oekonomikum unter polizeieinsatz geräumt

nach einem halben (!) tag blokadestreik ist das oeconomikum (oec) der uni göttingen unter massiven polizeieinsatz geräumt worden. die polizei ging ab 16.00 dabei unglaublich brutal vor, auf dem boden sitzende personen wurden getreten, es gab mehrere verletzte nach einem schlagstockeinsatz. horst kern, der präsident der uni göttingen, der sich erst mit den protesten an der uni göttingen solidarisierte, zeigte für die besetzung von zhg, vg, theologikum und okonomikum kein verständnis, er warf den studierenden "putschismus" vor und kündigte den polizeieinsatz an, falls die studierenden das oec nicht freiwillig verließen. es hieß, dass studierende nicht zu ihren veranstaltungen gehen konnten, aber das ist nicht richtig. auf einer uniweiten vv wurde beschlossen, dass am montag und dienstag keine veranstaltung stattfinden sollen und zwei weitere aktionstage stattfinden sollen.
die wahren beweggründe von kern liegen eher in anderen politischen schwerpunkten. kern ist ein befürworter von studiengebühren und mit der sparpolitik der niedersächsischen landesregierung einverstanden, jediglich der standort göttingen sollte von sparmaßnahmen verschont bleiben. mit dieser politik geht er mit der des (rcds geführten) astas konform, zu deren aktionen das präsidium auch aufrief.
alles in allem hat sich herr kern den protesten der studierenden gegenüber unwürdig verhalten und bewegt sich damit jenseits des demokratischen diskurses.