Arbeitsamt "dekoriert" und mehr Aktionen ...
Das Arbeitsamt Giessen ist vor einigen Tagen umgestaltet worden. Auf den Fenstern wurden Gitter aufgesprayt, um das Arbeitsamt wie ein Knast aussehen zu lassen. Zudem waren etliche Sprüche auf den Wänden zu lesen. Die Parolen waren einige Tage zu sehen und wurden am 3. Januar durch Wolfgang Clements Putztruppe entfernt (siehe Fotos, wo gerade ?geputzt? wird).
Direkte Aktionen gegen Arbeitsämter und Arbeitszwang sind in Deutschland selten. Auch in Mittelhessen dominieren Funktionärsapparate und, wenn überhaupt, langweilige Kleinlatschereien, wo die Betroffenen nicht AkteurInnen, sondern Herde der Gewerkschafts- oder sonstigen Apparate sind.
Die Fotos zeigen die Front des Arbeitsamtes, der folgende Text schildert weitere direkte Aktionen in Mittelhessen der vergangenen Tage (vor allem zu innerer Sicherheit usw.).
Direkte Aktionen gegen Arbeitsämter und Arbeitszwang sind in Deutschland selten. Auch in Mittelhessen dominieren Funktionärsapparate und, wenn überhaupt, langweilige Kleinlatschereien, wo die Betroffenen nicht AkteurInnen, sondern Herde der Gewerkschafts- oder sonstigen Apparate sind.
Die Fotos zeigen die Front des Arbeitsamtes, der folgende Text schildert weitere direkte Aktionen in Mittelhessen der vergangenen Tage (vor allem zu innerer Sicherheit usw.).
Die Verhältnisse durch Widerstand zum Tanzen bringen
Direct Action in Mittelhessen ... November/Dezember 02
Direkte Aktionen sind ein Teil des Einsatzes für eine Welt ?von unten? ohne Machtstrukturen, Ausbeutung und Umweltzerstörung. Die Formen sind so vielfältig wie die Menschen, die sie ausführen und ihre Ideen: Ob nächtliches Plakatieren oder Verändern bestehender Plakate, ob verstecktes Theater, Blockaden oder Aneignungsformen (?Reclaim The Streets?), Kommunikationsguerilla, Performances, druckvolle Demos, Sabotage oder kreative Militanz - wichtig ist Widerstand & Vision, denn gerade, wo diese Verbindung gelingt, ist Direct Action am wirkungsvollsten: Durchdachte direkte Aktionen bringen Normalität ins Wanken und öffnen so Räume (?Erregungskorridor?) für die Kritik an den beschissenen Verhältnissen & Visionen einer herrschaftsfreien Gesellschaft. Ansatzpunkte für widerständiges Handeln und die Thematsierung von Herrschaft & Verwertung gibt es genug ... ein paar Beispiele liefert dieser Überblick gelaufener Aktionen aus Mittelhessen. All das ist selbstverständlich kein Aufruf zu Straftaten sondern lediglich Inspiration ...
Gegen Polizei, BGS usw.
In Giessen, Marburg und Grünberg wurden Polizeiwachen angegriffen - u.a. mit Farbbeuteln und Sprühschablonen. Dabei wurde die Abschaffung von Polizei und allen Repressionsbehörden sowie eine herrschaftsfreie Gesellschaft gefordert. Die Attacke in Marburg wurde breit in den Medien dargestellt. Mehr unter http://www.indymedia.de/2002/11/35355.shtml). Infoseiten gegen Repression insgesamt: http://www.projektwerkstatt.de/antirepression.
Blutiger Beigeschmack
Als der Coca Cola-Truck am 5.12. in Gießen gastierte, wurde die verlogene Werbeshow ansatzweise gestört: Einige Aktivistis verteilten Flugblätter - andere stänkerten per Megaphon von einem Baugerüst aus gegen die konkrete Politik Coca Cola?s (Mord & Terror gegen GewerkschafterInnen) an, verbunden mit einer grundsätzlichen Kapitalismuskritik. Auch in Marburg sah sich der Konzern ?scharfer Kritik? ausgesetzt: Vor den Reifen des Trucks waren Korken mit Nägeln platziert worden (nach Marburg Online - Webzeitung).
Abwehr der Ordnung
Am 12.12. wurde die Gefahrenabwehrverordnung für Gießen beschlossen - eine Sammlung von Verordnungen, die sich vor allem gegen BerberInnen, Punks und alle anderen Nicht-Angepassten richten: Ab 2. Januar ist Wühlen in Papierkörben, Schlafen unter Brücken, öffentlicher Alkgenuss mit mehr als zwei Personen, das Verteilen von Flugis und Teppich ausklopfen verboten. Vor, während und nach der Stadtverordnetensitzung, wo das beschlossen wurde, regte sich Widerstand. Im Vorfeld wurde in Gießen Flächen mit Sprüchen wie ?Wild plakatieren verboten? oder ?Eure Armut kotzt uns an? plakatiert. Ein Fake, dass Bürgis zu absurden Sicherheitsvorkehrungen aufforderte, sorgte für einige Verwirrung und medialen Wirbel. Ähnlich erging es der Stadtverordnetensitzung - auch dort gab es verschiedene Performances (White Bloc, Öffentliches Teppich ausklopfen usw.), Konfetti für Polizistis, welche die Öffentlichkeit von der Sitzung ausschlossen usw. (Mehr: http://www.abwehr-der-ordnung.de.vu)
InnenStadtAktionen gegen Ausgrenzung und Kontrolle
Trotz der Verabschiedung der Gefahrenabwehrverordnung ging es widerständig weiter - jeden Samstag ab 12 Uhr InnenStadtAktionen. Schon vor Beginn des ersten Aktionssamstages wurden vier Personen bei den Drei Schwätzern von Polizistis ?gerockt? - drei wurden direkt an die Wand gestellt (!). Trotzdem zog später eine Gruppe los und wirbelte mit lustigen Performances durch die Stadt: Manche waren mit weißen Anzügen & Schrubber unterwegs und wiesen größere Gruppen Wartender an, doch weiter zu konsumieren. Andere verteilten Flyer an Leute, die ohne volle Taschen durch die Gegend latschten oder vor Schaufenstern standen (?Sie haben schon seit längerer Zeit nichts mehr gekauft - wir müssen Sie leider verwarnen.?). Mehr: http://www.indymedia.de/2002/12/36905.shtml
Was wir wollen ... mehr Kontrollen
Im Rahmen der Samstagsaktionen gab es am 21.12. eine subversive Jubeldemo unter dem Motto ?Mehr Sicherheit in Gießen!? und dem Zusatz ?Für die Gewahrsamnahme aller polizeibekannten Kneipenschläger!? - eine Anspielung auf den CDU-Ageordneten Peter Möller, der in einer Kneipe durch rassistische Sprüche und eine Prügelei auffiel. Mit völlig überspitzten Forderungen und Parolen wurde versucht, den Sicherheitsdiskurs aufzudecken (?Nicht nur sauber sondern rein, sperrt den Peter Möller ein?, ?Kamara, Kamera - Überwachung ist doch wunderbar?, ?Mehr Polizei und wir fühln? uns frei?). Mehr unter http://www.indymedia.de/2002/12/37826.shtml
Die Kamera sieht alles
?Höhepunkt? der letzten Samstagsaktion des Jahres war eine ?religöse? Prozession für mehr Videoüberwachung - ein völlig skuril wirkender Zug durch den Seltersweg inklusive Götzendienst & Anbetung der Rundumkamera auf dem Marktplatz. Verschiedene umgeschriebene Bibelpassagen, Gebete, Lieder und Schilder sorgten für gute Stimmung und Vermittlung - leider fehlten Flugblätter oder Zeitungen mit weitergehenden Informationen. Aufgrund der ausgelassenen Stimmung und einer gegen Null gehenden Polizeipräsenz wurden anschließend auch noch Karstadt und der Bahnhof besucht ... Mehr unter http://www.indymedia.de/2002/12/37826.shtml
Wahlquark und unsichere Plakate
Auch zwischen Weihnachten und Neujahr konnte: Das erste Wahlplakat mit Roland Koch? blieb nicht lange verschont - seine Botschaft ?Auf ein gutes Neues? wurde mit ironischem Zuspruch (?Ja?, ?Juchu!?) und traditioneller Grinsefresse kommentiert (mehr: http://www.wahlquark.de.vu). An Sylvester waren in Gießen und Umgebung Werbeplakate mit passenden Spruchblasen bestückt worden (?Mein Vorsatz für 2003: Nie wieder Arbeit ... Bunte Beziehungen statt Ehe ... Weg mit Schule und anderen Knästen ...).
Das war noch nicht alles ...
Leider ohne nähere Infos und Fotos sind noch folgende Aktionen bzw. ihre Ergebnisse beobachtet worden: Antirassistische Aktionswoche in Marburg (9.-15. Dezember) mit verschiedenen Aktionen +++ mehrere Aktionen zur Entwertung von Produkten mit Aufkleber gegen Wert und Kapitalismus +++ und ungenannte mehr.
Nächste Termine:
+++ Samstag, 4.1. ab 12 Uhr: Aktionen in der Innenstadt (siehe http://www.abwehr-der-ordnung.de.vu)
+++ Anti-Wahl-Aktionen, denn 2.2. ist in Hessen Landtagswahl und am 9. Januar um 17 Uhr ist schon Roland Koch in der Nähe, nämlich in Grünberg (17 Uhr Gallushalle) (siehe http://www.wahlquark.de.vu)
Wer noch mit aktiv werden will ... am Samstag in der Innenstadt dazukommen, Dienstags bei der Infoladen-Vokü oder über das Telefon der Projektwerkstatt (06401/903283) nach den Aktivistas fragen!
Direct Action in Mittelhessen ... November/Dezember 02
Direkte Aktionen sind ein Teil des Einsatzes für eine Welt ?von unten? ohne Machtstrukturen, Ausbeutung und Umweltzerstörung. Die Formen sind so vielfältig wie die Menschen, die sie ausführen und ihre Ideen: Ob nächtliches Plakatieren oder Verändern bestehender Plakate, ob verstecktes Theater, Blockaden oder Aneignungsformen (?Reclaim The Streets?), Kommunikationsguerilla, Performances, druckvolle Demos, Sabotage oder kreative Militanz - wichtig ist Widerstand & Vision, denn gerade, wo diese Verbindung gelingt, ist Direct Action am wirkungsvollsten: Durchdachte direkte Aktionen bringen Normalität ins Wanken und öffnen so Räume (?Erregungskorridor?) für die Kritik an den beschissenen Verhältnissen & Visionen einer herrschaftsfreien Gesellschaft. Ansatzpunkte für widerständiges Handeln und die Thematsierung von Herrschaft & Verwertung gibt es genug ... ein paar Beispiele liefert dieser Überblick gelaufener Aktionen aus Mittelhessen. All das ist selbstverständlich kein Aufruf zu Straftaten sondern lediglich Inspiration ...
Gegen Polizei, BGS usw.
In Giessen, Marburg und Grünberg wurden Polizeiwachen angegriffen - u.a. mit Farbbeuteln und Sprühschablonen. Dabei wurde die Abschaffung von Polizei und allen Repressionsbehörden sowie eine herrschaftsfreie Gesellschaft gefordert. Die Attacke in Marburg wurde breit in den Medien dargestellt. Mehr unter http://www.indymedia.de/2002/11/35355.shtml). Infoseiten gegen Repression insgesamt: http://www.projektwerkstatt.de/antirepression.
Blutiger Beigeschmack
Als der Coca Cola-Truck am 5.12. in Gießen gastierte, wurde die verlogene Werbeshow ansatzweise gestört: Einige Aktivistis verteilten Flugblätter - andere stänkerten per Megaphon von einem Baugerüst aus gegen die konkrete Politik Coca Cola?s (Mord & Terror gegen GewerkschafterInnen) an, verbunden mit einer grundsätzlichen Kapitalismuskritik. Auch in Marburg sah sich der Konzern ?scharfer Kritik? ausgesetzt: Vor den Reifen des Trucks waren Korken mit Nägeln platziert worden (nach Marburg Online - Webzeitung).
Abwehr der Ordnung
Am 12.12. wurde die Gefahrenabwehrverordnung für Gießen beschlossen - eine Sammlung von Verordnungen, die sich vor allem gegen BerberInnen, Punks und alle anderen Nicht-Angepassten richten: Ab 2. Januar ist Wühlen in Papierkörben, Schlafen unter Brücken, öffentlicher Alkgenuss mit mehr als zwei Personen, das Verteilen von Flugis und Teppich ausklopfen verboten. Vor, während und nach der Stadtverordnetensitzung, wo das beschlossen wurde, regte sich Widerstand. Im Vorfeld wurde in Gießen Flächen mit Sprüchen wie ?Wild plakatieren verboten? oder ?Eure Armut kotzt uns an? plakatiert. Ein Fake, dass Bürgis zu absurden Sicherheitsvorkehrungen aufforderte, sorgte für einige Verwirrung und medialen Wirbel. Ähnlich erging es der Stadtverordnetensitzung - auch dort gab es verschiedene Performances (White Bloc, Öffentliches Teppich ausklopfen usw.), Konfetti für Polizistis, welche die Öffentlichkeit von der Sitzung ausschlossen usw. (Mehr: http://www.abwehr-der-ordnung.de.vu)
InnenStadtAktionen gegen Ausgrenzung und Kontrolle
Trotz der Verabschiedung der Gefahrenabwehrverordnung ging es widerständig weiter - jeden Samstag ab 12 Uhr InnenStadtAktionen. Schon vor Beginn des ersten Aktionssamstages wurden vier Personen bei den Drei Schwätzern von Polizistis ?gerockt? - drei wurden direkt an die Wand gestellt (!). Trotzdem zog später eine Gruppe los und wirbelte mit lustigen Performances durch die Stadt: Manche waren mit weißen Anzügen & Schrubber unterwegs und wiesen größere Gruppen Wartender an, doch weiter zu konsumieren. Andere verteilten Flyer an Leute, die ohne volle Taschen durch die Gegend latschten oder vor Schaufenstern standen (?Sie haben schon seit längerer Zeit nichts mehr gekauft - wir müssen Sie leider verwarnen.?). Mehr: http://www.indymedia.de/2002/12/36905.shtml
Was wir wollen ... mehr Kontrollen
Im Rahmen der Samstagsaktionen gab es am 21.12. eine subversive Jubeldemo unter dem Motto ?Mehr Sicherheit in Gießen!? und dem Zusatz ?Für die Gewahrsamnahme aller polizeibekannten Kneipenschläger!? - eine Anspielung auf den CDU-Ageordneten Peter Möller, der in einer Kneipe durch rassistische Sprüche und eine Prügelei auffiel. Mit völlig überspitzten Forderungen und Parolen wurde versucht, den Sicherheitsdiskurs aufzudecken (?Nicht nur sauber sondern rein, sperrt den Peter Möller ein?, ?Kamara, Kamera - Überwachung ist doch wunderbar?, ?Mehr Polizei und wir fühln? uns frei?). Mehr unter http://www.indymedia.de/2002/12/37826.shtml
Die Kamera sieht alles
?Höhepunkt? der letzten Samstagsaktion des Jahres war eine ?religöse? Prozession für mehr Videoüberwachung - ein völlig skuril wirkender Zug durch den Seltersweg inklusive Götzendienst & Anbetung der Rundumkamera auf dem Marktplatz. Verschiedene umgeschriebene Bibelpassagen, Gebete, Lieder und Schilder sorgten für gute Stimmung und Vermittlung - leider fehlten Flugblätter oder Zeitungen mit weitergehenden Informationen. Aufgrund der ausgelassenen Stimmung und einer gegen Null gehenden Polizeipräsenz wurden anschließend auch noch Karstadt und der Bahnhof besucht ... Mehr unter http://www.indymedia.de/2002/12/37826.shtml
Wahlquark und unsichere Plakate
Auch zwischen Weihnachten und Neujahr konnte: Das erste Wahlplakat mit Roland Koch? blieb nicht lange verschont - seine Botschaft ?Auf ein gutes Neues? wurde mit ironischem Zuspruch (?Ja?, ?Juchu!?) und traditioneller Grinsefresse kommentiert (mehr: http://www.wahlquark.de.vu). An Sylvester waren in Gießen und Umgebung Werbeplakate mit passenden Spruchblasen bestückt worden (?Mein Vorsatz für 2003: Nie wieder Arbeit ... Bunte Beziehungen statt Ehe ... Weg mit Schule und anderen Knästen ...).
Das war noch nicht alles ...
Leider ohne nähere Infos und Fotos sind noch folgende Aktionen bzw. ihre Ergebnisse beobachtet worden: Antirassistische Aktionswoche in Marburg (9.-15. Dezember) mit verschiedenen Aktionen +++ mehrere Aktionen zur Entwertung von Produkten mit Aufkleber gegen Wert und Kapitalismus +++ und ungenannte mehr.
Nächste Termine:
+++ Samstag, 4.1. ab 12 Uhr: Aktionen in der Innenstadt (siehe http://www.abwehr-der-ordnung.de.vu)
+++ Anti-Wahl-Aktionen, denn 2.2. ist in Hessen Landtagswahl und am 9. Januar um 17 Uhr ist schon Roland Koch in der Nähe, nämlich in Grünberg (17 Uhr Gallushalle) (siehe http://www.wahlquark.de.vu)
Wer noch mit aktiv werden will ... am Samstag in der Innenstadt dazukommen, Dienstags bei der Infoladen-Vokü oder über das Telefon der Projektwerkstatt (06401/903283) nach den Aktivistas fragen!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Und wer
Nie wieder Arbeit?
Wenn mensch mal der Definition von Arbeit folgt, wonach diese jede Tätigkeit ist, die in ERSTER LINIE der eigenen Existenz und deren Reproduktion wegen geleistet werden muss und nicht etwa aus Freude an einer konkreten Aktivität, dann werden wir wohl bis zur Abschaffung der Arbeit oder deren fortschreitender Reduzierung auf das gesellschaftlich sinnvolle Mindestmass noch warten müssen, bis wir den libertären Kommunismus durchgesetzt haben. Denn ohne den ist "Nie wieder Arbeit" für uns MalocherInnen nun mal nicht zu bekommen.
Auf dem Weg dahin und zu unserer fröhlichen Selbstauflösung als Klasse könnten wir uns ruhig öfter daran erinnern, dass nur direkte Aktionen lohnen!
"gegen arbeitsämter und arbeitszwang"
seit wann zwingt dich das arbeitsamt denn zur arbeit?
keine ahnung...
sinnvolle taetigkeiten
1. flash installiert ist
2. die hompage www.dkp-berlin.de angeschaut wird und
3. endlich gearbeitet wird!
Das wichtigste ist sich zu wehren
(kap.) Arbeit ist scheisse. basta!
"das manifest gegen die arbeit" von der gruppe KRISIS oder
"das recht auf faulheit" von PAUL LAFARGUE (schwiegersohn von k.marx) lesen.
in diesem sinne: weg mit der arbeit-her mit dem leben!!!
Gegen langeweiler Sprayer
ideen
"nie wieda arbeit" am aa hat welche aussage? "immer arbeitslos bleiben"? "arbeitsämter abschaffen"? "ich persönlich will nie weider arbeiten"? ich weiß es nicht, wie soll es ein normaler mensch erst verstehen?
wie wäre es mit "steht auf lohnsklaven!" oder "leben statt arbeit!" ...
eine parole ist sprachlich gesehen ein appell. das was ausgesagt wird soll verstanden und ausgeführt werden.
Goil,goil,goil!!!!!!
Auch FÜR lustvolle Aktionen mit Kopf
Beispiel:
Wenn dir jemand auf die schnauze haut, reicht es vollkommen DAGEGEN zu sein,
und nur zu wollen das er damit aufhört.
Mensch muss sich nicht in jeder situation irgendwelche 'für etwas' gedanken machen, sprich nachzudenken, wie er dir vielleicht etwas anders auf die schauze hauen koennte, oder wie er moeglicherweise
die selbe aktion durchziehen könnte, ohne dafür so schrecklich viel energie zu verschwenden!
Entschuldige wenn ich etwas überreagiere, aber das muss doch mal klargestellt werden, genauso wie folgendes:
'Arbeitende solidarisiert euch deshalb mit den Arbeitslosen.'
NEIN lasst das bleiben! Was wir a-los am wenigsten brauchen, ist 'solidarität'. Davon wird keiner satt und ihr
habt nun seit der kohl-'ära' zeit gehabt, euer gejaule von den angeblich faulen arbeitslosen zu testen:
In dem ihr einfach mal etwas WENIGER ÜBERSTUNDEN gemacht hättet!
Dann wäre nämlich *schwupps* arbeit für fast alle da gewesen und nicht nur VIEL ARBEIT, für WENIGE.
Dazu wart ihr all die jahre nicht in der lage, oder hattet keinen bock.
Was ihr 'noch-beschäftigten' (es werden ja täglich mehr gekündigt, gell?) aber vielleicht in euerem
von propaganda..err...'proaktive berichterstattung' (hartz: modul 13) umnebelten bildzeitungs-sabinechristiansenundgoldenesblatthirn noch hinbekommt:
Seid solidarisch mit EUCH selbst!
Lasst nicht zu, dass a-los (mit der hartz-gesetzgebung gibt es nun einen neuen arbeits-zwangsdienst, 'PSA'),
für die hälfte eueres lohns, euere viele, beschissene arbeit übernehmen und EUCH damit ARBEITSLOS machen.
Organisiert euch dagegen! Mindestens *dafür* habt ihr ja immer noch euere zahnlosen gewerkschaften!
Seid gegen zeitarbeiter!
Wenn erstmal genug davon in 'euerem' betrieb sind, könnt ihr das mit arbeitskampf/gewerkschaft eh' vergessen.
Die folge ist dann: Es gibt immer mehr arbeit für immer weniger, alle haben (ausser dem chef) dann aber
nur noch die hälfte vom geld in der tasche.
LASST ES NICHT SO WEIT KOMMEN!
Seid solidarisch mit EUCH selbst, schliesslich ist es ja 'euer' toller job, den ihr behalten wollt!
So! Ansonsten schliesse ich mich vollkommen der mehrheitsmeinung hier an:
Die idee der aktion ist prima! Die ausführung noch nicht so toll, aber wie wir an den bildern gesehen
haben, es ist ja schon wieder alles sauber geputzt, war ja nicht so schlimm.
Nicht das ihr sowas böses wöchentlich machen sollt, nein! Aber (*im ernst*) mit sowas schafft ihr, oder erhaltet ihr
ARBEITSPLÄTZE.
Und darauf kommt es allen doch an ;)
gruesse
ein ehemaliger arbeiter
glaubt ihr echt mit so einer aktion erreicht ihr jemanden????
oder wollt ihr wirklich nur ein bisschen chaos machen, weil es euch danach besser geht und ihr euren frust abreagiert habt?
üben, üben, üben