Über 5 Std. Sitzblockade in Laase - wurde jetzt geräumt
Über 1200 Menschen haben in der Nacht auf Donnerstag für mehrere Stunden die Castor-Transportstrecke von Dannenberg nach Gorleben blockiert. Die Blockade hat wie viele andere Aktionen in den letzten Tagen gezeigt, daß Atomtransporte nur gegen den entschlossenen Widerstand tausender Menschen und nur mit massiver Polizeigewalt durchzusetzen sind. Die Anti-Atom-Bewegung hätte trotz Demonstrationsverboten und massiver Polizeipräsentz wieder einmal gezeigt, dass der Konflikt um die Atomenergie noch lange nicht gelöst ist.
Gegen 23.30 Uhr waren die ersten AtomkraftgegnerInnen von Laase aus kommend trotz Polizeipräsenz auf die Transportstrecke gelangt. Die zahlenmäßig unterlegene Polizei konnte nicht verhindern, dass in kürzester Zeit über 1200 Menschen die
Strecke besetzten. Aus den umliegenden Wäldern und Feldern und über Straßen und Wege kamen weitere Menschen dazu. Erst nach drei Stunden begann die Polizei die Blockade durch Wegtragen der DemonstrantInnen zu räumen. Die Weggetragenen wurden in einen Polizeikessel verbracht, wo ihre Personalien aufgenommen wurden.
Erst um 4.35 Uhr hatte die Polizei alle AktivistInnen von der Straße getragen - die Castoren standen unterdessen seit 3.37 fertig verladen am Verladekran in Dannenberg. Insgesamt war die Transportstrecke auf diese Weise für mehr als 5 Stunden
blockiert.
Es geht uns nicht (nur) darum, wieviele Minuten der Transport braucht oder verzögert wird, sondern wie viele Menschen Zivilcourage gegen eine verantwortungslose Atompolitik zeigen.
Auf einer Pressekonferenz im Gasthof Santelmann in Gedelitz will X-tausendmal quer nach Einfahrt des Castors ins Zwischenlager zusammen mit anderen Anti-Atom-Inititiativen Bilanz des diesjährigen Castortransports ziehen.
Strecke besetzten. Aus den umliegenden Wäldern und Feldern und über Straßen und Wege kamen weitere Menschen dazu. Erst nach drei Stunden begann die Polizei die Blockade durch Wegtragen der DemonstrantInnen zu räumen. Die Weggetragenen wurden in einen Polizeikessel verbracht, wo ihre Personalien aufgenommen wurden.
Erst um 4.35 Uhr hatte die Polizei alle AktivistInnen von der Straße getragen - die Castoren standen unterdessen seit 3.37 fertig verladen am Verladekran in Dannenberg. Insgesamt war die Transportstrecke auf diese Weise für mehr als 5 Stunden
blockiert.
Es geht uns nicht (nur) darum, wieviele Minuten der Transport braucht oder verzögert wird, sondern wie viele Menschen Zivilcourage gegen eine verantwortungslose Atompolitik zeigen.
Auf einer Pressekonferenz im Gasthof Santelmann in Gedelitz will X-tausendmal quer nach Einfahrt des Castors ins Zwischenlager zusammen mit anderen Anti-Atom-Inititiativen Bilanz des diesjährigen Castortransports ziehen.
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Ergänzungen
Bilder vom Castor
Kessel als "Gefangenensammelstelle"?
Am nächsten Morgen (Do.) fühlten sich einige von uns, die warm genug angezogen gewesen waren und so kurz nach Sonnenaufgang trotz einer durchgemachten Nacht nicht schlafen konnten, dennoch fit genug, zur Abschlusskundgebung nach Gedelitz vor der Gaststätte Santelmann zu fahren. Gerade nach dem Frust im Kessel mit dem vorbeifahrenden Castor wollten wir uns dort ein gutes Frühstück - und vor allem Kaffee - in angenehmer Gesellschaft gönnen. Das erste, was wir beim Ankommen hörten, war, dass ca. 100 m weiter gerade Jochen Stay, der Pressesprecher von x-1000-mal-quer, von der Polizei verprügelt wird!!! Er war auf dem Weg zur Kundgebung, wo er einen der Redebeiträge halten sollte, abgefangen worden. Was genau passiert ist, wissen wir nicht, aber das Jochen mindestens einen Schock erlitten hat, konnten wir ihm ansehen. Später hieß es, ernstlich verletzt sei er wohl nicht.
Pressemeldung von x-1000: http://www.x1000malquer.de/pa64550.html
Ach ja, parallel zur Kundgebung draußen war drinne die Pressekonferenz.
büschen verwirrt
Jochen Stay ist natürlich nicht Pressesprecher von x-1000.
Ein Bericht zu dem Vorfall aus der Elbe-Jeetzel-Zeitung:
http://www.oneworldweb.de/castor/presse/ejz/2002/november/15b.html
EJZ zum Kessel lügt auch
Völlig falsch hingegen: "Und wer es in der Runde wirklich nicht mehr aushielt und dies auch begründen konnte und sich vom Ort des Geschehens zurückziehen wollte, kam auch heraus." - das muss wohl die Polizei der Presse erzählt haben, wer im Kessel war, weiß, dass es nicht stimmt.
Der vollständige Bericht:
http://www.oneworldweb.de/castor/presse/ejz/2002/november/15c.html
Nie Wieder!
Am morgen fuhr der Castor dann vobei und alle schauten zu. Mähh!