Uni Kassel streikt & rockt durch die Stadt!
Ab Montag, 24. November, wird die Uni Kassel von den Studierenden bestreikt! Diesen Beschluss fassten gut 1.300 Studierende nahezu einstimmig am Mittwoch auf einer Vollversammlung in der Zentralmensa. Es gab lediglich 34 Nein-Stimmen und 13 Enthaltungen. Der Streik ist auf eine Woche befristet, an deren Ende eine weiter Vollversammlung über eine eventuelle Fortsetzung debattieren wird.
Dem Beschluss war eine engagierte Diskussion vorausgegangen, in der die Studiengebührenpläne der Regierung Koch von allen RednerInnen aufs Schärfste kritisiert wurden. Die Studierenden zeigten sich so kämpferisch wie solidarisch: Eine Resolution, die sich mit den anderen Betroffenen des Sparpakts solidarisiert und einen eintägigen Generalstreik gegen die Politik der Regierung Koch (CDU) fordert, wurde ebenso fast einstimmig verabschiedet.
Nach der Vollversammlung, die knapp zwei Stunden dauerte, zogen 800 Studierende spontan in einem Demonstrationszug durch die Innenstadt. Sie riefen „Studieren bleibt gebührenfrei“ und – was neu ist – auch: „Koch muss weg!“. Am Rathaus angekommen fand die Menge verschlossene Türen vor. Die Demonstrierenden zogen weiter zur CDU-Zentrale, an der die Polizei den Marsch des Zuges zunächst stoppte. Im Laufe der Proteste vor der CDU-Zentrale setzte die Polizei später zwei Kampfhunde ein. Es ist nur dem besonnenen Verhalten der DemonstrantInnen zu verdanken, dass angesichts der beengten Platzverhältnisse vor der CDU-Haus niemand zu Schaden kam. Die Polizei zog die Hunde nach einigen deutlichen Aufforderungen der Studierenden ab. Der Allgemeine Studierendenausschuss rügt diesen überzogenen Polizeieinsatz.
Anschließend machten die DemonstrantInnen vor der SPD-Zentrale deutlich, dass auch die Sozialdemokraten bereits Studiengebühren eingeführt haben und insofern nicht mehr glaubwürdig sind, wenn sie in Hessen gegen Koch mobil machen. Nach dem Abzug von der SPD gingen die Demonstrierenden erneut zum Rathaus und besetzten das Foyer für kurze Zeit.
Streik auch in Witzenhausen: Eine separate Vollversammlung der Witzenhäusener Studierenden hatte bereits eine Stunde vor dem Beschluss in Kassel einen befristeten Streik ab kommendem Montag beschlossen.
„Wir hätten niemals mit diesen überragenden Protesten gerechnet“ erklärte der AStA der Uni Kassel. „Heute ist klar geworden, dass die Kasseler Studierenden es ernst meinen mit ihrem Widerstand gegen Studiengebühren in Hessen.“
Nach der Vollversammlung, die knapp zwei Stunden dauerte, zogen 800 Studierende spontan in einem Demonstrationszug durch die Innenstadt. Sie riefen „Studieren bleibt gebührenfrei“ und – was neu ist – auch: „Koch muss weg!“. Am Rathaus angekommen fand die Menge verschlossene Türen vor. Die Demonstrierenden zogen weiter zur CDU-Zentrale, an der die Polizei den Marsch des Zuges zunächst stoppte. Im Laufe der Proteste vor der CDU-Zentrale setzte die Polizei später zwei Kampfhunde ein. Es ist nur dem besonnenen Verhalten der DemonstrantInnen zu verdanken, dass angesichts der beengten Platzverhältnisse vor der CDU-Haus niemand zu Schaden kam. Die Polizei zog die Hunde nach einigen deutlichen Aufforderungen der Studierenden ab. Der Allgemeine Studierendenausschuss rügt diesen überzogenen Polizeieinsatz.
Anschließend machten die DemonstrantInnen vor der SPD-Zentrale deutlich, dass auch die Sozialdemokraten bereits Studiengebühren eingeführt haben und insofern nicht mehr glaubwürdig sind, wenn sie in Hessen gegen Koch mobil machen. Nach dem Abzug von der SPD gingen die Demonstrierenden erneut zum Rathaus und besetzten das Foyer für kurze Zeit.
Streik auch in Witzenhausen: Eine separate Vollversammlung der Witzenhäusener Studierenden hatte bereits eine Stunde vor dem Beschluss in Kassel einen befristeten Streik ab kommendem Montag beschlossen.
„Wir hätten niemals mit diesen überragenden Protesten gerechnet“ erklärte der AStA der Uni Kassel. „Heute ist klar geworden, dass die Kasseler Studierenden es ernst meinen mit ihrem Widerstand gegen Studiengebühren in Hessen.“
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Ergänzungen
Repräsentativ
Ob man jetzt von einem großem Erfolg der Vollversammlung sprechen kann ist eher fraglich als eindeutig.
Wenn gerade mal 7% der Studenten für den Streik stimmen zweifele ich an der Berechtigung eines solchen.
Aber gut, dass sich der AStA mal wieder Profil verschaffen kann, das ihm immer mehr verloren geht.
Viel Spaß beim streiken!
Ich hoffe, dass die Profs ihre Vorlesungen weiter anbieten und die Leistungsträger das tolle Angebot an der Uni genießen können
...endlich keine überfüllten Höhrsäle
...zumindest für eine Woche
...ein Grund am Ende der Woche für eine Streikverlängerung zu stimmen!
Streik vermutlich auch in Göttingen
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Naja — Spezi
Von wegen überragender Protest — maschienenbauer
Streikt die Uni Kassel wirklich? — Carry