FU Berlin im Streik
Die Vollversammlung aller Studierenden der FU hat den Streik beschlossen
Auf der heutigen Vollversammlung der FU beschlossen ca. 3500 Studierende in den Streik zu treten. Es bildeten sich über 20 Aktionsgruppen um die Studierenden an den einzelnen Fachbereichen zu informieren und zu mobilisieren. Für die nächste Woche werden auf Instituts- und Fachbereichsebene weitere Vollversammlungen stattfinden um konkrete Aktionen zu planen.
Die Vollversammlung ruft alle Studierenden dazu auf am Montag um 9:00 zur Informationsveranstaltung des Präsidiums über die Neugliederung der FU Berlin ins Audimax der FU zu kommen. Alle Veranstaltungen zwischen 9:00 - 12:00 Uhr werden auf Veranlassung des Präsidenten ausfallen um den Studierenden die Teilnahme an dieser Veranstaltung zu ermöglichen.
Im Anschluss wird am Montag um 12:00 Uhr eine weitere Vollversammlung stattfinden, um die Zwischenergebnisse der Arbeitsgruppen zusammenzutragen und die kommende Streikwoche zu planen.
Die Vollversammlung ruft alle Studierenden dazu auf am Montag um 9:00 zur Informationsveranstaltung des Präsidiums über die Neugliederung der FU Berlin ins Audimax der FU zu kommen. Alle Veranstaltungen zwischen 9:00 - 12:00 Uhr werden auf Veranlassung des Präsidenten ausfallen um den Studierenden die Teilnahme an dieser Veranstaltung zu ermöglichen.
Im Anschluss wird am Montag um 12:00 Uhr eine weitere Vollversammlung stattfinden, um die Zwischenergebnisse der Arbeitsgruppen zusammenzutragen und die kommende Streikwoche zu planen.
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Ergänzungen
@brecher
Und wenn du übrigends so denkst, dann möchte ich mal deine Meinung zu den letzten Kommunal/Landtagswaheln hören...xx% Nichtwähler, dann noch die Verteilung der Stimmung auf zig Parteien und dann bin ich mal gespannt ob der Sieger dieser Wahlen für dich auch legitim ist.
tja
Inhalte? -- Brauchen wir nicht...
Ergänzung
Allerdings muß ich dann wiederum sagen, daß nach der offiziellen VV vieles deutlich geordneter und konstruktiver ablief. Die Bildung der einzelnen AG's velief danach recht zügig, es waren zum Glück noch viele Leute geblieben. In diesen AG's wurde nochmal einige Stunden diskutiert, geplant und kommuniziert.
Die nächste VV am Montag 12 Uhr im Audimax wird, so hoffe ich, besser ablaufen, da kurz zuvor (ab 9 Uhr) der Präsident der FU die konkreten Kürzungspläne vorstellen wird und die Motivation einiger Studenten dadurch womöglich steigt einen Streik mitzutragen.
Außerdem wurd es in der VV Berichte aus den Aktionsgruppen geben, so daß alle anderen erstmal ein Überblick über den Protest gegeben wird.
Und nicht zu vergessen wird es auf dieser VV endlich die Verabschiedung einer halbwegs einheitlichen Resolution geben (so Student will).
Streik oder nicht Streik?
Ist das nun ein Streik oder was? Warum muss der Pr. den dann 'frei geben'?
noch ne Ergänzung
Dort gibt es demnächst mehr Information was wo wie und warum etwas läuft.
Zur Unterstützung durch die Uni
Dass es aber auch einen nicht geringen Anteil unter den ProfessorInnen (wie man auf der VV gestern gehört hat, gilt das auch für manche Studierende) gibt, die offen für eine Elitenbildung (im doppelten Sinn) einstehen und daher Studiengebühren und flächendeckende NCs begrüßen, ist keine neue Erkenntnis und schon gar kein Geheimnis. Präsident Lenzen, wie schon Präsident Gaethgens vor ihm, 'widersetzt' sich z.B. der Einführung von Studiengebühren nur aus einem Grund (wenn überhaupt): weil diese nicht der Uni zu Gute kommen. Gegen die Schließung weniger "produktiver" Institute und die Einführung von Studiengebühren ab dem ersten Semester hat die Unileitung prinzipiell nichts, solange das Unternehmen Freie Universität davon profitiert. Wie an allen deutschen Hochschulen ist auch das Präsdium der FU vor allem anderen darauf konzentriert, nach der sich ankündigenden Wende zu Bildung als privat und kommerziell angebotener Dienstleistung einen möglich guten Marktwert zu erreichen. Dass heißt, Entschlackung bzw. Abwicklung der weniger profitablen Fächer (vor allem Sozial- und Geisteswissenschaften), Bereinigung der Statistiken (also weg mit den sogenannten Langzeitstudierenden) und Profilierung durch erfolgreiche Absolventinnen, was man natürlich am besten dadurch erreicht, wenn man überhaupt nur eine bestimmte Elite via NC zulässt.
Mit freier Bildung hat das nichts mehr zu tun. Vielmehr ähnelt diese Situation, auch wenn die Uni keine Fabrik und die Studierenden auch im weitesten Sinne keine Arbeiter sind, dennoch dem Marx'schen Hauptwiderspruch. Es ist nämlich momentan durch die bildungspolitische Perspektive in der Tat so, dass ein grundlegender Widerspruch zwischen den Interessen der Unileitung und denen der Studierenden (auch wenn viele das offenbar noch nicht wahrnehmen) besteht. Daher müssen unsere Interessen gegen das Präsidium und den professoral geführten akademischen Senat nicht weniger durchgesetzt werden als gegen die staatliche Bildungspolitik. Wer das nicht erkennt, hat - wie gesagt - nichts verstanden und jegliche Form des Widerstands, ob nun Streik, Spontidemos oder offene Briefe ist von vorn herein völlig sinnlos (was nicht heißt, dass eine dieser Aktionsformen in dieser Gesellschaft generell erfolgsversprechend wäre).
Wie das zu finanzieren sei? So fürchterlich das Sozialforum Berlin mit seiner völlig unzureichende Kritik der Verhältnisse aus sein mag, hat deren Vertreter gestern doch diese Sache recht schön dargestellt: Es liegt nicht an uns zu erklären, wo das Geld herkommen soll. Es ist vielmehr die Aufgabe jeder Gesellschaft, freie Bildung für alle zu gewährleisten. Dass diese, die nunmal eine kapitalistische ist, dazu nur insoweit bereit ist, wie sie davon profitiert, ist eine Selbstverständlichekeit. Deswegen kann man derlei Interesse eben auch nur im Widerspruch und nicht um Kompromiss oder gar im Konsens durchsetzen.
zweifel notwendig
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Tja — Brecher
@Brecher — Fanny
Streik... und was dann? — Hans Wurst
Streikleitung wählen! — Ergänzer
Führung?? — FUler, dem AStA nahe
Willkommen im Club! — ingo
Prof-Solidarität — Kay