Kassel: Verhaftung wegen Soli-Aktion zu Köln

Gut zwei Stunden lang informierten ca. 30 Leute die PassantInnen über die Repression in Köln und die antirassistischen Forderungen der No-Border-Camps. Die spontane Aktion war nicht angemeldet und vor Ort fand sich auch niemand, der für alle die Verantwortung übernehmen wollte - wozu auch, war die Aktion doch völlig friedlich. Niemand störte sich - außer der Polizei, die mit einem Großaufgabot von 8 Streifenwagen auffuhr, als die AktivistInnen gerade abgebaut hatten. Nachdem die Polizei sich bereits vorher zurückgezogen hatte, meinte sie nun, alle Personalien aufnehmen zu wollen. Dieses Ansinnen wurde sofort brutal umgesetzt: Mehrere Leute wurden festgehalten und zum Teil mit Gewalt auf Autos fixiert etc. Eine Person wurde festgenommen - mit Handschellen. Vor der Aktion der Polizei gab es keine Warnung oder Ansage. Die umstehenden PassantInnen äußerten sich überwiegend verständnislos für das Vorgehen der Polizei und beklagten die Verschwendung von Steuermitteln.
In der Tat war das Vorgehen offenkundig unverhältnismäßig. Die Repression von Köln findet ihre Fortsetzung.
Die festgenommene Person kam wieder frei.