Transportstrecke durch Trecker blockiert

Dieter Metk 07.11.2002 20:24 Themen: Atom
Trecker blockieren Quickborn und Langendorf
Quickborn 07.11.19:45
Auf der Tranpoststrecke von Dannenberg nach Gorleben in der Ortschaft Quickborn an zentraler Stellevon etwa 15 Treckern mit Anhänger blockiert.
Die Polizei ist derzeit mit sehr geringer Einsatzstärke present und beschränkt sich auf die Absprerrung der Straße.
Autofahrer werden aufgefordert Ihre Krafahrzeuge vor den Polizeiwagen abzustellen.

Etwa 100-150 Ortsansässige haben sich bei guter Stimmung mit netten Liedern auf den Lippen zwischen den Traktoren auf Strohballen niedergelassen.
Für Gute Stimmung und Wärme ist gesorgt.
Nach und nach kommen doch immer noch mehr Anwohner um sich an dem Ereignis zu beteiligen.
Entspannte Gesichter auch bei den Damen und machen Herren die auf Ihren Achselstücken nur einen silbernen Stern haben.
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Ergänzungen

Angeblich in Dahlenburg auch Blockade

07.11.2002 - 20:38
Ich habe gerade gehört das in Dahlenburg die Bundesstrasse zu ist, weiß da jemand ob da was dran ist ??? Ansonsten weiter so... reise selber morgen an !

Treckerblockade von Polizei begrüßt

Hans Reime 07.11.2002 - 21:27
Liebe Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegner.
Eure "Blockade" gefällt uns sehr gut. Vielen Dank. Da kann ich wieder den total Friedlichen netten Onkel raushängen lassen, denn bis zum Transporttermin werdet ihr dort sicher nicht sitzenbleiben, etwas kalt zur Zeit. Da bekomme ich jetzt gute Noten bei der Presse, wenn Ihr nicht geräumt werdet. Danke Leute. Euer Hansi

Hier die offizielle Presseerklärung (man ist Eure Kommunikation schlecht/langsam - dass lässt hoffen auf den Tag X - bei uns gabs das früher):


Bezirksregierung Lüneburg
Gemeinsame Pressestelle
Polizei und Bundesgrenzschutz
zum CASTOR-Transport

Datum 07. November 2002

Presseinformation

Friedliche Treckerblockade in Quickborn

Auf der Kreuzung der Kreisstraße 15 und 29 in der Ortschaft Quickborn haben ca. 70 Personen mit 7 Treckern,
20 PKW und Strohballen am Abend des 7. November eine Straßensperre errichtet.
An dieser Blockade beteiligen sich auch Adolf Lambke und Jochen Stay. Eine weitere Blockade mit Betonklötzen
wurde zwischen den Ortschaften Quickborn und Langendorf von der Polizei festgestellt.
Einsatzkräfte und ein Team der Polizei für Konfliktmanagement sind vor Ort.

Für Rückfragen stehen Ihnen die Mitarbeiter der Gemeinsamen Pressestelle Polizei und Bundesgrenzschutz
zum CASTOR-Transport unter Tel. 04131 / 15-3333 zur Verfügung

dlf, ndr, reuters

diplom-presseauswerterin 07.11.2002 - 22:26
auch in den deutschlandfunk-radionachrichten um 22 uhr war eine meldung ("70 demonstranten")

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oder: NDR-Online 2002-11-07 - 20:12:45
 http://www.ndr.de/ndr/regional/meldung.phtml?id=18849&line=REGIONS
"Atomkraftgegner blockieren Straße mit Treckern und Strohballen
Wenige Tage vor dem geplanten Castor- Transport nach Gorleben haben etwa 70 Atomkraftgegner am Donnerstagabend eine Kreisstraße in Quickborn blockiert. Nach Angaben der Polizei errichteten sie mit sieben Treckern, 20 Autos sowie mit Strohballen eine Straßensperre. Der Protest sei friedlich verlaufen. Der Atommüll-Transport soll Anfang kommenden Woche von der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in Richtung Zwischenlager starten."

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 http://de.news.yahoo.com/021107/71/3235c.html

Donnerstag 7. November 2002, 21:44 Uhr
Atomkraftgegner blockieren Straßen bei Zwischenlager Gorleben

Hannover (Reuters) - Mit Straßenblockaden haben am Donnerstagabend Atomkraftgegner in der Nähe des Zwischenlagers Gorleben gegen den kommende Woche erwarteten Castor-Transport protestiert.

Nach Angaben der Polizei versperrten rund 70 Menschen in der Ortschaft Quickborn die Straße Richtung Gorleben mit einem halben Dutzend Treckern, 20 Pkw und Strohballen. An einer weiteren Stelle außerhalb des Ortes hätten Betonplatten auf der Straße gelegen. Die Aktion sei aber friedlich verlaufen, sagte ein Sprecher der Bezirksregierung Lüneburg. Nach rund zwei Stunden seien die ersten Demonstranten und Traktoren wieder abgezogen.

Mitte kommender Woche wird in Gorlebern der bisher größte Castor-Transport mit zwölf Behältern hochradioaktiver Abfälle aus der Wiederaufarbeitungsanlage im französischen La Hague in Gorleben erwartet. Anti-Atominitiativen haben mehrere Protestaktionen angekündigt, darunter auch Straßenblockaden auf den Transportstrecken. Vom Wochenende an gilt an diesen Strecken ein Demonstrationsverbot

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LÄUFT DIE BLOCKADE NOCH ???

ey leute, solche meldungen sollte man eigentlich bei indy früher als im mainstream bekommen! da müssen wir dran arbeiten!

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Betonklötze

Jonny Beton und die Mörtelmaker 07.11.2002 - 22:48
Klar läuft die Blockade noch und es denkt auch keiner daran sie wieder aufzulösen
Kommt alle, auf ins Wendland

Bei 106 Konserven die eingelocht werden

Julia 07.11.2002 - 22:51
sollen, macht das bei Zwölfer Packs Mindestens noch Zehnmal Karneval im Wendland, bei Sechser Packs noch Zwanzigmal Karneval im Wendland, bei Direkt im Wendland entstehenden Unkosten zur Absicherung in höhe von 2,5 Millionen Euro, macht das Direkt im Wendland entstehende Brutto Kosten von ca 30 Millionen Euro Direkt vom Steuerzahler der die Dinger nicht haben will kassiert, man ist von den Herrscher Cliquen der Jüngsten Vergangenheit ja schon Einiges Gewohnt, hier mal 5 Millonen Euro für n Halbe Brücke Denkmal, dort 10 Millionen Euro für ne Kommunikations Infrastruktur die Niemals in den Betrieb geht.
Aber mal abgesehen von den Veruntreuten Steuergeldern, nimmt euch der Bürger dieses Innere Sicherheits Wandlitz am Meisten Übel, das ist nicht zu Tollerieren und das wird euch hinweg fegen.

Argentinien ist Überall!

Für Frieden! Für Freiheit! Für Gerechtigkeit! Für Alle! Weltweit!

Ja Hans und es ist Sogar Legal!

Heike 07.11.2002 - 22:58
Da könnt ihr Cops aufstellen wie ihr wollt!
Leute die die Freie Meinungsäusserung und die Restlichen Grundrechte einschränken oder sogar beseitigen, ob diese Einschränkungen mit dem Parlamentarischen Hammelsprung, mit Namentlichen Abstimmungen oder Parlamentarischen Corpsgeist beseitigt werden ist Relativ Unwichtig dabei.
Korruption ist Korruption!

Alle Rudis aus den Parlamenten kicken!

Fotos

Watchdog 07.11.2002 - 23:09
Fotos zu dieser Aktion findet ihr unter
www.randbild.de...

Strassenunterhöhlung

maulwurffreund 07.11.2002 - 23:23
Angeblich ist die Strasse zwischen den beiden Blockaden be-
gonnen worden zu unterhöhlen.Nach Augenzeugen die später dort vorbeigingen ca. 2m auf der einen Seite und 1 m von der anderen...

Die Demokratische Grund Ordnung

Leila 07.11.2002 - 23:27
wieder herstellen, den Grundrechten und der Verfassung wieder Geltung verschaffen!

Die Mauer der Ehrenwerten muß fallen!

Wenn der Schutzmann ums Eck kommt...

der Ede 07.11.2002 - 23:46
sehr helle von Dir, dein Kommentar, Maulwurffreund. Wenn Deine Info war ist, werden sich das dank deiner Internetauskuenfte sicher gleich ein paar Kollegen ansehen..
Wer weiss, da haette man sicher noch den ein oder anderen Meter mehr rausholen koennen..

BOAH MAULWURF

08.11.2002 - 01:03

Lieber Beamten Hans

Gertrud 08.11.2002 - 08:41
Im Bundeshaushalt klafft im Nächsten Jahr eine Deckungs Lücke von 1 Millarde Euro, bei Gleichzeitiger Sinkender Tendenz der Steuer Einnahmen.

Was tun?

Steht das auch in deiner Schlauen Cop Dienstanweisung?

polizeipresseerklärung 8.11

Polizei Niedersachsen/ Castor /Presse 08.11.2002 - 15:05
Bezirksregierung Lüneburg
Gemeinsame Pressestelle
Polizei und Bundesgrenzschutz zum CASTOR-Transport

Datum 08. November 2002

Presseinformation Zurückhaltung der Polizei wird nicht honoriert: Castorgegner unterhöhlen Straße bei Quickborn

Im Landkreis Lüchow-Dannenberg blockierten mehrere Gruppen am gestrigen Abend ab etwa 18.00 Uhr verschiedene Straßen im Bereich Quickborn und Langendorf durch unterschiedliche Aktionen.

Zunächst stellten Kräfte der Polizeiinspektion Lüchow-Dannenberg eine Blockade der Kreuzung (Kreisstraßen 15 / 29) in Quickborn fest. Sieben Traktoren, Heuballen und zirka 30 Personen beteiligten sich daran. Gegen 18.50 Uhr unterhöhlten Castorgegner die Kreisstraße 15 am Ortsausgang Quickborn in Richtung Kacherien auf einer Länge von 80 cm Länge und in einer Tiefe von etwa einem Meter. Die Demonstranten schleppten Heuballen, Äste und Bäume auf die Straße und zündeten diese an. Zusätzlich blockierten sie die Straße mit rund 20 Autos, fünf Traktoren und zwei zirka ein Kubikmeter großen tonnenschweren Betonblöcken.

An der bis 22.00 Uhr dauernden Blockade beteiligten sich rund 130 Personen.
Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein. Die Beamten stellten die Personalien von 17 Personen fest und sprachen Platzverweise aus.

Die Polizei räumte die Blockaden von der Straße. Da wegen der Unterhöhlungen die Belastbarkeit zunächst geprüft werden muss, wurde die Kreisstraße 15 zwischen Langendorf und Karcherien bis auf weiteres gesperrt, womit leider die Mobilität der Bevölkerung eingeschränkt werden muss.

Während dieser Aktionen blockierten vier Fahrer mit ihren Personenkraftwagen gegen 21.10 Uhr kurzfristig die Bundesstraße 191 in Höhe der Abzweigung Quickborn. Die Barrikaden und Unterhöhlungen lassen Erinnerungen an die Ereignisse von 1997 aufkommen. Damals war die Südroute durch Castorgegener durch solche Aktionen unpassierbar gemacht worden.

Gesamteinsatzleiter Hans Reime: "Die Zurückhaltung der Polizei wird nicht honoriert! Wir sind enttäuscht, dass die Castorgegner die Konfrontation suchen und nicht davor zurückschrecken, mit Straftaten rücksichtslos auf sich aufmerksam zu machen."

Die Polizei warnt die Bevölkerung im Landkreis Lüchow-Dannenberg vor der erhöhten Gefährdung im Straßenverkehr, insbesondere in den waldreichen Gebieten während der Nachtzeit.

In Lüneburg zogen ab 20.00 Uhr knapp 50 friedlich demonstrierende Castorgegner durch die Innenstadt. Vom Reichenbachplatz aus führte der Aufzug über die Reichenbachstraße, Am Schifferwall, Lünertorstraße Bleckeder Landstraße, Bahnhofstraße, Altenbrückertorstraße bis zur Straße Am Sande. Hier löste sich der Aufzug gegen 21.15 Uhr auf. Während des Aufzuges skandierte die Gruppe Anti-Castorparolen. Es kam zu Verkehrsbehinderungen und zu einer kurzzeitigen Blockade der Kreuzung Willy-Brandt-Straße/Altenbrückertorstraße. Die Polizei begleitete den Aufzug und regelte den Verkehr.

Für Rückfragen stehen Ihnen die Mitarbeiter der Gemeinsamen
Pressestelle Polizei und Bundesgrenzschutz zum CASTOR-Transport
unter Tel. 04131 / 15-3333 zur Verfügung.
+++www.castoreinsatz.de+++

sehr geehrte polizei

ndr-freund 08.11.2002 - 15:36
wir fernsehgucker sind beleidigt: unser nachmittagsprogramm mit neuigkeiten aus der welt wird weiter unterbrochen durch blöde presseerklärungen dieser polizeikräfte vor einem castoreinsatz. enttäuscht sind wir von der einstellung der polizei: der weiterbetrieb der atomanlagen, die wunderbare mogelpackung atomaustieg ("konsens") wird nicht honoriert, stattdessen wollen sie im wendland unbeingt mit ihrer heuchelei von konfliktmanagment auf sich aufmerksam machen - als wenn sie die zuständigen für diesen konflikt seien wollen. wie kann mensch konfliktmanagen ohne stellung zu beziehen....

Polizeipresseerklärung 8.11 - Korrektur

08.11.2002 - 15:39
"+++www.castoreinsatz.de+++"
Diese Internetadresse war leider falsch, es fehlte der Bindestrich. Richtig ist: http:/www.castor-einsatz.de

08.11.2002 - 16:37
deine correktur war nicht correkt - ein slash vom doubleslash fehlte (strange!)

Stimmt

mic 08.11.2002 - 21:09
Schuld hat die Polizeipressestelle,Adresse war so Bestandteil
der Presseerklärung , die kennen ihre eigene Adresse nicht.

Die werden übrigens von NEWS.DE einer Tochter von DPA
in der ABTEILUNG Polizeipresse verbreitet

Gegen Alles

Zweifler 09.11.2002 - 13:27
Diese sinnlosen Blockaden verschwenden Gelder, die lieber für die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit oder Bildung eingesetzt werden sollten.
Es natürlich einfach, immer nur GEGEN etwas zu sein.
Wer in der Realität lebt, muß aber dann auch ein STATTDESSEN anbieten. Wo ist also die Alternative zur Atomenergie und vor allem, wo soll das Zeug, das es definitv jetzt schon gibt, SONST zwischengelagert werden ?
Wacht auf Leute und beteiligt Euch an einer konstruktiven Lösung !