Mehr Schill-Fotos aus Berlin

krasse zeiten 20.09.2002 23:39 Themen: Antirassismus
Am 20. September wollten die AnhängerInnen des Hamburger Innensentaors Ronald B. Schill in Berlin auf dem Alexanderplatz ihren Wahlkampfabschluss zelebrieren. Auch dank der weiträumigen Absperrung durch die Polizei und die Personalausweiskontrollen waren die BerlinerInnen an den Hetz-Reden der so genannten "rechtstaatlichen Offensive" wenig interessiert. Die rund 50 mitgebrachten KlatscherInnen waren weitgehend unter sich - und umringt von einigen hundert Protestierenden.
Nur vier Bilder für den ersten Eindruck. Unter  http://www.de.indymedia.org/2002/09/30162.shtml hat ja bereits jemensch einen Bericht verfasst.

Ergänzend dazu vielleicht noch: Schills Rede strotzte von den üblichen Versatzstücken (Geld für Rosa-Luxemburg-Denkmäler in Berlin statt für die Polizei etc. pp.). Besonderes Herzensanliegen war ihm aber das deutsch-amerikanische Verhältnis. Nach dem angeblichen Bush-Hitler-Vergleich von Justizministerin Hertha Däubler-Gmelin sagte Schill allen ernstes, dass ein eventuell wiedergewählter Bundeskanzler Gerhard Schröder nicht mehr in die USA reisen könnte, weil er dort zur unerwünschten Person erklärt würde. Außerdem befürchtet Schill Wirtschaftssanktionen(!) der USA gegen Deutschland wegen der Äußerung. Also entweder hält der sein Publikum für absolut bescheuert - oder an den Kokain-Gerüchten ist doch was dran.

Wir haben auf unserer Internet-Seite 20 Bilder mit Kommentaren bereitsgestellt:

 http://www.krasse-zeiten.de/foto.php?dir=schill_0902


P.S.
Alle Bilder unterliegen (leider) dem Copyright / Urheberrecht. Eine Weiterverwendung der Bilder in linken, nichtkommerziellen Medien ist zwar prinzipiell kostenlos möglich und gerne gesehen, erfordert aber unsere vorherige Zustimmung. Warum das so ist, könnt Ihr auf unserer Seite nachlesen:  http://www.krasse-zeiten.de/texte.php?dir=02-bahamas
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Ergänzungen

Soso ... bescheuert ja?

Macromedia 23.09.2002 - 12:56
In den Anrufen und E-Mails, die teils anonym, meist aber mit Namen und Adresse eingingen, erklärten viele Amerikaner auch, sie würden geplante Reisen nach Deutschland absagen. Einige kündigten an, keine deutschen Produkte mehr zu kaufen. Die Schreiber mancher E-Mails wurden beleidigend und nannten Mitarbeiter deutscher Stellen, darunter der Uno-Mission in New York, "dreckige Bastarde". "Dass es kritische Stimmen zu Vorgängen in Deutschland gibt, ist normal", sagte ein deutscher Diplomat. "Aber ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals derartig viele negative Mails und Anrufe gab."

Ganzer Artikel hier:
 http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,215078,00.html

geil

m 23.09.2002 - 16:16
Heisst das, dass hier endlich weniger von diesen amerikanischen Touristen herumlaufen werden?

Danke Herta!