Unbehelligt sitzen an der Air-Base

Querfunk Info 22.02.2003 22:34 Themen: Militarismus
Bei bestem Wetter konnten heute 2-3000 Menschen unbehelligt von den 2-300 PolizistInnen vor dem Osttor der US-Air-Base Frankfurt aM eine demonstrative Sitzblockade veranstalten.
Das anwesende politische Spektrum war breit gefächert, von Antifa bis christliche Friedensbewegung.
Obwohl das Publikum recht jung war, fuhr "Restist the War" als RednerInnen nur alte Friedensbewegte auf.
Das Sitzen hatte um 16 Uhr weitgendend sein Ende gefunden.
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Ergänzungen

Zu den Reden

Querfunk Info 22.02.2003 - 22:37
Vielleicht sollten in Zukunft doch Jüngere reden.
Horst Eberhard Richter sieht wohl mit einer reformierten UNO eine bessere Welt aufziehen.
Und Klaus Wack erinnerte vom Duktus eher doch an den Sportpalast: Ein „totaler Antimilitarist“.

22.02.2003 - 22:49
Mal sehen was passiert, wenn es e(E)rnst wird und die Polizei die 10-fache-FrauMannschaftsstärke auffährt.

dann ...

Ich 23.02.2003 - 01:49
... sitzen wir da wieder! ;-)

weltweit widerstand leisten...

23.02.2003 - 02:54
...auch am Tag X:

bundesweit in über 140 Orten am Tag X:
 http://www.TagX.tk

War doch klar ...

Widerstand von unten! 23.02.2003 - 11:52
Resist ist vor allem von Attac organisiert und verhält sich auch so. D.h. es geht darum, Menschen irgendwo hinzumobilbiiseren, damit die FührerInnen dort Reden halten und gegenüber der Presse sagen können, warum das alles geschieht. Krieg stören und Herrschaft brechen läßt sich nicht als Schafherde!

@widerstand von unten

jemand 23.02.2003 - 12:23
GANZ DEINER MEINUNG! AGIERT INDIVIDUELL! DENKT SELBST! PROTESTIERT WO IHR KÖNNT! JEDEN TAG!

...auf das die Zukunft der Menschlichkeit kein Wunsch, sondern Tatsache ist!

Widersetzen ohne Führer

Widersetz@ 23.02.2003 - 14:18

In den Redebeiträgen, die sicherlich in ihrer Gesamtheit hätten weniger sein können, wurde gerade in dem Beitrag von Klaus Wack deutlich gemacht, dass wir eben keine Führer brauchen, um Widerstand zu leisten:
"Ihr wisst doch worum es geht, Ihr braucht weder einen Rädelsführer noch braucht Ihr Nachhilfeunterricht..." (Klaus Wack)
Also, wenn nicht resist 0.ä. Widerstand von unten ist, was dann bitte schön. Attac ist bestimmt nicht für resist verantwortlich. Leute, die ihre Erfahrungen mit Zivilen Ungehorsam in die Kampagne einbringen, kenne ich eher aus der Anti-AKW-Bewegung und der Friedensbewegung...

Naja

is egal 23.02.2003 - 18:13
Ob jetzt Personalunion mit attac oder nicht: Erstens ist es total zum Kotzen, daß Leute, die wohl nicht mal da waren, erstmal darüber ablästern, daß irgendwer irgendwohin mobilisiert, als ob da gestern nur attacis gewesen wären und als ob das Bekanntmachen von Aktionen Zivilen Ungehorsams an sich schon schlecht wäre. Zweitens gibt es dagegen schon einiges am Ablauf der Sache selbst zu kritisieren: Hinsetzen, große Bezugsgruppen bilden, eineN BezugsgruppensprecherIn zur Absprache wegschicken, wobei diese sich dann nicht einigen können, ob nun ein Die-In oder nicht und 1 1/2 Stunden darumdiskutieren, bis nur noch ungefähr die Hälfte der Leute da ist. Dann die Entscheidung dafür, obwohl der Moderator vom Lauti aus gerade dazu aufgefordert hat, nun einen einheitlichen Abzug zu koordinieren... Stattdessen wäre es doch eigentlich viel schöner gewesen, wenn kreative Aktionen aus der Menge der Leute herausgekommen wären - so was geht aber nicht, wenn ich RepräsentantInnen benenne und dadurch quasi eine Erwartungshaltung hervorrufe ("Mal abwarten, was die so besprechen, dann mal weiterschauen"). Zeugt im Übrigen auch nicht gerade von basisdemokratischem Verständnis. Zugegebenermaßen waren da gestern viele Leute, die wohl vorher noch nie auf einer Demo waren (zumindest habe ich vorher ungefähr 5x erklärt, was ein EA ist und warum ich mir da die Telefonnummer aufschreiben muß). Andererseits gab's aber auch einige Leute, die noch aus der "alten" Friedensbewegung stammen, die also wohl doch einiges an Erfahrungen mitbringen konnten; genau das hätte ich auch von den OrganisatorInnen erwartet. Stattdessen machten sie den Eindruck, als hätten sie sowas noch nie gemacht und auch noch nie darüber reflektiert, wie kreative Aktionen gestaltet und gleichzeitig alle eingebunden werden können. Eigentlich schade, ich hätte mir mehr erwartet.