München: Demo gegen Bildungs- und Sozialabbau

rudi 11.12.2003 21:14 Themen: Bildung
Heute haben über 2000 SchülerInnen und Studierende in München gegen Studiengebühren, Sozial- und Bildungsabbau demonstriert.
Neben Reden von Studierenden- und SchülerInnenvertreterInnen gab es auf der Abschlusskundgebung auch zwei gewerkschaftliche Redebeiträge, einen von der GEW-Bayern und einen von Verdi-Bayern. Die Veranstaltung verlief erwartungsgemäß friedlich und geordnet. Nur zweimal kam es zu Irritationen, einmal als die Polizei die Demoroute blockierte und sich die DemonstrantInnen kurzer Hand in die Büsche schlugen und zum anderen als vor der Staatskanzlei die Route in Richtung Eingang verlassen wurde.

Mehr dazu unter http://www.indynews.net/434+M5c693d5706b.html
Mehr Fotos: http://www.bayern.gew.de/lass/hochschulgruppen/muenchen/index.html
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Ergänzungen

nicht schlecht!

münchner studi 12.12.2003 - 11:44
endlich mal eine studi-demo in münchen mit inhaltlich klarer positionierung und wesentlich entschlossenerem und kraftvollerem auftreten. weiter so - auch wenn sich viele studenten in muc. offenbar nicht der brisanz ihrer situation bewusst sind und lieber faul daheim bleiben. dennoch: klar stellung beziehen gegen bildungsklau und sozialabbau!

studis in muc

student 12.12.2003 - 20:21
das problem sind wenige fachschafter. die haben diese demo boykottiert. es gab aufrufe nicht zur demo zu gehen. stimmungsmache.
die würzburgerInnen waren da. die haben münchen gut getan. der boykott der demo war nicht nur schlecht. keine burschaften, eine einzige standortsicherung und nur eine einzige person, die aufpasste, ob jemand böses studiengebühren erwähnt. hat charme.

Würzburg in München

Stroiber 13.12.2003 - 01:04
Trotz der immerhin 2000 Demonstranten würde ich diese Demo nicht als erfolg werten. Immerhin beteiligten sich an der Demo ca 700 kurzfristig mobilisierte Studenten aus Würzburg. 500 Studenten reisten in Bussen an, nochmal ca. 200 per Bahn aus Würzburg. Was war los mit den münchner Studenten??? Wo waren sie? Warum wurde nicht vernünftig Mobilisiert? Ca 500 Studenten reisten in Bussen an, nochmal ca. 200 per Bahn aus Würzburg.
Viele münchner Studenten erfuhren aus Würzburg, das in ihrer Stadt eine Demo stattfindet!! Mit dieser Aktion dürften sich wohl einige Münchner Fachschaften oder "Organisatoren" ins eigene Fleisch geschnitten haben! Niemand aus Würzburg wird je wieder große Lust haben sich drei ein halb Stunden in einen Bus zu setzten um dann mit 2000 Leutchen, von denen 700 aus der eigenen Stadt sind durch die Kälte zu latschen. Damit haben einige Leute zu verantworten, das nicht nur in München die Luft raus ist, sondern auch die Motivation der Zusammenarbeitsbereitschaft aus Würzburg wohl auf einen Nullpunkt gesunken ist. Na da können wir ja mal auf die geplante Großdemo im januar in München gespannt sein! Groß rumreden und dann nichts auf die Reihe bringen das scheint in Fachschaftskreisen in Mü wohl so üblich zu sein! Nach der Aktion wird es jetzt schon ziemlich schwer werden, in Würzburg überhaupt noch eine größere Aktion zum laufen zu bekommen! Genau so gut könnten wir uns alle selbst wegkürzen!!! Einige Leutchen Leutchen sollten sich etwas Gedanken darüber machen ob sie in entsprechenden Fachschaften überhaupt noch irgendwas zu suchen haben!

Ich möchte mich für die drastische Wortwahl entschuldigen und ich möchte auch nicht die Leute angreifen, die auf der Demo waren, oder die, die zur durchführung dieser Demo beigetragen haben, sonder die, die alles verschlafen haben, v.a. die Mobilisierung! Da wäre einiges mehr gegangen! Wenn ihr schon nicht mehr motiviert seid, bedenkt das andere keine Eltern haben die schnell mal 600EUR pro sem. locker machen können und die auch im gegensatz zu euch, motiviert und bereit sind was dagegen zu tun!!!

Solidarität mit allen Studentenprotesten die zur Zeit laufen!
Macht weiter so!

Sehr gut

Joe 13.12.2003 - 13:31
Die Demo war lautstark und aussagekräftig, inder Front ungefähr 7 Leute mit Megaphon. Mit den Regierungsgebäuden wurde in bißchen auf Tuchfühlung gegangen und als dann an der Maximilianstraße die Menge losgerannt ist, hat die Polizei, die für diesen Tag viel zu schlecht gerüstet war Muffensausen bekommen. Am Schluß wurde dann noch Jagd auf einen Redner gemacht, der auf der Bühne zum Thema "Sicherheitskonferenz" ein Zitat einbrachte: "No pasaran - Sie kommen nicht durch ! Übrigens auch ganz gut auf das Thema Studiengebühren zu verwenden.

bitte etwas differenzieren, Leute!

Name 14.12.2003 - 21:10
Was hatten sich die WürzburgerInnen denn erwartet?
Es muss zwischen dem Sinn der beiden Demonstrationen am 11.12 und am 20.11. unterschieden werden. Die Riesen-Demo war eine erste, sehr, sehr breite Mobilisierung. Dass 40.000 Studierende... da waren und der Oberbürgermeister geredet hat, hat ihr zu einem starken Medienecho verholfen; Das war alles notwendig und wichtig, um eineBewegung zu starten. Diese Pluralität war aber auch uhre Schwäche. Zum einen konnten auf der großen Demo u.a. auch Burschenschfter auftreten und die Reden von Ude&Co waren richteten sich wede gegen Studeiengebühren noch gegen Agenda 2010... (wassn Wunder angesichts der Parteizugehörigkeit...!).
Dass so eine Demo TeilnehmerInnen-technisch nicht zu überbieten ist, war doch festgestanden. Der Sinn der Demo am 11.12. war vielmehr, die Notwendigkeit einer Solidarität der Studierenden mit den von den gleichzeitig stattfindeneden Kürzungen Betroffenen klarzustellen, deshalb Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften...

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Nur Front — Kuifi

sory aber — ich