Baath-Partei: Arabische Einigung führt zu Zersplitterung

Ingmar Karlsson 19.09.2002 01:08 Themen: Weltweit
Die in Syrien und dem Irak regierende Baath-Partei geht von der Doktrin einer einzigen ungeteilten arabischen Nation aus. Früher wurde die Partei jedoch geprägt von gewaltsamen Konflikten zwischen den Falangen in Damaskus und Bagdad.
Die Baath-Partei, die in Syrien und im Irak herrscht, wurde 1940 von zwei Schullehrern aus Damaskus gegründet, Michel Aflaq und Salah Bitar. Aflaq, der im Frühjahr 1989 verschied, war der griechisch-orthodoxe Christ, während Bitar - ermordet 1980 in Paris, vermutlich durch Syrische Agenten - ein sunnitischer Muslim war. Das arabische Wort Baath kann ungefähr übersetzt werden mit Neugeburt oder Renaissance. Die Ideologie ist mit gutem Grund charakterisiert worden als ein Mischmasch aus metaphysischem Nonsens, aber einige Grundzüge lassen sich dennoch ausmachen. Seine drei Grundprinzipien sind Wahda, Hurrija, Ishtirakija (Einheit, Freiheit, Sozialismus). Die Doktrin von der einzigen, ungeteilten arabischen Nation ist der zentrale Gedanke. Der Einheitsgedanke hat seine Basis in der gegen die türkische Oberhoheit gerichteten arabischen Nationalbewegung, die gegen Ende des 19. Jhd. entstand und von v. a. christlichen Libanesen geformt wurde. Sie sahen von der Religion ab und betrachteten statt dessen die arabische Einheit unter historischen und kulturellen Aspekten - und als ein Mittel, die arabische Gesellschaft zu modernisieren. Der Verrat des Westens nach dem ersten Weltkrieg, als keines der Versprechen [nationaler] Unabhängigkeit erfüllt wurde, gab den panarabischen Gedanken eine festere Grundlage, die weiter gestärkt wurde durch den Widerstand gegen die jüdische Einwanderung nach Palästina.

Die Gründer der Baath-Partei knüpften an diese Strömungen an. Die arabische Einheit, so hieß es, sei eine absolute Voraussetzung dafür, daß alle Probleme der arabischen Welt gelöst werden könnten, daß dieser ehemals so mächtige Kulturkreis seinen früheren Glanz wiedererlangte und den Demütigungen entkäme, denen er ausgesetzt worden sei. Die Parteiideologie erkennt daher die arabischen Staaten nicht an, die nach dem ersten Weltkrieg als eine Folge der Balkanisierung des arabischen Teils der osmanischen Welt entstanden. Ein anderer Grundgedanke ist, daß die einigende arabische Nation, nach der man strebt, säkular und geprägt von religiöser Toleranz sein soll. Muhammed war für Aflaq in erster Linie der Gründer der arabischen Nation und erst in zweiter Linie eine religiöse Gestalt. Wenn die Einheit, die dieser einstmals schuf, wieder etabliert werden könnte, würde die arabische Nation befreit von allen Gegensätzen, sowohl von religiösen als auch klassenmäßigen. Individuelle Freiheiten und Rechte sollten genutzt werden können, auch wenn sie sich immer den Interessen der ewigen arabischen Nation würden unterordnen müssen. Die Freiheit definierte Aflaq in erster Linie als Freiheit von politischem und ökonomischem Kolonialismus und als Wahrnehmung einer "positiven Neutralität", was nicht gleichbedeutend war mit Bündnisfreiheit. Dem sozialistischen Lager sollte der Vorzug gegenüber dem kapitalistischen gegeben werden. Parlamentarische Demokratie nach westlichem Modell wurde für die arabischen Gesellschaften abgelehnt, da dieses System als die Basis eines bürgerlichen Marktapparates angesehen wurde.

Dieses sozialistische Lager war jedoch kein eindeutiger Begriff. In einer seiner Schriften über den Freiheitsbegriff konstatiert Aflaq, daß "einzig eine schmale Linie den Elitegedanken der Faschisten von [dem] der sozialistischen Avantgarde scheidet". Der Begriff "sozialer Nationalismus" kommt auch häufig in den ideologischen Schriften vor. Eine der ersten Aktionen des neugegründeten Baath-Regimes war, einem pro-deutschen Putsch in Bagdad von 1941 seine Unterstützung auszusprechen. Unter den Autoren, die Aflaq seinen Anhängern zum Studium empfahl, fanden sich Houston Steward Chamberlain, Nietzsche und nazistische Theoretiker, zuvörderst Alfred Rosenberg. Der Antreiber hinter der panislamischen Erweckungsbewegung gegen Ende des 19. Jhd., Jamaluddin al-Afghani, faßte die Gegensätze zwischen dem westlichen Sozialismus und dem Islam wie folgt: "Der westliche Sozialismus beruht einzig auf dem Begehren nach Rache für Ungerechtigkeiten und dem Neid der Arbeiter auf die, die durch ihre Arbeit reich geworden sind. Die Reichen im Westen haben die Rechte der Arbeiter ignoriert und diese sind ihrerseits in ihrem Trotz zu weit gegangen. Sozialismus ohne religiösen Grund muß in Mißerfolgen enden. Der Sozialismus ist ein wesentlicher Bestandteil des Islam. Die ersten, die den Sozialismus angewandt haben, waren die großen Kalifen, die Begleiter des Propheten, die die eifrigsten Verkünder seiner Lehre waren."

Michel Aflaq knüpfte an diese Gedankengänge an. Er betonte in seinen theoretischen Schriften die Rolle des Islam als kulturelle und nationale Inspirationsquelle für seine Politik und hob "revolutionären Quatlitäten des Islam" hervor: "Wir halten den Kommunismus für eine destruktive Kraft aus zwei Gründen. Der erste ist sein betrügerischer Sozialismus, der den arabischen Völkern alles verspricht, was sie direkt brauchen, aber sie zugleich in die Klauen eines anderen Staates zu ziehen versucht. Der zweite ist, daß der kommunistische Sozialismus zu weit gegangen ist, was Verstaatlichungen angeht. Sie haben die Eigentümerrechte abgeschafft und dadurch jede besondere Initiative abgetötet. Der Baath-Sozialismus glaubt dagegen, daß die größte Stärke eines Muslims in der besonderen Initiative liegt, die zum Handeln ermuntert. Er will nicht das Privateigentum abschaffen, sondern beschränkt sich darauf, große Hindernisse für seinen Mißbrauch zu schaffen." Der Baath-Sozialismus wird daher nicht von dem Traum von einer klassenlosen Gesellschaft angetrieben. Die arabische Nation stellt eine Einheit dar, die nicht in verschiedene Klassen aufgeteilt werden kann, meinte Aflaq. Die Zielsetzung sollte statt dessen darin bestehen, das private Eigentum auszuweiten und es auf so viele wie möglich zu verteilen. Das Kleinunternehmertum in Industrie, Handel, Handwerk und Agrikultur wurde so die Stütze dieses auf islamischen Idealen beruhenden Sozialismus. Genau wie andere Ideologen, die versuchten, dem Sozialismus eine islamische Basis zu geben, unterschieden auch Aflaq und Bitar zwischen dem westlichen Marxismus und Kommunismus (Marksija respektive Shuju'ija) und ihrem eigenen Sozialismus, den sie auch nicht als "sozialistisch" bezeichneten, sondern dem sie den arabischen Naman Ishtirakija gaben, ein Wort, dessen Grundbedeutung mit Teilhaberschaft [an einem Unternehmen] zu tun hat und
sich in dem Wort für Privatunternehmen, Sharika, wiederfindet.

Die Absicht Aflaqs war, daß Baath, eine elitäre Partei, sich in heimlichen Zellen überall in der arabischen Welt organisieren sollte, mit dem Ziel, die reaktionären und feudalen Regimes zu stürzen, deren [autoritäre] Organisationsprinzipien die Partei übernahm. Deren Basis bestand aus einem Zirkel (Halaqa) mit drei bis fünf Mitgliedern. Dieser Zirkel wurde von einem Sekretär geleitet, der von der Führung des nächsten Organs in der Parteihierarchie erwählt wurde, der Gruppe (Firqa). Eine Gruppe besteht aus drei bis fünf Zirkeln. Die Mitglieder in einer solchen Gruppe wählen ihrerseits ihre eigene Führung, die aus fünf Personen besteht. Diese Zirkel und Gruppen können, je nach den Umständen, einen geografischen Bereich, ein Unternehmen oder eine Berufsgruppe als Basis haben. Der politische Sekretär in jeder Gruppe wird ausersehen von der Sektion (Shuba), die aus mindestens zwei und höchstens fünf Gruppen besteht. In jeder Sektion gibt es eine Sektionsleitung, die vom Sektionskongress gewählt wird. Die Sektionsleitung wählt ihrerseits den politischen Sekretär für die Sektion, die nicht mehr als 125 Mitglieder haben darf. Die Sektionen bilden ihrerseits Teile der nächsten übergeordneten Instanz - des Zweigs (Fa'r). In jeder Provinz existiert ein solcher Zweig. Auch diese Zweige haben einen Kongress, der aus den Sektionssekretären und aus von den Sektionsleitungen ausgewählten Personen besteht, deren Anzahl nicht von der Anzahl der Parteimitglieder in der Provinz abhängt. Der Kongress eines Zweises wählt seinerseits die Zweigführung. Desweiteren wird ein politischer Sekretär ausgewählt. Die höchste Führung trägt die Bezeichnung regional (Quijada, Quitija), wobei das Wort Regional auf Syrien bzw. Irak als Teile der arabischen Nation abzielt. Diese regionale Führung, die in der Praxis also die Parteiführung in jedem Land ausmacht, wird vom Regionalkongress gewählt, der seinerseits aus den Zweigsekretären sowie einer von der Regionalleitung festgesetzten Anzahl Personen, die den Zweig- oder Sektionsleitungen angehören, besteht. Für die Mitgliedschaft ist es zunächst nötig, daß eine Bewerbung, die von zwei aktiven Parteimitgliedern empfohlen wurde, von einer Gruppe angenommen wird, die sie ihrerseits an seinen Zirkel weiterleitet. Wenn die Bewerbung anerkannt wird, wird der Bewerber "Freund" (Nasir) der Partei. In dieser Position bleibt der Bewerber drei Jahre lang, in denen er eine theoretische Ausbildung durchlaufen und eine Reihe praktische Aufgaben in der Partei ausführen muß. Nach der Probezeit wird der "Freund" für die volle Mitgliedschaft vorgeschlagen. Dieses Ansuchen wird weiterbefördert durch die verschiedenen Parteiinstanzen bis hoch zur Zweigleitung, und der Beschluß wird dort von einem besonderen Prüfungskomitee getroffen.Wenn der Beschluß positiv ausfällt, wird der "Freund" ein Vollmitglied (Udwun Kamilun) und darf sich "Genosse" (Rafiq) nennen. Diese Freunde oder Parteikandidaten werden in großem Maßstab von einer der Parteinahestehenden Organisationen geholt, der Revolutionären Jugend (Shabiba at-thaura). Um Mitglied der Baath-Partei zu werden, muß man mindestens18 Jahre alt sein.

Die Baath-Partei hat diese Grundstrukturen auch in den Ländern, in denen sie illegal wirkt. Formal sind die Regionalleitungen der Nationalleitung (Qijada Qaumija) untergeordnet, die also die panarabische Führung der Partei ist. Wegen des langwierigen Zwists zwischen dem irakischen und dem syrischen Flügel der Baath-Partei gibt es inzwischen seit 1966 zwei rivalisierende Nationalleitungen mit Sitz in Damaskus bzw. Bagdad. Wenige politische Schlagworte klingen heute hohler als das Motto der Baath-Partei: "Eine einzige arabische Nation mit einer ewigen Zielsetzung". Die einzigen Länder, in denen die Partei an der Macht ist, Syrien und Irak, sind seit langem Todfeinde. Sowohl in Syrien als auch im Irak spielt die jeweilige Nationalleitung lediglich eine propagandistische Rolle. Die politische Macht liegt gänzlich bei den Regionalleitungen, die sich in der über 50-jährigen Geschichte der Partei mehr und mehr zu reinen Machtinstrumenten für die jewiligen Regimes entwickelt haben. Die baathistische Ideologie ist immer mehr in den Hintergrund getreten. In beiden Staaten hat sich die Partei statt dessen zunehmend zur Machtbasis für diejenigen Minderheiten entwickelt, die sich unter Berufung auf die säkularen Traditionen der Partei die Macht angeeignet haben, nämlich ein alawitischer Stamm in Syrien, geführt von Hafez al-Assad, und Saddam Husseins sunnitischer Clan aus der Stadt Takrit im Irak.

Die Ideologie wurde vollständig den politischen Interessen und persönlichen Feindschaften der beiden Staatschefs untergeordnet. Obwohl vom Irak also angesichts der Okkupation von Kuweit gesagt werden konnte, er habe die "ewige" Zielsetzung der Baath-Partei wiederbelebt, die feudalen Regimes zu stürzen und diese durch einen arabischen Sozialismus zu ersetzen, sandte der Baath-Sozilist Assad Syrische Militärkräfte zum Golf, die Seite an Seite mit den amerikanischen den saudischen Thron verteidigten. Eine mindestens ebenso große ideologische Lästerung wie dieses syrische Unterfangen waren Saddam Husseins Aufrufe zum Heiligen Krieg. Die Baath-Partei ist, wie gesagt, ausgesprochen säkular. Auch wenn der Angriff auf Kuweit im Sinne der Baath-Ideologie ausgelegt werden konnte, hatte Saddam Hussein diese schon früher verraten durch die Abmachung mit und den Rückzug aus dem Iran. Ein offizielles Hauptziel deses Krieges war nämlich, die iranische Provinz Khozistan zu "befreien", die auf arabischen Karten immer Arabistan genannt wird und der Baath-Partei zufolge einen Teil der arabischen Nation ausmacht, wie übrigens auch Eritrea.

Die Feindschaft zwischen den beiden rivalisierenden Baath-Regimen in Bagdad und Damaskus, die dazu führte, daß sie im Golfkrieg gegeneinander kämpften, ist schon seit dem Ende der 60-er Jahre eine der wenigen Konstanten in dem politischen Kaleidoskop des Nahen Ostens. Die beidseitigen Ausfälle konnten sich in ihrer Intensität messen mit dem Propagandakrieg zwischen Moskau und Peking, als dieser am heftigsten war. Die Erklärung liegt in langwierigen Rivalitäten zwischen den zivilen und militärischen Falangen der Baath-Partei, die sich jeweils für die wahren Verwalter und Ausleger der Baath-Ideologie halten. Der militärische Teil hat seit Assads Staatsstreich die Macht in Syrien gehabt, während die zivile Falange seit 1968 Bagdad gelenkt hat, und sie haben ständig versucht, einander nicht nur zu unterminieren, sondern physisch zu eliminieren. Als sich Syrien nach dem Krieg von 1973 bereit erklärte zu verhandeln, folgten darauf gewaltsame irakische Anklagen, Syrien betreibe Kapitulationspolitik. Der Spalt zwischen Bagdad und Damaskus weitete sich noch mehr, als Syrien 1975 zugunsten der christlichen maronitischen Seite im Libanon intervenierte. 15 Jahre später suchte und bekam der maronitische Präsident Aoun Unterstützung von Bagdad in seinem Kampf gegen die Syrer.

Konflikte haben sich sogar an so konkreten Fragen entzündet wie der Verteilung des Wassers des Euphrat, insbesondere seit der sogenannte Assad-Staudamm im nordöstlichen Syrien fertiggestellt ist, was laut Bagdad dazu führte, daß der Irak nicht mehr genug Wasser für seine Landwiedergewinnungs- und Bewässerungsprogramme hat. Die Gegensätze führten sogar zu dem Ergebnis, daß Syrien 1976 - nachdem es zeitweise die Pipeline blockiert hatte, die irakisches Öl zu der syrischen Mittelmeerküste transportierte - diese ganz abstellte, was dann einer der entscheidenden Faktoren war, die den Irak dazu bewogen, eine sogenannte strategische Leitung durch die südliche Türkei zu bauen und auf diese Weise dem irakischen Ölexport eine Alternative zum Transport durch den Golf zu geben. Außer einer langjährigen persönlichen Feindschaft zwischen dem nun verschiedenen Hafez al-Assad und Saddam Hussein und einem Streben auf beiden Seiten, die unumstrittene Führungsrolle in der arabischen Welt zu spielen und die eigene Hauptstadt zu dem "pochenden Herzen des Panarabismus" zu machen, gründeten die Gegensätze auch in einer Rivalität und Haßliebe zwischen Bagdad und Damaskus, die schon besteht, seit 750 das Zentrum der muslimischen Welt von dem Damaskus der Omayyaden in das Bagdad der Abbassiden verlegt wurde. Ohne Rücksicht darauf, welche Parteien in Damaskus und Bagdad an der Macht sitzen, wird sich dieses historische Erbe auch künftig im politischen Spiel des Nahen Ostens in Erinnerung bringen, und das selbst dann, wenn es Bush glücken sollte, den Diktator in Bagdad zu stürzen.

Svenska Dagbladet 24/5 2002

Ingmar Karlsson ist Autor und Generalkonsul in Istanbul

Übersetzung aus dem Schwedischen: Esther Marian
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Ergänzungen

Original

19.09.2002 - 01:12

Danke für die Übersetzung!

iX 19.09.2002 - 01:26
Erst mal Danke für die Übersetzung - Sind ne Mene interessanter Hintergrundinfos drinne,die ich erst mal in bischen "googlen" werde (medienkompetenz üben und so).
Ich finde es nebenbei interessant, daß sich Dikatoren oft das Wort "sozialistisch" umhängen. Scheinbar bedeutet dieses Wort oft sowas wie "mehr Staat" und "keine Idividualität" und sonst nichts?
Noch mehr sieht man, was bei Ideologien oft typisch ist: Die klaffenden Lücken zwischen dem "was geschrieben steht" und dem, was tatsächlich ist. (Weder Saddam, noch sonstwer, der diktatorisch regiert, wird wirklich dran glauben, was er predigt - das war schon immer so - auch wenns mal gaaaanz am Anfang gut gemeint war)
Daß sich die beiden Staaten als Todfeinde gegenüberstehen ist für mich auch normal. Das lässt sich auch immer wieder beobachten: Bei diesen Ideologien, bei denen es um Führung geht, wollen immer mehrere Flügel die Führenden sein. (Gibts auch in der Linken oft: SAV/Linksruck oder AntiD/Antiimp oder Maoisten/Stalinisten)
Daß mit dem "wenn es Bush glücken sollte, den Diktator in Bagdad zu stürzen" ist jedoch Unsinn. Bush gehts nicht darum, Saddam zu stürzen. Bush selbst führt auch nur die Politik der Lobby aus, die ihn an die Macht gebracht hat und diese will die Region kontrollieren. Afghanistan hats gezeigt: Auch im 21.Jh gehts dem Westen nicht um Menschenrechte, sondern um Geopolitik. Afghanistan wird nachdem die Nato zigtausend ermordet hat (und Massaker stattgefunden haben) wieder von einem grausamen Regime samt Religionspolizei und Sharia beherrscht.
Wenn was die unmenschlichen Regime beseitigen wird, dann eine Bewegung von "Unten". Da progressive Bewegungen dort so schwach sind, ist es ein grund mehr, diese zu stützen und nicht der eigene Ideologie wegen der Kriegspropaganda von BILD oder Schwedischem Tageblatt zu verfallen!

Hintergrundartikel zu Irakpolitik von WadiNet

19.09.2002 - 01:59

Fünf Weitere Ableger des Kalifat Staat Verein

Leila 19.09.2002 - 13:04
in der Bundesrepublik durch den Bundesinneminister Verboten!
Die Meisten befanden sich in Nortrhein Westfalen.

mhh

derBorst 19.09.2002 - 16:22
Der Artikel ist durchaus eine interessante Einführung in die BAATH Ideologie, die, trotz der historischen Unterschiede, stellenweise durchaus an NS-Ideologie erinnert, nur ist die religiöse Komponente hier deutlich stärker. Witzig: Die Aufnahme eines Neu-Mitglieds erinnert wiederum an die SED! Da mussten auch immer zwei Bürgen auftreten ;-)

Zwischen Baathismus und Pragmatismus - Syrien und seine Position im Nahen Osten

Die Kommune 0/98: Jörn Schulz 20.09.2002 - 00:29
Die "Kommune" ist das Zentralorgan der Grünen "Realos", ihr Verantwortlicher Joscha Schmierer ist im Auswärtigen Amt für "Beratung des Leiters Planungsstab und über diesen des Bundesministers des Auswärtigen in grundlegenden politischen Fragen und den daraus entstehenden Konsequenzen" zuständig (BAT 1).

Kundgebung gegen antizionistische Querfront

26.09.2002 - 18:53
Kommt alle zur Kundgebung gegen den Nahost-Kongreß der antizionistischen Querfront!

>KUNDGEBUNG
>vor dem alten ND-Gebäude, Franz-Mehring-Platz 1, Friedrichshain
>am 28.09.2002 um 10:30 Uhr

Keinen Fußbreit dem Faschismus!
Lang lebe Israel!
Für den Kommunismus!

Veranstalterinnen: Redaktion Bahamas, Bündnis gegen IG Farben, Antideutsche Kommunisten Berlin

Aufruf:
 http://www.de.indymedia.org/2002/09/30247.shtml