-Potsdam informativ aber ergebnislos

Sozpäd B aus P 16.01.2004 15:22 Themen: Bildung
Heute fand im Hörsaal der FHP eine VV statt, zu der fast 50 Studis (von insg. ca. 2000-3000) kamen.
Es wurde kurz vorgestellt, wie knapp auch die Lage in Brandenburg ausschaut, aber mehr eigentlich auch nicht. Zum Schluss gabs Solidaritätsbekundungen nach Berlin und an andere Städte.
Da es Brandenburg noch nicht so an den Kragen geht (obwohl es Bundesweit an sich recht wenig Kohl für den Uni-Eta hat und letztes Jahr das Studentenwerk 1 Millionen sparen musste) hat sich hier noch nicht viel getan.
Bei uns an der FH wird jedoch die Bibliothek stark bespart, was da heisst, KEINERLEI Neuanschaffungen und KEINE Zeitschriftenabos mehr.
Für Studenten steigt zudem der Studentenwerks-beitrag von 25 auf 40 Euro pro Semester. Das Semesterticket bleibt aber wohl erstmal gleich, bei irgendwas über 100 Euro.

Es steht in Brandenburg stark die Vermutung im Raum, dass sich die Landesregierung deshalb so zurückhält, da dieses Jahr die Landtagswahlen sind und erst danach stark gekürzt wird (denn dann kann man ja 5 jahre lang nix machen...)!

Aufgrund der geringen Studi-Beteiligung an der VV ist davon auszugehen, dass es hier noch kaum bekannt ist, was europa- und Bundesweit abgeht im ildungsbereich, bzw. nicht die Möglichkeiten gesehen werden, selbst was dran zu ändern (oder es wenigstens zu versuchen).

So bleibt nur, nach und nach das Bewusstsein dafür schaffen und weiter zu informieren. Mit der VV heute (wo auch ein Film über die Studi-Proteste in berlin lief, was dann auch zu den Solidaritätsbekundungen führte) scheint ein Anfang gemacht.

Mal schaun, wie´s nächstes Semster wird, wenn´s wärmer ist und die Landtagswahlen vor der Tür stehen.
Vielleicht kommt dann auch die Uni-Potsdam aus dem Knick. 1997 soll ja hier auch schon mal gestreikt worden sein. Wir bleiben optimistisch !!!
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Ergänzungen

Ach so!

Soz-Studi 17.01.2004 - 12:28
Wie wär es mal mit ein bisschen mehr Öffentlichkeitsarbeit? Über die Arbeit des ASTA ist nämlich nicht so viel bekannt. Und wenn der ASTA über 50000€ zur Verfügung hat, der Haushaltsplan nur schnell mal durchgerattert wird, dann frage ich mich ernsthaft: Vielleicht ist es sinnvoll, gerade in Bezug auf den anstehenden "Bildungswahlkampf" mehr in Erscheinung zu treten?! Und mit dem Argument zu kommen, dass man/Frau keine Aktionen durchführen kann, weil der Bildungsetat vom Land um 9(?)% erhöht wurde, finde ich schwachsinnig, denn der Etat ist schon auf unterstem Niveau und kann einfach nicht mehr gekürzt werden. Warum muss immer nur das Maul aufgemacht werden wenn es sich um Kürzungen handelt? Was ist mit dem kommenden Bachelior/Master, der Verschulung des Studiums und so mit fehlenden Autonomie für Studierende, Ausgrenzung sozial Schwacher,... ? Und mal ehrlich, wenn die Studis nicht mal frei kriegen, um die VV zu besuchen, was erwartet ihr dann?

Einsparungen...

roter hase 18.01.2004 - 00:48
Einsparungen nach der Wahl sind gut moeglich, so war das ja in Bayern auch der Fall. Und davor haben sich die Studis auch kaum geregt, obwohl es Plaene des TU-Praesidenten bzgl. Studiengebuehren gab...