Prozess gegen Thüringer BFE-Polizisten
Derzeit findet in Hamburg ein Prozess gegen 3 Beamte der Thüringer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit statt. Diese hatten im November 02 auf einer Bambule-Demonstration zwei Kollegen aus Schleswig-Holstein in Zivil zusammengeschlagen. Mittlerweile wurde wegen Nichterscheinen vor Gericht Haftbefehl gegen die 3 Thüringer verhangen. Der Prozess gibt interessante Informationen über die Methoden der berühmt-berüchtigten Erfurter Schlägereinheit.
Prozess gegen Schläger-Polizisten der Thüringer "Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE)" in Hamburg
"Man muss es mal ganz ehrlich sagen: Wenn die Thüringer Beamten ihre Wut auf Demonstranten nicht blöderweise an zwei Kollegen in Zivil ausgelassen hätten, säßen sie jetzt nicht auf der Anklagebank.
Schwer erträglich die Aussagen der drei jungen Männer ("nix gesehen, nix gehört") - aber die Galle kommt einem so richtig hoch, wenn die vermöbelten Zeugen schildern, wie sich trotz eindeutiger Identifizierung der "Zugführer" vor seine ausgerasteten Jungs stellte und die Ermittlungen behinderte. Wenn die Polizei schon die eigenen verprügelten Kollegen so behandelt, wie sollen "normale" Opfer jemals gegen diesen Apparat ankommen?
Und was wäre, wenn das Gericht die Gewalt-Schilderungen von einem "ungepflegten Südländer" gehört hätte?
Dann wären die Angeklagten mit ihren haarsträubenden Ausreden wohl durchgekommen. Ist so."
.. stellt ein Kommentar aus der Hamburger Morgenpost vom 26.06.2003 wahrheitsgemäß fest.
(Quelle:
http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1756 )
Seit ihrer Gründung Anfang der 90`er Jahre machte die Thüringer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) immer wieder durch ihr brutales Vorgehen gegen DemonstrantInnen und Gegner von Naziaufmärschen auf sich aufmerksam.
(Artikel Geschichte und Hintergründe BFE-Thüringen: http://www.cilip.de/ausgabe/61/bfe.htm )
Die Forderung nach Konsequenzen als Reaktion auf zahlreiche brutale Übergriffe scheiterte bislang in allen Fällen. Mittlerweile ist die Einheit, welche sich in 3. Einsatzzüge unterteilt, auch über die Thüringer Landesgrenzen hinaus bekannt. Bei allen Großeinsätzen (1.Mai, Castor, Bush-Besuch usw.) wird die, oftmals vermummt auftretende, geschlossene Einheit eingesetzt. Dabei tut sie sich besonders durch offensives, aggressives und gewalttätiges Verhalten hervor.
Im Rahmen der Proteste gegen die Räumung des Bauwagenplatzes "Bambule" in HH Ende des Jahres 2002 wurden zwei Beamte in Zivil aus Schleswig-Holstein von Thüringer BFE-Beamten krankenhausreif geprügelt. Was sonst für linke Demonstranten traurige Normalität ist und für die Schläger in Grün keine Konsequenzen zur Folge hat, endete für die 3 Angreifer mit einem Gerichtsverfahren welches momentan in Hamburg über die Bühne geht.
Typisch für das BFE, und sicher auch für geschlossene Polizeieihneiten im Allgemeinen, ist die Rückendeckung die sich die Beamten untereinander geben. Im besagten Fall weigerte sich der Zug- und Gruppenführer der Einheit "Bison", die Namen der Identifizierten zu nennen. Glücklicherweise wurden die Namen von Steffen H., 19, Patrick R., 23 und Heiko R., 30 herausgefunden. So gelingt es erstmalig, ein wenig Licht in die Machenschaften der BFE-Einheiten zu bringen.
Nach der besagten Demonstration am 16.November 2002 in Hamburg fand auch in Erfurt eine Aktion gegen die BFE statt. Bilder und Bericht unter: http://de.indymedia.org//2002/12/37718.shtml
Nachdem die 3 Thüringer Beamten am vergangenen Donnerstag nicht zum Prozess erschienen waren, stellte der vorsitzende Richter Haftbefehl gegen sie aus. Auf Bitten des Thüringer Innenministers Andreas Trautvetter wurde der Haftbefehl nicht vollstreckt. Dafür verbürgte sich der Innenminister, dass die Angeklagten zum nächsten Prozesstermin erscheinen würden.
"Schon der erste Prozesstag in der Ferne hatte die Ost-Beamten jedoch dermaßen mitgenommen, dass der amtsärztliche Dienst der Stadt Erfurt ihnen die Verhandlungsfähigkeit absprach. Schweißnasse Hände und Tränen in den Augen diagnostizierte auch der Polizeiführer in der Heimat. Die Männer seien suizidgefährdet." schrieb der Hamburger Spiegel am 05. Juli über die amtsärtztliche Begründung für das Nichterscheinen vor Gericht welche vom vorsitzenden Richter nicht anerkannt wurden.
(Quelle: http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1805 )
Der Prozess scheint also noch spannend zu werden, bereits jetzt empören sich Hamburger Behörden über die Einmischung des Thüringer Innenministers, gegen die beiden Erfurter Amtsärzte wurde Anzeige erstattet und die Zeitungen schreiben von den "Prügel-Cops aus Thüringen."
Auflösung der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit!!
A.C.A.B.
Weitere Presseberichte:
http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1805
http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1800
http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1796
http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1805
http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1801
http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1747
http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1750
http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1749
http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1756
"Man muss es mal ganz ehrlich sagen: Wenn die Thüringer Beamten ihre Wut auf Demonstranten nicht blöderweise an zwei Kollegen in Zivil ausgelassen hätten, säßen sie jetzt nicht auf der Anklagebank.
Schwer erträglich die Aussagen der drei jungen Männer ("nix gesehen, nix gehört") - aber die Galle kommt einem so richtig hoch, wenn die vermöbelten Zeugen schildern, wie sich trotz eindeutiger Identifizierung der "Zugführer" vor seine ausgerasteten Jungs stellte und die Ermittlungen behinderte. Wenn die Polizei schon die eigenen verprügelten Kollegen so behandelt, wie sollen "normale" Opfer jemals gegen diesen Apparat ankommen?
Und was wäre, wenn das Gericht die Gewalt-Schilderungen von einem "ungepflegten Südländer" gehört hätte?
Dann wären die Angeklagten mit ihren haarsträubenden Ausreden wohl durchgekommen. Ist so."
.. stellt ein Kommentar aus der Hamburger Morgenpost vom 26.06.2003 wahrheitsgemäß fest.
(Quelle:
http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1756 ) Seit ihrer Gründung Anfang der 90`er Jahre machte die Thüringer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) immer wieder durch ihr brutales Vorgehen gegen DemonstrantInnen und Gegner von Naziaufmärschen auf sich aufmerksam.
(Artikel Geschichte und Hintergründe BFE-Thüringen:
http://www.cilip.de/ausgabe/61/bfe.htm ) Die Forderung nach Konsequenzen als Reaktion auf zahlreiche brutale Übergriffe scheiterte bislang in allen Fällen. Mittlerweile ist die Einheit, welche sich in 3. Einsatzzüge unterteilt, auch über die Thüringer Landesgrenzen hinaus bekannt. Bei allen Großeinsätzen (1.Mai, Castor, Bush-Besuch usw.) wird die, oftmals vermummt auftretende, geschlossene Einheit eingesetzt. Dabei tut sie sich besonders durch offensives, aggressives und gewalttätiges Verhalten hervor.
Im Rahmen der Proteste gegen die Räumung des Bauwagenplatzes "Bambule" in HH Ende des Jahres 2002 wurden zwei Beamte in Zivil aus Schleswig-Holstein von Thüringer BFE-Beamten krankenhausreif geprügelt. Was sonst für linke Demonstranten traurige Normalität ist und für die Schläger in Grün keine Konsequenzen zur Folge hat, endete für die 3 Angreifer mit einem Gerichtsverfahren welches momentan in Hamburg über die Bühne geht.
Typisch für das BFE, und sicher auch für geschlossene Polizeieihneiten im Allgemeinen, ist die Rückendeckung die sich die Beamten untereinander geben. Im besagten Fall weigerte sich der Zug- und Gruppenführer der Einheit "Bison", die Namen der Identifizierten zu nennen. Glücklicherweise wurden die Namen von Steffen H., 19, Patrick R., 23 und Heiko R., 30 herausgefunden. So gelingt es erstmalig, ein wenig Licht in die Machenschaften der BFE-Einheiten zu bringen.
Nach der besagten Demonstration am 16.November 2002 in Hamburg fand auch in Erfurt eine Aktion gegen die BFE statt. Bilder und Bericht unter:
http://de.indymedia.org//2002/12/37718.shtml Nachdem die 3 Thüringer Beamten am vergangenen Donnerstag nicht zum Prozess erschienen waren, stellte der vorsitzende Richter Haftbefehl gegen sie aus. Auf Bitten des Thüringer Innenministers Andreas Trautvetter wurde der Haftbefehl nicht vollstreckt. Dafür verbürgte sich der Innenminister, dass die Angeklagten zum nächsten Prozesstermin erscheinen würden.
"Schon der erste Prozesstag in der Ferne hatte die Ost-Beamten jedoch dermaßen mitgenommen, dass der amtsärztliche Dienst der Stadt Erfurt ihnen die Verhandlungsfähigkeit absprach. Schweißnasse Hände und Tränen in den Augen diagnostizierte auch der Polizeiführer in der Heimat. Die Männer seien suizidgefährdet." schrieb der Hamburger Spiegel am 05. Juli über die amtsärtztliche Begründung für das Nichterscheinen vor Gericht welche vom vorsitzenden Richter nicht anerkannt wurden.
(Quelle:
http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1805 ) Der Prozess scheint also noch spannend zu werden, bereits jetzt empören sich Hamburger Behörden über die Einmischung des Thüringer Innenministers, gegen die beiden Erfurter Amtsärzte wurde Anzeige erstattet und die Zeitungen schreiben von den "Prügel-Cops aus Thüringen."
Auflösung der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit!!
A.C.A.B.
Weitere Presseberichte:
http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1805 http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1800 http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1796 http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1805 http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1801 http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1747 http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1750 http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1749 http://www.bambule-hamburg.org/pressearchiv.php?action=detail&id=1756
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Ergänzungen
Suizidgefärdet?
Darf ich auf die Aussprüche eines gewissen Informationsministers anspielen der auch sagte "die Feinde begehen zu Hunderten Selbstmord!" - die Glaubwürdigkeit beider Aussagen (die der Bullen jetzt und die des Infoministers damals) ist so ziemlich Null.
Mohammed Saeed al-Sahaf for Amtsarzt!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Bullen — lsd
endlich seid ihr mal dran!! — sdfh
weiter so BFE !!!!! — Störerschreck
AAAB — Tica