Naziaufmarsch in Köln blockiert

Antifa K 01.06.2002 19:48 Themen: Antifa
Rund tausend AntifaschistInnen demonstrierten am heutigen Samstag, den 01.06.2002 in Köln gegen einen Aufmarsch von Neonazis. Gerade mal 50 Nazis waren dem Aufruf der „Kameradschaft Köln“ und dem „Nationalen Sturm Köln“ gefolgt und wollten dem 60. Jahrestag des ersten „1000-Bomber-Angriff“ auf Köln gedenken und gegen eine „einseitige Vergangenheitsbewältigung“ protestieren. Doch schon nach 200 Metern war Schluss für die Nazis. Trotz eines riesigen Bullenaufgebotes, welches dafür sorgte, dass das komplette Viertel um den Reichensberger Platz abgeriegelt worden war, war es einigen AntifaschistInnen gelungen, sich in diese Gegend zu beamen. Wie aus dem Nichts tauchten sie plötzlich auf und stellten sich den Nazis in den Weg. Die verdutze Polizei konnte gegen die Blockade erstmal nicht vorgehen. AnwohnerInnen zeigten ihre Empörung und erfreuten das braune Pack mit großzügigen Eierspenden und anderen Leckereien. Zudem wurden sie mit lautstarker Musik über in die Fenster gestellten beglückt. Nach zwei Stunden musste die rechte Demonstration abgebrochen werden und die Nazis, die nicht gerade glücklich über diesen Verlauf wraen, traten den Heimweg an.
Organisiert worden war der Nazi-Aufmarsch von der Kameradschaft Köln. Nachdem der Aufmarsch verboten worden waren, erhoben die Nazis mit Hilfe des NPD-Anwaltes Hans-Günter Eisenecker Einspruch. Das Verwaltungsgericht Köln gab am Freitag Nachmittag dem Einspruch statt. So durften sie durch die Kölner Nordtstadt marschieren. Anwesend waren Neonazis aus Köln, darunter Axel Reitz und Paul Breuer, der die Demo angemeldet hatte; Faschos aus dem Ruhrgebiet und Arnulf Priem aus Berlin samt einigen Nazi-Rockern von den Vandalen.

Die Gegendemonstration begann um 10.30 Uhr am Rudolfplatz. Nachdem der geänderte Auftaktkundgebungsort der Nazis bekannt geworden war, wurde die Route noch kurzfristig geändert. So liefen ca. 600 TeilnehmerInnen durch die Innenstadt zum Sudermannplatz, wo sie bereits von mehreren hundert anderen AntifaschistInnen erwartet wurden. Es gab mehrere Versuche, die Absperrungen zu durchbrechen, die allerdings jedesmal von den Bullen vereitelt wurden. Dabei kam es zu etlichen Übergriffen durch die Polizei, die mehrere Gruppen von AntifaschistInnen durch die Stadt jagten, wahllos auf Demonstrierende und solche, die sie dafür hielten einprügelten und teilweise schwer verletzten. Selbst ein „Bürgerfest“ im von MigrantInnen bewohnten Viertel Eigelstein war von der Polizei nicht sicher. Auch Zivi-Bullen, die in Köln immer in Massen auflaufen wurden ihrem Ruf als brutale Schlägertruppe gerecht. Einzelne Teilnehmer berichteten von Polizisten, die von ihrem Motorrad aus DemonstrantInnen mit Schlagstöcken attakierten. Nach derzeitigen Kenntnissen kam es zu lediglich fünf Festnahmen.

Als etliche AntifaschistInnen gegen 15 Uhr zum Hauptbahnhof liefen um sich zu vergewissern, dass die Nazis auch wirklich sicher nach Hause finden, kam es erneut zu einigen unangenehmen Begegnungen mit Polizei und BGS.

Insgesamt halten wir den Tag – trotz des asggressiven Polizeiverhaltens - für gelungen. Der Aufmarsch konnte blockiert werden, was für die Rechte als eindeutige Niederlage gewertet werden muss.

Jetzt muss es darum gehen, auch am 29. Juni dem Signal-Pressefest von Manfred Rouhs, zu dem bis zu 600 Nazis erwartet werden, unseren entschlossenen Widerstand entgegenzusetzen. Infos unter: www.antifa-k.de

Antifa K, 01.06. 2002
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Ergänzungen

super aktion

Luke Skywalker 01.06.2002 - 20:05
echt eine super demo, die blockade hat ja auch super geklappt, das gesicht der nazis hätte ich gerne gesehen, als auf einmal die gruppe antifas genau vor ihnen aufgetaucht sind... und das die bloackde auch bis zum schluss gehalten hat...super! eine geniale idee, nicht so schön waren allederings die bullen. die prügeleinsätze am ebertplatz waren wirklich total krass, ich hab gesehen wie die mit mehreren leuten einen jugendlichen brutal zusammengeschlagen haben bis er am kopf heftig geblutet hat.... aber das gibt rache. wir sehen uns bei der nächsten aktion ende des monats gegen das pressefest. see you, köln bleibt rot!

Sollidarität mit KÖLN

D´dorf 01.06.2002 - 20:08
wir wissen zwar nicht wie es bei euch war aber wenn auch nur die hälfte von dem stimmt was ihr schreibt war ist

dann war das doch ne suuuuuuper sache :)))))))))))


see you in köllön bei den nächsten aktionen

bomber harris do it again :)))))) köln in schutt und asche

gibt es bilder

von der demo? 01.06.2002 - 20:10
bitte, bitte, bitte

Bilder

antifa k 01.06.2002 - 20:17
Bilder werden demnächst auf unserer homepage zu finden sein

fands auch gut

bobby s 01.06.2002 - 20:33
fands auch echt gut - vorallem die idee mit der blockade war genial - so was muss es viel mehr geben! das entschädigt auch den stress an den absperrgittern. was die bullen da abgezogen hatten war echt die härte - man is ja gewohnt dass die cops wahllos draufprügeln aber so einen brutalen einsatz hab ich selten erlebt, in nrw noch nie! total durchgeknallte bullen die jugendlichen, die am boden liegen 3-4 mal hintereinander mit voller wucht mit dem tonfa auf den hinterkopf hauen!!!! diese schweine!!! für die faschos war es ein totaler flop - so ein peinlicher haufen - noch nicht mal ein transparent hatten die dabei - dafür aber immerhin ne fahne von sachsen-anhalt! (solche volltrottel) - also trotz des bullenterrors ein etwas chaotischer aber gelungener tag!

das schreibt der stadtanzeiger

theo 01.06.2002 - 20:38
Rechte Demonstration hatte nur wenig Zulauf

VON Andreas Poulakos, 15:51h, aktualisiert 16:18h

Eine rechtsextreme Vereinigung namens „Bürgeraktion gegen Gewalt und Intoleranz“ hatte zu einer Erinnerungsveranstaltung zum 60. Jahrestag der Köln-Bombardierung aufgerufen. Doch nur 30 bis 40 Anhänger konnten mobilisiert werden, ihnen gegenüber standen mehrere hundert linke Gegendemonstranten des Aktionsbündnisses "Köln stellt sich quer". Die kleine rechte Gruppe marschierten vom Bahnhof in Richtung Reichenspergerplatz.
Dort kam sie allerdings nicht an: Die Gegendemonstranten blockierten den Weg. Die Kundgebung musste an Ort und Stelle abgehalten werden. Die befürchteten Krawalle zwischen rechten und linken Demonstranten blieben aus. Mehrere hundert Teilnehmer der Gegendemonstration blieben friedlich.

Die Kölner Polizei hatte sich mit einem Großaufgebot gegen mögliche Krawalle gewappnet. Die Straßen rund um den Reichenspergerplatz waren abgesperrt, hunderte Beamte standen in Bereitschaft. Ein Polizist wurde leicht verletzt, die befürchtete Eskalation blieb allerdings aus. Linke Gruppen hätten versucht, Polizei-Absperrungen zu durchbrechen, sagte ein Polizeisprecher. Vier Personen der linken Szene wurden unter anderem wegen Körperverletzung, Widerstand und Nötigung in Gewahrsam genommen. (mit dpa)

Najaaaaa

SkinEater 01.06.2002 - 20:56
Also einen 'Erfolg auf ganzer Linie' wie bei der Corweiler-Demo, die immerhin komplett gesprengt werden konnte (die der Nazis versteht sich ;), kann ich nicht bestätigen - wir kamen eigentlich keinem Zeitpunkt näher als 50 Meter an die Demo-Route der Faschos ran und abgesehen von der krassen Blockieraktion konnte die Demo eigentlich auch nicht wirklich gestört werden.

Extrem lässig fand ich aber die Aktion am HBF, als sich ein verirrter Fascho ungefähr 50 Antifas gegenübersah und, in einem Geschäft verbarrikadiert, von ner guten Hundertschaft Bullen verteidigt werden musste ;-) Weniger lässig war dann allerdings, von der Bullerei aus dem Bahnhof gedrängt zu werden und zwei Bahnen zu verpassen :-/

Naja, alles in allem war's doch eine lustige Sache & das Wetter hat auch mal mitgespielt :-)

#S

Glückwunsch aus Berlin

Thomas 01.06.2002 - 21:25
hört sich ja klasse an....weiter so....am ende des monats..das Signal-Pressefest versenken....LOL

support your local antifa!

Ich war auch da..

XpoisonfreeX 01.06.2002 - 21:37
Das mit dem Erfolg is so ne Sache es hätte wesentlich erfolgreicher sein können, oftmals fehlte die spontane Entschlossenheit mal durchzubrechen.
Es wäre schön wenn demnächst mal mehr Kommunikation in die einzelnen Gruppen kommt, an der U-Bahn Station wo die Faschos abgeführt worden sind hätten wir verstärkung gebrauchen können. Ich kann auch noch sagen das die Bullenw irklich äußerst Brutal waren, es kam mehrmals dazu das grundlose Schläge ins Gesicht folgten, wenn man in der ersten Reihe stand und seine Parolen rief, größere Verletzungen blieben aber insgesamt gott sei dank aus, das schlimmste war halt die Platzwunde am Kopf...

Fotos

Th. 01.06.2002 - 22:15
Die Arbeiterfotografie war da und das müsste dann heute oder morgen auf deren Seite zu finden sein (da gibts eh schöne Aktionsfotos, u.a. aus Chorweiler+von der AZR-Demo):
 http://www.arbeiterfotografie.com/neu-im-netz.html

Nachtrag...

SkinEater 01.06.2002 - 22:17
...zum Thema Gewalt, das hier doch eine große Rolle zu spielen scheint.

Im Allgemeinen fand ich die Bullerei heute auffallend friedlich (für ihre Verhältnisse), klar, als ein Bulle an einer Absperrung mit Tränengas (?) rumgefuchtelt hat, wurd mir schon unwohl, aber alles in allem muss man ihnen doch einen ordentlichen Job bescheinigen, und das sie es nicht tolerieren können, wenn ein paar Vermummte (sehr dumme Strategie, genauso wie die ganze Lauferei) durch eine Absperrung wollen, ist nachzuvollziehen...

Überhaupt hat mir die Demo in der Beziehung sehr gut gefallen: Die Atmosphäre bei den Demonstranten war durchweg locker und entspannt. Wenn man das mit Chorweiler-Demos vergleicht...nix für ungut, aber dort wären neben uns Antifas noch geschätzt 2000 mit Klappmessern bewaffnete 'Anwohner' (wohl mehrheitlich Türken) am Start gewesen, die nur darauf aus gewesen wären, ein paar Nazis aufzuschlitzen, und das muss dann doch nicht sein.

So, jetzt werd ich mich vor den Fernseher hauen und den Rest des Abends schlechte Laune schieben, weil Deutschland heute gewonnen hat :-))

#SE

COOLE SACHE

01.06.2002 - 23:09
köln rockt!

Scheint sich ja doch gelohnt zu haben...

R. Schöpft 01.06.2002 - 23:59
ich fands im Grunde genommen ziemlich frustrierend, kreuz und quer durch die gegend getrieben zu werden, ohne wirklich was erreichen zu können, aber die Blockade scheint ja echt ziemlich gut gelaufen zu sein.
Aber jetzt bin ich müde...

also

psychosenman 02.06.2002 - 13:25
Kann man denn nichts gegen so einen bullenterror machen?
Die öffentlichkeit muss doch erfahren wer die wirklichen chaoten sind!gibt es denn niemanden mit kontakten zur presse oder ähnlichem?ich glaube die bullen sind amders nicht klein zu kriegen und gerade in köln wird nach dem traurigen vorfall neulich doch etwas zu bewegen sein!
überlegt euch alle mal was und arbeitet dran sonst habt ihr bald auch noch platzwunden oder knochenbrüche !!!!!

Wurde von Zivibullen brutal verhaftet

ich 02.06.2002 - 13:40
Wer hat gesehen das ich in nähe einer Bühne(Straße weiß ich leider nicht)brutal von zwei Zivibullen festgenommen wurde. Einer der Bullen war Schwarz gekleidet und mit Halstuch vermummt und der andere hatte blonde Haare,trug helles T-Shirt mit rotem Stern und eine helle Hose. Ich weiß das es Leute gesehen haben, die auch wärend der Verhaftung dabei standen und meinen Namen für den EA erfragten.Also es wäre gut wenn die Leute sich bei mir melden würden, denn wenn es zu einer Verhandlung kommt wären Zeugen nicht schlecht. E-mail:  Vicioushome@gmx.net

Gegen einseitige Vergangenheitsbewältigung

Julien 02.06.2002 - 15:20
Zuerst einmal ein großes Lob an all euch antifa Menschen egal wo. Ich freu mich das eure Aktionen im ganzen Bundesgebiet scheinbar in letzter Zeit kein Halt finden und alle mehr oder weniger gut laufen.
Das das Thema einseitige Vergangenheitsbewältigung gerade von der Rechten aufgegriffen wird ist ein Witz. Sie sind es die die shoa verleugnen. Naja mußte ich eigentlich nicht extra erwähnen liegt ja auf der Hand und ist auch allseits bekannt.
Dennoch halte ich das Problem für Problemaisch. Wenn ich mal an den Ost Mythos erinnern dürfte, der bis zum abkotzen von den Rechten ausgeschlachtet worden ist, Dresden. Die einseitige VErgenagheitsbewältigung muß kritiiert werden, egal von welcher Seite sie kommt. Leute wie Harris haben das 3. Reich nicht zu Fall gebracht, haben aber im Namen der Menschenrechte und der Freiheit unschuldige Zivilisten zu tausenden und hundertausenden ermordet. Warum standen wir denn vor 2 Wochen noch in Berlin auf der Starße ??? Gegen einseitige betrachtung der momentanen Wetpolitik vielleicht ???

Wenn hier Leute zudem vordern man solle Köln in Schutt und Asche legen zweifle ich doch ernsthaft an den Hirnkapazitäten. Sowas nennt sich links ?? Ich hab ja nix dagegen wenn ihr Faschotreffs oder NPD Zemtralen selbst abfackelt, wenns aber an unschuldige geht würd mich mal interessieren was für sozialisten oder Linke ihr dann sein wollt. Wahrscheinlich so Deppen wie diejenigen dennen wir es zu verdanken haben das man die Linke heute nicht mehr ernst nimmt. JAJA ihr habt schon recht vertretter der minderheiten, der arbeiter und des Volkes wollt ihr sein und vordert da man ne Stadt von der Landkarte streicht. Willkommen in einem Land in dem man CDU/CSU wählen kann ohne ein schlechtes gewissen haben muß und gleichzeitig noch sagen kann das hätte soziale Hintergründe.

Julien 02.06.2002 - 15:25
Nichtsdesdotrotz Köln hats drauf. danke an alle Aktivisten und Demonstranten ihr habts echt drauf. zeigt den braunen schwarzen und gelben (--> Parteifarben!!!) wo der Hammer hängt.

HASTA LA VICTORIA SIEMPRE!

stimme

julien zu! 02.06.2002 - 17:04
sprüche wie "köln in schutt und asche leben" zeugen von pubertärem und pseudo-radikalem denken. sowas ist besser bei den faschos aufgehoben. ich fänds nicht so gut, wenn meine hütte jetzt in schutt und asche wäre. du kannst froh sein, noch nie nen krieg erlebt zu haben. wäre das anders, würdest du anders reden.

naja

gewalt? 03.06.2002 - 00:32
also wenn ihr durch die bullenketten durchbrecht und dann eins aufs's maul kriegt, müsst ihr euch nicht wundern...

aber ich konnt leider nich kommen, kann daher auch nich beurteilen wie brutal die bullen wirklich warn. allerdings muss man auch bedenken dass die bullen 2 taktiken haben: wie in köln alles wegknüppeln oder wie z.b. in dortmund gleich hunderte von gegendemonstranten festnehmen. ehrlich gesagt ist mir ersteres lieber, da man den knüppeln (meistens) ausm weg gehen kann, den massenfestnahmen nicht. und ne beule is nach ner woche wieder weg, bei den festnahmen sitz man nen wochenende im knast und ärgert sich noch jahre später mit papierkram und anwälten rum.

nächstes mal mehr

angereister berufschaot 03.06.2002 - 02:40
genau 52 nazis, die ca.200 meter gelaufen sind, und dann nach 2 stunden wieder 200 meter zurück... erfolg für den nazionalen widerstand ? dann noch 3, denen im hbh die muffe ging...
weiss wer was über den menschen, den die bullen im hauptbahnhof festnehmen wollten, der aber dank entschlossener hilfe entwischen konnte ? hat ers geschafft ? hoffentlich.
gruss auch noch an die redskins, die flagge gezeigt haben

der Mensch vom Bahnhof

Bekannter 03.06.2002 - 13:02
...ist nach dem Festnahmeversuch wohlbehalten nach Hause gekommen!

War das der mit der Plastiktüte

XpoisonfreeX 03.06.2002 - 17:51
Ich war gerade dabei ihn zu beruhigen und ihm zusagen das er sich zurückhalten soll weil er sonst auch noch die anderen im Minikessel gefährdet, als die Bullen mich weggerissen hatten um ihn wieder anzustacheln, sie konnten sehne das ich auf ihn eingeredet hab und das er ruhiger war, als sie wieder dazwischen gingen um ihn anzustacheln. Falls der das war...
Später hab ich gesehen das ein Bulle ein Mädchen mit auf dem Rücken verdrehten Arm festhielt und ihr sagte sie sollte sich verpissen, immer wenn sie versuchte sich dann zu lösen um zu gehen hielt er sie wieder fest bis ihr die Tränen in den Augen standen und sie weglief...

Danke

Wolf 04.06.2002 - 12:18
Hallo ihr Aktivisten der europäischen Linken,

ich bin einer der Drei, welche sich im Kölner HBF, am letzten Sonnabend, unter dem Druck eures Empfangs in der Bahnhofshalle in das kleine Lädchen flüchteten. Eines möchte ich in diesem Kommentar klar stellen: Die „Muffe“ ging uns mit Sicherheit nicht. Solche Situationen ist man doch schon gewöhnt. Nachdem wir eine dreiviertel Stunde, auf Druck der Schutzbeamten, durch die Kölner Innenstadt gejagt wurden, von einer in die nächste Bahn, war es ja klar, daß ihr bereits wartet um zu schauen ob wir auch gut nach Haus kommen. Doch war ich ein Wenig enttäuscht, denn in anderen Städten, wie Neubrandenburg oder Göttingen, wären wir nicht so leicht davongekommen. Einen von uns, den Knaben mit der Gitarre, habt ihr gar überhaupt nicht wahrgenommen, obwohl er derjenige war der unsere Demo musikalisch über eine Stunde untermalte. Ihm ist es gelungen durch euren Block unbeschadet in unsere Reihen hinter der Glaswand durchzubrechen. Naja, hat er halt Glück gehabt. So eines wollte ich noch loswerden: Danke für das Getränk, welches mir aus euren Reihen gesponsert wurde. Aber mußte man mir die Flasche gleich an den Kopf werfen, ein einfachen Zurollen hätte es doch auch getan und ich wäre auch nicht weniger Dankbar gewesen. Soweit, mit dankbaren Grüßen für einen gelungenen Nachmittag mit reichlich Aufregung eurer treuer Leser, Wolf.

Heldentaten!!

Claus Cremer 04.06.2002 - 15:30
;-) Bis zum nächsten Mal in Köln! ;-)

Böser Wolf

Rotkäppchen 04.06.2002 - 15:32
Ohhhh du armer Wolf. Friebier für alle Naizis :)!