Pressemitteioung zur Demonatraion in Essen- Borbeck am 08.02.03
Erfolgreiche antirassistische Demonstration durch Essen-Borbeck am
08.02.2003
Mit 350-400 teilnehmenden Personen war die von verschiedenen unabhängigen,
antifaschistischen Gruppen aus Nordrhein-Westfalen organisierte
Demonstration...
08.02.2003
Mit 350-400 teilnehmenden Personen war die von verschiedenen unabhängigen,
antifaschistischen Gruppen aus Nordrhein-Westfalen organisierte
Demonstration...
Erfolgreiche antirassistische Demonstration durch Essen-Borbeck am
08.02.2003
Mit 350-400 teilnehmenden Personen war die von verschiedenen unabhängigen,
antifaschistischen Gruppen aus Nordrhein-Westfalen organisierte
Demonstration
unter dem Motto ?Do the right thing ? Rassismus bekämpfen. Kein Friede den
deutschen Zuständen!? erstaunlich gut besucht. Die Organisator/innen hatten
ursprünglich mit nur 100 Teilnehmer/innen gerechnet. Erfreulich viele
Jugendliche aus Essen und Umgebung besuchten die Demonstration, um lautstark
ihren
Unmut über die Vorkommnisse in der Borbecker Zinkstrasse und den
rassistischen
Alltag in Deutschland zu äußern. Neben den örtlichen Jugendlichen waren auch
viele Migrantinnen und Migranten, sowie antifaschistisch und antirassistisch
engagierte Menschen aus Metropolen wie Berlin oder Frankfurt am Main
angereist.
Nachdem die Demoteilnehmer/innen durch die Organisator/innen begrüßt worden
waren und eine Sprecherin über die Vorfälle in der Zinkstraße berichtet
hatte, formierte sich der Demonstrationszug und setzte sich in Bewegung.
Deutlich
wurde die Wut über den pogromartigen Übergriff in der Zinkstraße durch laute
Parolen und das Fronttransparent, welches ?Keinen Friede den deutschen
Zuständen? forderte an die umstehenden Passantinnen und Passanten
vermittelt. Die
Reaktionen der Borbecker Bevölkerung waren, bis auf wenige Ausnahmen,
ablehnend bis offen rassistisch. ?Damit haben wir gerechnet?, so Tessa
Kuijer,
Pressesprecherin der Antifa Essen Z. ?Deshalb haben wir auch in unserem
Aufruf,
sowie in den auf der Demonstration gehaltenen Redebeiträgen eine deutliche
Kritik an der ?normalen Bevölkerung? geäußert. In ihren Parolen forderten
die
Demonstrant/innen außerdem lautstark ein ?Bleiberecht für Alle?. In ihren
Redebeiträgen kritisierten die verschiedenen Redner/innen neben Rassismus
und
faschistischer Gewalt auch antisemitische Denk- und Verhaltensmuster,
Forderungen
nach einer starken linken Jugendbewegung wurden laut.
Die Essener Neonaziszene hatte wohl geplant, die Demonstration anzugreifen.
So hatte sich am Startpunkt der Demonstration ein knappes Dutzend Neonazis
versammelt, diese suchten jedoch angesichts der großen Anzahl der
erscheinenden
Demonstrant/innen schnell das Weite. In der Zinkstraße versammelten sich
zeitweise bis zu 30 Neonazis, deutlich als solche erkennbar und mit einer
NPD-Fahne sowie reichlich Bier ausgerüstet. Die Bewohner/innen und Bewohner
der
Zinkstraße solidarisierten sich offensichtlich mit diesen Personen.
Auch die Polizei, welche mit massivem Aufgebot, darunter auch berittene
Beamte, präsent war vollzog einen offensichtlichen Schulterschluss mit den
rassistischen Hetzern und Gewalttätern aus der Zinkstraße. Nachdem sie sich
schon
während der gesamten Demonstration äußerst unkooperativ verhielt und
durchgehend die ausnahmslos friedlichen Demonstrationsteilnehmer/innen
abfilmte,
verkürzte sie die Demonstrationsroute entgegen der vorher beschlossenen
Route und
der getroffenen Absprachen. Ausgerechnet das Betreten der Zinkstraße, dem
Ort, an welchem der pogromartige Überfall auf die betroffene kongolesische
Familie stattfand, wurde den Demonstrant/innen untersagt. Der Anmelder
behält es
sich vor, rechtliche Schritte gegen dieses, in keinster Weise begründete und
absolut skandalöse Verhalten einzulegen. Völlig friedliche Demonstrant/innen
wurden unvermittelt von den eingesetzten Polizeibeamten, welche die
Zinkstraße
mit Einsatzfahrzeugen blockiert hatten, mit Fäusten und Schlagstöcken
angegriffen, mehrere Personen wurden hierbei verletzt und trugen zum Teil
Gehirnerschütterungen davon. ?Die offensichtliche Freude der Polizeibeamten,
den
wenigen, die sich wagen, Rassismus zu benennen und öffentlich gegen
Rassisten
vorzugehen, massive körperliche Schäden zuzufügen, schockiert uns?, so Tessa
Kuijer. ?Sie waren und sind nicht gewillt, die Opfer rassistischer Gewalt
anzuerkennen und zu schützen. Vielmehr vollstrecken sie den Willen all
derer, die
Gewalt gegen ?Ausländer? und deren Unterstützer/innen für richtig halten.?
Abschließend wiesen die Demonstrant/innen die Bewohner/innen der Zinkstraße
noch darauf hin, dass sie von nun an unter besonderer Beobachtung stünden.
Sollte es zu weiteren rassistischen Übergriffen kommen, behielten sie sich
weitere Aktionen vor. ?Ruhe?, so ein Sprecher, ?werden sie dann nicht mehr
finden?.
Abgesehen von dem völlig inakzeptablen Verhalten der Polizei ist der Tag als
ein voller Erfolg für antirassistische und antifaschistische Menschen zu
werten. Tessa Kuijer: ?Mit Unterstützung aus der Masse haben wir nicht
gerechnet, das Ziel, ein deutliches Zeichen zu setzen ist jedoch
eindrucksvoll
gelungen. Auch wenn es uns schwer gemacht wird, wir werden weiter gegen
Rassismus
und seine Ursachen vorgehen. Zur Not auch wieder in Borbeck?.
08.02.2003
Mit 350-400 teilnehmenden Personen war die von verschiedenen unabhängigen,
antifaschistischen Gruppen aus Nordrhein-Westfalen organisierte
Demonstration
unter dem Motto ?Do the right thing ? Rassismus bekämpfen. Kein Friede den
deutschen Zuständen!? erstaunlich gut besucht. Die Organisator/innen hatten
ursprünglich mit nur 100 Teilnehmer/innen gerechnet. Erfreulich viele
Jugendliche aus Essen und Umgebung besuchten die Demonstration, um lautstark
ihren
Unmut über die Vorkommnisse in der Borbecker Zinkstrasse und den
rassistischen
Alltag in Deutschland zu äußern. Neben den örtlichen Jugendlichen waren auch
viele Migrantinnen und Migranten, sowie antifaschistisch und antirassistisch
engagierte Menschen aus Metropolen wie Berlin oder Frankfurt am Main
angereist.
Nachdem die Demoteilnehmer/innen durch die Organisator/innen begrüßt worden
waren und eine Sprecherin über die Vorfälle in der Zinkstraße berichtet
hatte, formierte sich der Demonstrationszug und setzte sich in Bewegung.
Deutlich
wurde die Wut über den pogromartigen Übergriff in der Zinkstraße durch laute
Parolen und das Fronttransparent, welches ?Keinen Friede den deutschen
Zuständen? forderte an die umstehenden Passantinnen und Passanten
vermittelt. Die
Reaktionen der Borbecker Bevölkerung waren, bis auf wenige Ausnahmen,
ablehnend bis offen rassistisch. ?Damit haben wir gerechnet?, so Tessa
Kuijer,
Pressesprecherin der Antifa Essen Z. ?Deshalb haben wir auch in unserem
Aufruf,
sowie in den auf der Demonstration gehaltenen Redebeiträgen eine deutliche
Kritik an der ?normalen Bevölkerung? geäußert. In ihren Parolen forderten
die
Demonstrant/innen außerdem lautstark ein ?Bleiberecht für Alle?. In ihren
Redebeiträgen kritisierten die verschiedenen Redner/innen neben Rassismus
und
faschistischer Gewalt auch antisemitische Denk- und Verhaltensmuster,
Forderungen
nach einer starken linken Jugendbewegung wurden laut.
Die Essener Neonaziszene hatte wohl geplant, die Demonstration anzugreifen.
So hatte sich am Startpunkt der Demonstration ein knappes Dutzend Neonazis
versammelt, diese suchten jedoch angesichts der großen Anzahl der
erscheinenden
Demonstrant/innen schnell das Weite. In der Zinkstraße versammelten sich
zeitweise bis zu 30 Neonazis, deutlich als solche erkennbar und mit einer
NPD-Fahne sowie reichlich Bier ausgerüstet. Die Bewohner/innen und Bewohner
der
Zinkstraße solidarisierten sich offensichtlich mit diesen Personen.
Auch die Polizei, welche mit massivem Aufgebot, darunter auch berittene
Beamte, präsent war vollzog einen offensichtlichen Schulterschluss mit den
rassistischen Hetzern und Gewalttätern aus der Zinkstraße. Nachdem sie sich
schon
während der gesamten Demonstration äußerst unkooperativ verhielt und
durchgehend die ausnahmslos friedlichen Demonstrationsteilnehmer/innen
abfilmte,
verkürzte sie die Demonstrationsroute entgegen der vorher beschlossenen
Route und
der getroffenen Absprachen. Ausgerechnet das Betreten der Zinkstraße, dem
Ort, an welchem der pogromartige Überfall auf die betroffene kongolesische
Familie stattfand, wurde den Demonstrant/innen untersagt. Der Anmelder
behält es
sich vor, rechtliche Schritte gegen dieses, in keinster Weise begründete und
absolut skandalöse Verhalten einzulegen. Völlig friedliche Demonstrant/innen
wurden unvermittelt von den eingesetzten Polizeibeamten, welche die
Zinkstraße
mit Einsatzfahrzeugen blockiert hatten, mit Fäusten und Schlagstöcken
angegriffen, mehrere Personen wurden hierbei verletzt und trugen zum Teil
Gehirnerschütterungen davon. ?Die offensichtliche Freude der Polizeibeamten,
den
wenigen, die sich wagen, Rassismus zu benennen und öffentlich gegen
Rassisten
vorzugehen, massive körperliche Schäden zuzufügen, schockiert uns?, so Tessa
Kuijer. ?Sie waren und sind nicht gewillt, die Opfer rassistischer Gewalt
anzuerkennen und zu schützen. Vielmehr vollstrecken sie den Willen all
derer, die
Gewalt gegen ?Ausländer? und deren Unterstützer/innen für richtig halten.?
Abschließend wiesen die Demonstrant/innen die Bewohner/innen der Zinkstraße
noch darauf hin, dass sie von nun an unter besonderer Beobachtung stünden.
Sollte es zu weiteren rassistischen Übergriffen kommen, behielten sie sich
weitere Aktionen vor. ?Ruhe?, so ein Sprecher, ?werden sie dann nicht mehr
finden?.
Abgesehen von dem völlig inakzeptablen Verhalten der Polizei ist der Tag als
ein voller Erfolg für antirassistische und antifaschistische Menschen zu
werten. Tessa Kuijer: ?Mit Unterstützung aus der Masse haben wir nicht
gerechnet, das Ziel, ein deutliches Zeichen zu setzen ist jedoch
eindrucksvoll
gelungen. Auch wenn es uns schwer gemacht wird, wir werden weiter gegen
Rassismus
und seine Ursachen vorgehen. Zur Not auch wieder in Borbeck?.
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Ergänzungen
!?
naja, wenigstens gab es wegen den mitgeführten israelfahnen keine (größeren) pöbeleien.
antifa antifa
also
auf dem rückweg bedankten sich übrigens einige ältere migrantinnen im normala-style bei uns für die demo.
die scheiss disskusion über die flagge und...
Ich war selbst dabei und kann nur folgendes sagen...das mit der flagge war aktion die wohl voll was für den arsch ! es ist richtig auf der seite der juden zu stehen, doch diese fahne hat nichts auf dieser demo zu suchen,
1. hatte diese demo nichts mit diesem thema zu tun,
2. stellt man sich damit auch auf die seite der Israelis
Die palitücher haben auch nciht wirklich was da zu suchen, doch mit dieser fahne zeigt man doch das man der meinung sowie den aktionen der Israelis zustimmt...es ist gut wenn man zurück auf die deutsche geschichte im bezug auf die jude denkt, doch das was dort im nahen osten passiert kann man nicht verantworten und gut heissen. und dann die dumme auffordern die palitücher ausziehen, ist damit total fehlpaltziert..dann hätte auch diese fahne entfernt werden müssen die im moment/in der aktuellen situation für gewalt gegen doch meist unschuldige leute steht! mit den juden soll man sympathisieren doch nicht mit der gewalt die dort unten praktiziert wird, egal ob die juden unter den deutschen gelieten haben oder nicht,dies ist keine rechtfertigung für dies was dort unten vor sich geht!
In bezug auf die flagge ist es nicht nur meine meinung das dies total fehl am platze war und falsche signale sendet!
Da kann man nur sagen, das leute ohne sich der aktuellen situation zu flaggen gegriffen haben, ohne sich der bedeutung bewußt so sein...das gilt auch für die antifa..die sich damit voll einem fetten ausrutscher geleistet hat!
Man sollte nachdenken bevor man handelt! Auch wenn handel in der heuten zeit wichtig ist, sollte man nicht zu schnell handel!
dazu muss ich sagen das mir der letzte redebeitrag am besten gefallen hat, da dieser nicht so sinnlos mit fachbegriffen überhäuft war und doch seinen sinn und zweck erreicht hat besser als die reden davor! man darf nicht denken das viele fachwörter einer rede immer besser machen! und dazu sollte man sich fragen ob selbst der redner alle fachwörter wirklich kannte und weiss ob diese auch bei den leuten richtig aufgegriffen worden sind!
Alles im allen wars eine gelunge demo, abgesehen von der flagge und den ersten reden! Wir müssen weiter kämpfen!
Ich denke man sieht sich in Bochum!
Talking is over, action is on!
Des weiteren
Kam der ruf zu einem Fascho er solle doch nach"Auschwitz"gehen!
Später zogen dann noch mehrer hundert leute zurück zum Borbecker Bahnhof rannten wie wild in jede Seiten/stichstrasse und brüllten "oi oi oi pöbel und gesox"???
Was soll das??????
nur ma kurz