Antikriegskundgebung in München
Anlässlich des Global Action Days veranstaltete das Antikriegskomitee in München eine Kundgebung gegen den US-Krieg und gegen den deutschen Imperialismus und Militarismus. Die Hauptlosung lautete: Streik - Sabotage - Widerstand gegen den imperialistischen Krieg.
Am Samstag demonstrierten Neonazis und arabische Gruppen in München gemeinsam gegen den US-Krieg und den Zionismus. Das Antikriegskomitee und Palästinenser aus München haben diese Provokation zurückgewiesen.
Am Samstag demonstrierten Neonazis und arabische Gruppen in München gemeinsam gegen den US-Krieg und den Zionismus. Das Antikriegskomitee und Palästinenser aus München haben diese Provokation zurückgewiesen.
"Streik - Sabotage - Widerstand gegen imperialistischen Krieg"
Kundgebung des Antikriegskomitees München zum Global Action Day
Rund 500 Münchnerinnen und Münchner beteiligten sich am 15. Februar an einer Kundgebung des Antikriegskomitees München anlässlich des weltweiten Aktionstages gegen den Krieg. Die auf der Bühne aufgespannte Hauptlosung lautete ?Streik - Sabotage - Widerstand gegen imperialistischen Krieg?. Wie ein Sprecher des Antikriegskomitees deutlich machte, gelte es nach den Vorbild britischer, italienischer und US-Gewerkschafter auch in Deutschland mit Streikaktionen Sand ins Getriebe der imperialistischen Maschinerie zu streuen.
Die Veranstalter betonten, dass sich ihr Protest nicht nur gegen den US-Raubkrieg, sondern auch gegen die deutschen Kriegseinsätze in aller Welt richteten. ?Wir fordern den Rückzug aller deutschen Truppen aus Afghanistan, Bosnien, Mazedonien, Kosovo, Kuwait und vom Horn von Afrika.?
Das ?Nein? der Bundesregierung zum Irak-Krieg wurde als unglaubwürdig dargestellt, da sich deutsche Truppen unter anderem in Awacs-Maschinen, als Wachposten vor US-Kasernen und bei den ABC-Truppen in Kuwait an den Kriegsvorbereitungen beteiligen und Deutschland das Irak-Embargos, das bis heute 1,5 Millionen Todesopfer zur Folge hat, weiterhin mit trägt.
Ein Vertreter der Palästina Hilfe München wies auf den Zusammenhang der Unterdrückung der Palästinenser durch den Zionismus und den Irak-Krieg hin. So hatten israelische Regierungsmitglieder erklärt, den Kriegsfall zur Vertreibung alle Palästinenser aus dem Westjordanland zu nutzen.
Ein Vertreter der Arbeiterkommunistischen Partei aus dem Irak, die seit Jahren gegen das Saddam-Regime kämpft, rief alle Arbeiterorganisationen zum entschiedenen Widerstand gegen den imperialistischen Krieg auf.
Weitere Redner dieser von weiten Teilen der Münchner Linken trotz mehrfacher Einladung weitgehend ignorierten Kundgebung kamen von der MLPD, den Anarchisten/Rätekommunisten und Antifaschistisch Kämpfen München. Ein Grußwort von amerikanischen Unterstützern der Internationalen Trotzkistischen Opposition, die in der Antikriegsbewegung der USA aktiv sind, wurde verlesen.
Aufs Schärfste distanzierte sich das Antikriegskomitee von einer gleichzeitig am Stachus abgehaltenen Kundgebung unter der Losung ?Stoppt den imperialistischen USA-Krieg gegen den Irak und den kolonialistischen Zionismus in Palästina?. Neben dem Deutsch-Arabischen Friedenswerk und dem Deutsch-Arabische Freundeskreis wurde diese Kundgebung von den rechtsextremen Republikanern, der Deutschen Partei und ?Demokratie direkt? getragen. Neonazis aus dem Umfeld des Münchner Naziaktivisten Martin Wiese waren mit ihren Transparenten aufmarschiert.
Palästinenser aus München hatten diese Kundgebung sofort verlassen, nachdem sie den aus dem Demoaufruf nicht sofort ersichtlichen rechtsextremen Charakter der Veranstaltung erkannten.
Da sich die Kundgebung des Antikriegskomitees nicht nur gegen den US-Krieg, sondern auch gegen den deutschen Imperialismus richtete, versuchten Nazis bis auf wenige Ausnahmen nicht, an dieser Kundgebung teilzunehmen. Ordner des Antikriegskomitees machten einzelnen rechten Provokateuren schnell klar, dass sie unerwünscht sind.
Kundgebung des Antikriegskomitees München zum Global Action Day
Rund 500 Münchnerinnen und Münchner beteiligten sich am 15. Februar an einer Kundgebung des Antikriegskomitees München anlässlich des weltweiten Aktionstages gegen den Krieg. Die auf der Bühne aufgespannte Hauptlosung lautete ?Streik - Sabotage - Widerstand gegen imperialistischen Krieg?. Wie ein Sprecher des Antikriegskomitees deutlich machte, gelte es nach den Vorbild britischer, italienischer und US-Gewerkschafter auch in Deutschland mit Streikaktionen Sand ins Getriebe der imperialistischen Maschinerie zu streuen.
Die Veranstalter betonten, dass sich ihr Protest nicht nur gegen den US-Raubkrieg, sondern auch gegen die deutschen Kriegseinsätze in aller Welt richteten. ?Wir fordern den Rückzug aller deutschen Truppen aus Afghanistan, Bosnien, Mazedonien, Kosovo, Kuwait und vom Horn von Afrika.?
Das ?Nein? der Bundesregierung zum Irak-Krieg wurde als unglaubwürdig dargestellt, da sich deutsche Truppen unter anderem in Awacs-Maschinen, als Wachposten vor US-Kasernen und bei den ABC-Truppen in Kuwait an den Kriegsvorbereitungen beteiligen und Deutschland das Irak-Embargos, das bis heute 1,5 Millionen Todesopfer zur Folge hat, weiterhin mit trägt.
Ein Vertreter der Palästina Hilfe München wies auf den Zusammenhang der Unterdrückung der Palästinenser durch den Zionismus und den Irak-Krieg hin. So hatten israelische Regierungsmitglieder erklärt, den Kriegsfall zur Vertreibung alle Palästinenser aus dem Westjordanland zu nutzen.
Ein Vertreter der Arbeiterkommunistischen Partei aus dem Irak, die seit Jahren gegen das Saddam-Regime kämpft, rief alle Arbeiterorganisationen zum entschiedenen Widerstand gegen den imperialistischen Krieg auf.
Weitere Redner dieser von weiten Teilen der Münchner Linken trotz mehrfacher Einladung weitgehend ignorierten Kundgebung kamen von der MLPD, den Anarchisten/Rätekommunisten und Antifaschistisch Kämpfen München. Ein Grußwort von amerikanischen Unterstützern der Internationalen Trotzkistischen Opposition, die in der Antikriegsbewegung der USA aktiv sind, wurde verlesen.
Aufs Schärfste distanzierte sich das Antikriegskomitee von einer gleichzeitig am Stachus abgehaltenen Kundgebung unter der Losung ?Stoppt den imperialistischen USA-Krieg gegen den Irak und den kolonialistischen Zionismus in Palästina?. Neben dem Deutsch-Arabischen Friedenswerk und dem Deutsch-Arabische Freundeskreis wurde diese Kundgebung von den rechtsextremen Republikanern, der Deutschen Partei und ?Demokratie direkt? getragen. Neonazis aus dem Umfeld des Münchner Naziaktivisten Martin Wiese waren mit ihren Transparenten aufmarschiert.
Palästinenser aus München hatten diese Kundgebung sofort verlassen, nachdem sie den aus dem Demoaufruf nicht sofort ersichtlichen rechtsextremen Charakter der Veranstaltung erkannten.
Da sich die Kundgebung des Antikriegskomitees nicht nur gegen den US-Krieg, sondern auch gegen den deutschen Imperialismus richtete, versuchten Nazis bis auf wenige Ausnahmen nicht, an dieser Kundgebung teilzunehmen. Ordner des Antikriegskomitees machten einzelnen rechten Provokateuren schnell klar, dass sie unerwünscht sind.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Unsinn
anti-amerikanische manifestation
???!?
eine demo mit zentraler aussage gegen das israelische besatzungsregime?
wäre ja ganz interessant...
Wer ist das Antikriegskomitee?
http://www.kalaschnikow.net/de/txt/2002/brauns01.html
Bei den erwähnten Palästinatagen, veranstaltet auch von AnaRKoM, wurde die Wahrheit über die „Holocaust-Religion“ und die „Holocaustindustrie“ erzählt (die Juden – wie könnte es anders sein- sind hinter dem Geld her). Auch ein Vertreter der palästinensischen Terrorgruppe PFLP war eingeladen und referierte über den Zionismus. Die PFLP (Popular Front for the Liberation of Palestine) ist eine bewaffnete Gruppe, die zahlreiche Attentate auf Zivilisten verübte und sich seit einigen Monaten zu Selbstmordattentaten bekennt. Deshalb wurde die PFLP von der amerikanischen Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, zusammen mit Hamas und anderen, der Kriegsverbrechen angeklagt ( http://www.cnn.com/2002/WORLD/meast/11/01/human.rights.palestinians/). Auf der Seite http://www.anarchie.de finden sich Texte über die Existenz von Menschenrassen. Außerdem Standpunkte, die Sympathie mit dem millionenfachen Massenmörder Pol Pot zeigen oder welche die Schrecken des Nationalsozialismus als „Hitlerdemokratie“ verharmlosen. Diese stammen nicht vom Betreiber der Seite, werden aber von ihm toleriert. Alle Infos hierzu gibt dieser Indymediaartikel: http://de.indymedia.org/2002/10/32110.shtml . Auf dieser Seite gibt es auch einen Bereich der AnaRKoM, die vor kurzem zum Boykott Israels aufriefen. Dort gibt es auch ressentimentgeladene antizionistische Pamphlete, in denen der Zionismus als „Blut- und Bodenrasseideologe“ dargestellt wird. Der Zionismus, so wird behauptet, stütze sich auf Begriffe wie „jüdisches Kapital“ oder „jüdisches Blut“. In diesem antisemitischen Wahn werden solche Bestandteile der antisemitischen Ideologie auf Juden projiziert, die ja bekanntlich am Antisemitismus selbst schuld sind. Die Grundstrukturen des Antisemitismus werden einfach auf den Zionismus übertragen. Der Text ist hier zu finden: http://www.anarchie.de/main-21317.html
Solche Gruppierungen sind sehr gefährlich, das sie aktiv an einer Querfrontstrategie arbeiten, wie ihre Tolerierung der Nazitarnorganisation „deutsch-arabisches Friedenswerk“ belegt.
Sehr gut Shlomo
Realitätsverschiebungen
Max Brym wird irgenwann das Handwerk gelegt
Zwei kleine Tatsachen, AnaRKkomM organisierte nicht die Palästina-Tage mit, und die Veranstaltung zu Palästina, wo u.a. ein Vertreter der PFLP sprechen konnte, fand im Frühjahr 2002 statt. Übrigens, Max Brym versuchte schon andere in die Nähe des Terrorismus zu rücken, was ist, wenn irgendein Staatsanwalt seinen Phantasien glaubt? In Berlin marschierte die NPD mit, in München fand die einzige Kundgebung, wo deutsche Nationalisten und Faschisten eine klare Abfuhr erhielten, statt.
Glaubt nicht Max Brym, recherchiert SELBST!
Hier mal nur die aktuelle Position von AnaRKomM
zum Konflikt Israel-Palästina:
Grundsatzerklärung vom 02.12.02
1.) Die Ursachen des Konfliktes liegen zum Teil in ferner Vergangenheit, hier ist u.a. die römische Besatzung vor 2000 Jahren und die Besatzung im Rahmen der Kreuzzüge vor ca. 900 Jahren zu sehen.
2.) Beide Ereignisse führten zu Vertreibungen und Massaker an Jüdinnen und Juden, insbesondere bei der Eroberung Jerusalems im Namen des Christentums wurde die ganze jüdische und auch die ganze arabische Bevölkerung dieser Stadt ausgerottet.
3.) In der jüngeren Vergangenheit ist eindeutig die massive jüdische Landnahme während der britischen Besatzung als Ursache zu benennen.
4.) Der Holocaust wurde von den Zionisten benutzt, die Landnahme noch weiter zu forcieren.
5.) Eine dauerhafte Lösung kann es nur geben, wenn Jüdinnen und Juden und Araberinnen und Araber in einem Land zumindest föderativ wieder zusammenleben, was Tausende von Jahren ja auch möglich war.
6.) AnaRKomM unterstützt den palästinensischen Widerstand und die palästinensische Selbstverteidigung gegen die israelische Besatzung.
7.) AnaRKomM unterstützt nicht palästinensische Organisationen, die Angriffe auf israelische Zivilistinnen und Zivilisten durchführen, AnaRKomM lehnt solche Aktionen eindeutig ab.
8.) Angriffe auf jüdische Menschen und auf israelische Zivilistinnen und Zivilisten außerhalb Israels sieht AnarRKomM eindeutig als antisemitisch an.
9.) AnaRKomM unterstützt Aktionen der israelischen Friedensbewegung, insbesondere Kriegsdienstverweigerinnen und -verweigerer der isralischen Armee und Soldaten, die Einsätze in den besetzten Gebieten ablehnen.
10.) AnarRKomM unterstützt insbesondere gemeinsame oppositionelle israelische und palästinensische Organisationen bzw. die Zusammenarbeit oppositioneller israelischer und palästinensischer Organisationen.
11.) Mit dem israelischen Staat, der ein menschenunwürdiges Apartheidssystem aufrechterhält, kann es keine Lösung geben, auch wenn er zu temporären Zugeständnissen gezwungen werden kann.
12.) Der israelische Staat ist in seinen jetzigen Zustand ein imperialistischer Brückenkopf im Nahen Osten, ein Fremdkörper in der ganzen Region.
13.) Das korrupte Arafat-Regime und radikalislamistische Organisationen können ebenfalls nicht zu einer dauerhaften Lösung beitragen, nichteinmal zu einer kurzfristigen.
14.) AnarRKomM ruft dazu auf, Beobachterinnen und Beobachter in die besetzten Gebiete zu schicken, um Paläsinenserinnen und Palästinenser vor israelischen Übergriffen zu schützen und um Öffentlichkeit zu schaffen.
15.) Alle Aktionen, die AnaRKomM durchführt und unterstützt, sind grundsätzlich in obigen Zusammenhang zu sehen, wobei natürlich nicht jede Aktion gleichzeitig alle oben genannten Ansatzpunkte berücksichtigen kann.
AnaRKomM (Anarchisten/Rätekommunisten München)
München, den 02.12.02
@anarkomm
Ein durch Flüchtlingsströme aus der Westbank demographisch destabilisiertes Jordanien wäre für israelische Regierungsmitglieder ein noch größerers Problem als der Terrorismus auf der Westbank. Hauptsache Feindbild?
thunfisch
*meldung von gestern: us-general soll neuer diktator werden, weil der giftgas-general, der erst gewollt wurde wohl doch zuviel aufregung bedeutet hätte.
"Anarchisten-Rätekommunisten"
An die Kontrahenten
Streit beenden
Nein Alexandra Cohen!
Dieser Streit betrifft eine handvoll Kleingruppen und interessier wirklich niemanden. Wenn Indymedia ein Szeneinternes Diskussionsforum wäre, dann würde sowas vielleicht hierherpassen. Indymedia ist aber eine Nachrichtenseite und (vor allem nicht für die - die Szene, die Szene hat eigene Seiten)
Daß diese "A-Rätekom" weder was Anarchismus zu tun hat, noch besonders progressiv sind, hab ich schon an der DDR-Sprache deren Flugblat-Textes gesehen.
Stell Dir mal vor, alle 2000 Splittergrüppchen streiten sich jetzt auf Indy. Was denkst Du, was gerad ein Giessen los ist, also neulich da hat doch tatsächlich Dieter...
Nicht wichtig? - Doch wichtig!
;-)
Klar findest Du das interessant