2. Bericht vom Streik an der TU Berlin
Der heutige Streiktag endet mit Demo und Streikplenum
Im laufe des ersten Tages fanden verschiedene Aktionen statt, darunter Gebäudebesetzungen, öffentliche Vorlesungen (z.B. „Mathe für Ingenieure“ vor dem KaDeWe), eine Demo am Nachmittag und eine Streikplenum mit 1000 Studierenden im Audimax, wo ein Koordinierungsgruppe gebildet wurde.
Geplante Aktionen am Freitag, den 7.11 sind:
-Kollektives U-Bahn fahren, Treffpunkt 8.00 Uhr, Ernst-Reuter-Platz,
-Gebäudebesetzung MA-Gebäude,
-Ringvorlesung, Treffpunkt 8.45 Uhr, S-Bahnhof Zoo.
Streikzentrum ist das Audimax. Dort gibt es alle Infos und die Arbeitsgruppen stellen ihrer Ergebnisse vor.
Weiterhin bekräftigen die Streikenden ihre Forderungen nach voller Ausfinanzierung der Stu-dienplätze für die Zahl der Studierenden die zur Zeit in Berlin studieren – 135000. Das ist nach den derzeitigen Kürzungsplänen des Berliner Senates nicht mal für die „offiziell garan-tierten“ 85000 Studienplätzen der Fall. Die TU Berlin hat nach den Kürzungen von 18 Millionen Euro im vergangenen Semester eine weitere Kürzung von bis zu 30 Millionen zu tragen, was de facto die Schließung von 3 der 8 Fakultäten der TU Berlin bedeuten würde. Dazu lehnen die Studierenden eine Einführung jeglicher Studiengebühren auch in Form von Studienkonten ab. Außerdem fordern sie eine viertelparitätische Zusammensetzung der Gremien. Aber sie bleiben nicht stehen nur für sich selbst Forderungen zu stellen, sondern setzen ihren Protest auch in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext. So wendet sich die Studierendenschaft auch gegen „die fortgesetzte Politik von Bildungskürzungen, Sozialabbau und Entsolidarisierung“.
Die Studierenden der anderen Universitäten haben noch keine konkreten Pläne für Proteste, jedoch wird der AStA der FU morgen zu einer Sitzung zusammenkommen und die Situation auswerten, TU VertreterInnen werden teilnehmen. Der ReferentInnenrat der HU hält sich noch bedeckt, lässt aber erkennen, dass über eine Vollversammlung in den nächsten Wochen nachgedacht wird.
Weitere Informationen unter: http://asta.tu-berlin.de
Geplante Aktionen am Freitag, den 7.11 sind:
-Kollektives U-Bahn fahren, Treffpunkt 8.00 Uhr, Ernst-Reuter-Platz,
-Gebäudebesetzung MA-Gebäude,
-Ringvorlesung, Treffpunkt 8.45 Uhr, S-Bahnhof Zoo.
Streikzentrum ist das Audimax. Dort gibt es alle Infos und die Arbeitsgruppen stellen ihrer Ergebnisse vor.
Weiterhin bekräftigen die Streikenden ihre Forderungen nach voller Ausfinanzierung der Stu-dienplätze für die Zahl der Studierenden die zur Zeit in Berlin studieren – 135000. Das ist nach den derzeitigen Kürzungsplänen des Berliner Senates nicht mal für die „offiziell garan-tierten“ 85000 Studienplätzen der Fall. Die TU Berlin hat nach den Kürzungen von 18 Millionen Euro im vergangenen Semester eine weitere Kürzung von bis zu 30 Millionen zu tragen, was de facto die Schließung von 3 der 8 Fakultäten der TU Berlin bedeuten würde. Dazu lehnen die Studierenden eine Einführung jeglicher Studiengebühren auch in Form von Studienkonten ab. Außerdem fordern sie eine viertelparitätische Zusammensetzung der Gremien. Aber sie bleiben nicht stehen nur für sich selbst Forderungen zu stellen, sondern setzen ihren Protest auch in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext. So wendet sich die Studierendenschaft auch gegen „die fortgesetzte Politik von Bildungskürzungen, Sozialabbau und Entsolidarisierung“.
Die Studierenden der anderen Universitäten haben noch keine konkreten Pläne für Proteste, jedoch wird der AStA der FU morgen zu einer Sitzung zusammenkommen und die Situation auswerten, TU VertreterInnen werden teilnehmen. Der ReferentInnenrat der HU hält sich noch bedeckt, lässt aber erkennen, dass über eine Vollversammlung in den nächsten Wochen nachgedacht wird.
Weitere Informationen unter: http://asta.tu-berlin.de
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Ergänzungen
Streik-Party Donnerstag abend
Für Party immer zu haben!
Und denkt dran! Nicht wieder scheitern:
http://www.astafu.de/inhalte/publikationen/outofdahlem/nr2/anderswo/analyse2
Studentenproteset auch in Großbritannien
Dort (genauer: in England und Wales, denn Schottland ist in dieser Hinsicht autonom und hat ein eigenes System von "nachgelagerten" Studiengebühren) ist geplant, anstelle der von der Blair-Regirung vor einigen Jahren eingeführten einheitlichen Gebühren von gut 1000 Pfund pro Jahr (die derzeit auch auf Antrag bei zu geringem Einkommen erlassen werden können) variable Studiengeühren einzuführen, die von den Unis selbst festgelegt werden sollen und bis zu 3000 Pfund pro Jahr betragen können.
Dagegen gab es am 26.10. eine Demo von gut 30000 Studierenden in London.
dazu:
Bericht des Guardian:
http://education.guardian.co.uk/students/tuitionfees/story/0,12757,1071908,00.html
Bericht der National Union of Students:
http://www.nusonline.co.uk/subsites/stopfeesnow/news/article.php?articleid=268507
auf Deutsch: Artikel der Jungle World:
http://www.jungle-world.com/seiten/2003/45/1981.php
allgemeine Informationen:
Protestseite der National Union of Students:
http://www.nusonline.co.uk/subsites/stopfeesnow/
Übersichstseite des Guardian zu Studiengebühren:
http://education.guardian.co.uk/students/tuitionfees/
War eine nette Party!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Soziale Forderungen erweitern!!!
min 800 ?!
Sozialistische Kritik sollte (bitte) noch ein wenig (nicht mal viel, aber bitte immerhin ein wenig) realistisch sein. Sonst macht man sich doch lächerlich...
Obwohl 800 wär schon nicht schlecht... mehr geld für luxus-güter...
ich krieg 500 - hab 45m² wohnraum und kann mir (fast) alles kaufen was ich will... bin also in dem sinne "reich" - 800 so ein unsinn...
aber bafög auch für ausländer wär schon richtig... nur wenn man dazu noch sagt min. 800,-, dann machen die meisten leute (verständlicher weise) dicht und keine idee wird ernst genommen