Bullengewalt: Palestinenser in Berlin von Bullen misshandelt
Letzten Mittwoch wurde im Berliner Norden im Stadtteil Reinickendorf ein palestinensischer Demonstrant im Rahmen des Bush-Besuches von Mainzer Unterstützungsbullen schwerst misshandelt.
Dass Deutsche Bullen Menschen misshandeln und auch töten (Stephan N.)ist keine Neuigkeit, dass Misshandlungen im Rahmen der Bush Demo gehäuft auftraten erst recht nicht. Es gibt leider genug Fälle, über die nie berichtet werden wird, und wenn, werden aus Gewaltopfern brutale Randalierer und aus Mörder-Rambo-Bullen arme, überforderte Gesetzeshüter.
Über den Fall in Berlin-Reinickendorf habe ich selbst keine riesig umfassenden Hintergrundinformationen, Leute die mehr wissen, vielleicht dort wohnen - fühlt Euch angesprochen lange Kommentare zu schreiben.
Als Bush vorigen Mittwoch in Berlin ankam, landete er auf dem Flughafen Berlin-Tegel im Norden Berlins. Dieser überaus geschätzte und sich um den Weltfrieden verdientgemachte Staatsgast musste nun möglichst auf kürzestem Wege von Tegel zu seinem berliner Aufenthalts-Knast, dem Hotel Adlon, gefahren werden, damit nicht noch bestenfalls eine Berliner Granit-Klamotte seinen gepanzerten Luxuswagen traf.
Sein Konvoi musste dabei unter anderem auch die Scharnweberstrasse passieren. Dort hielt sich schon zuvor Khaled M. auf, der, schon bevor der Konvoi die Strasse entlang fuhr, mit seiner Palestinenserfahne über der Schulter vom 1. Stock eines Wohnhauses auf die Strasse trat.
Ein Vorabkommando, bestehend aus Mainzer Bullenwannen und darin befindlichen grünen Befehlsempfängern sollte im voraus schon mal die Strasse nach Terroristen absuchen (davon soll es ja zu diesem Zeitpunkt in Berlin einige Zehntausende gegeben haben) und traf prompt auf Khaled M. samt dazugehörigem Terroristenoutfit-seiner Fahne.
Volltreffer! mussten sich da unsere Mainzer Berufsschläger gedacht haben, oder vielleicht auch: So viel Glück hat man nur einmal bzw. das bringt mir Punkte bei meinen Vorgesetzten.
Jedenfalls sprangen 5 Beamte aus der Wanne, entrissen Khaled M. die Fahne und brachen Ihm dabei noch gleich mehrfach den Arm - das ist ökonomisches Arbeiten. Sie drükten ihn zu Boden und schlugen nach altbewehrter Manier weiter mit Fäusten auf ihn ein.
Unsere Terroristenjäger müssen dann jedenfalls in Zeitdruck geraten sein, weil augenscheinlich gleich der Bushkonvoi angerollt ist. Um ihren Staatsgast den unschönen Anblick zu ersparen, zogen die Bullen Khaled M. in eine Seitengasse und droschen dort weiter auf den am Boden Liegenden ein.
Zufälligerweise wurden im gegenüberliegenden Restaurant Fotos gemacht.
Spaeter sagte noch ein Verwandter von Khaled M., der sich immer noch im 1. Stock aufhielt, (siehe oben) er habe Angst gehabt, dass sie ihn totprügeln würden, deshalb habe er mit seiner leeren Videokamera so getan als würde er die Bullen filmen und erst da hätten sie sich in die Seitenstrasse verzogen.
Angeblich sind die Bullen wegen Körperverletzung angeklagt worden, vielleicht wirds diesmal sogar was, wegen der Fotos, vielleicht, wie sonst immer auch nicht.
Ich hoffe dieser Artikel hat wieder ein Mosaiksteinchen in Eurem strahlenden Bild von unseren Freunden und Helfern in Grün hinzugsetzt.
Über den Fall in Berlin-Reinickendorf habe ich selbst keine riesig umfassenden Hintergrundinformationen, Leute die mehr wissen, vielleicht dort wohnen - fühlt Euch angesprochen lange Kommentare zu schreiben.
Als Bush vorigen Mittwoch in Berlin ankam, landete er auf dem Flughafen Berlin-Tegel im Norden Berlins. Dieser überaus geschätzte und sich um den Weltfrieden verdientgemachte Staatsgast musste nun möglichst auf kürzestem Wege von Tegel zu seinem berliner Aufenthalts-Knast, dem Hotel Adlon, gefahren werden, damit nicht noch bestenfalls eine Berliner Granit-Klamotte seinen gepanzerten Luxuswagen traf.
Sein Konvoi musste dabei unter anderem auch die Scharnweberstrasse passieren. Dort hielt sich schon zuvor Khaled M. auf, der, schon bevor der Konvoi die Strasse entlang fuhr, mit seiner Palestinenserfahne über der Schulter vom 1. Stock eines Wohnhauses auf die Strasse trat.
Ein Vorabkommando, bestehend aus Mainzer Bullenwannen und darin befindlichen grünen Befehlsempfängern sollte im voraus schon mal die Strasse nach Terroristen absuchen (davon soll es ja zu diesem Zeitpunkt in Berlin einige Zehntausende gegeben haben) und traf prompt auf Khaled M. samt dazugehörigem Terroristenoutfit-seiner Fahne.
Volltreffer! mussten sich da unsere Mainzer Berufsschläger gedacht haben, oder vielleicht auch: So viel Glück hat man nur einmal bzw. das bringt mir Punkte bei meinen Vorgesetzten.
Jedenfalls sprangen 5 Beamte aus der Wanne, entrissen Khaled M. die Fahne und brachen Ihm dabei noch gleich mehrfach den Arm - das ist ökonomisches Arbeiten. Sie drükten ihn zu Boden und schlugen nach altbewehrter Manier weiter mit Fäusten auf ihn ein.
Unsere Terroristenjäger müssen dann jedenfalls in Zeitdruck geraten sein, weil augenscheinlich gleich der Bushkonvoi angerollt ist. Um ihren Staatsgast den unschönen Anblick zu ersparen, zogen die Bullen Khaled M. in eine Seitengasse und droschen dort weiter auf den am Boden Liegenden ein.
Zufälligerweise wurden im gegenüberliegenden Restaurant Fotos gemacht.
Spaeter sagte noch ein Verwandter von Khaled M., der sich immer noch im 1. Stock aufhielt, (siehe oben) er habe Angst gehabt, dass sie ihn totprügeln würden, deshalb habe er mit seiner leeren Videokamera so getan als würde er die Bullen filmen und erst da hätten sie sich in die Seitenstrasse verzogen.
Angeblich sind die Bullen wegen Körperverletzung angeklagt worden, vielleicht wirds diesmal sogar was, wegen der Fotos, vielleicht, wie sonst immer auch nicht.
Ich hoffe dieser Artikel hat wieder ein Mosaiksteinchen in Eurem strahlenden Bild von unseren Freunden und Helfern in Grün hinzugsetzt.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Hmmm...
ja!!!
@16.47
du bist doch auch nationalistisch!
ich meinte den anonymen
Schlägertruppe für Bush_junge welt27.05.2002
... -archiv > terminkalender kontakt - > impressum - artikel_start 27.05.2002 Titel Rüdiger Göbel Schlägertruppe für Bush Polizei mißhandelte Palästinenser bei Besuch des US-Präsidenten in Berlin Die Berliner Polizei lud am Sonntag die Bevölkerung ...
http://www.jungewelt.de/2002/05-27/001.php - geändert: 30.05.2002
hohl
er hat aber durchaus meine sympathie als opfer eines aller wahrscheinlichkeit nach rassistischen übergriffs der polizei. es spielt nämlich definitiv keine rolle, ob der von rassisten angegriffene mir sympathisch ist oder nicht!
mensch, wie emanzipatorisch
...dann tuts mir echt leid für einige der Antideutschen. Seid ihr schon so degeneriert und euer Denken so in ethnische und rassistische kategorien gefangen dass wenn ihr "Palestinenser" hört, direkt an "Nationalist" und "Arschloch" denkt? Und ihr wollt links und emanzipatorisch sein? Arm ist das, echt.
die "falschen" und "richtigen" Gewalttäter...
Was hier immer wieder rauskommt ist, daß es einige Leute für durchaus gerechtfertigt finden, einen Menschen zusammenzuschlagen, weil er "national" ist. Als wäre das irgendwie etwas besseres oder "gerechtfertigter" als wenn man jemanden verprügelt weil er Palästinenser/Deutscher/Türke/Jude oder sonstwas ist!
Und so findet man dann die Bullenaktion nicht etwa deshalb scheiße, weil man unmenschliches, gewalttätiges Vorgehen gegen Menschen an sich scheiße und absolut zum kotzen findet - sondern weil es "die falschen" aus den "falschen" Gründen gemacht haben. Wie verräterisch... mit Leuten wie Euch hätten wir noch viel schlimmere Zustände als heute, nur unter genau umgekehrten Vorzeichen. Lest mal George Orwells "Animal Farm" und ihr wißt was ich meine und wen ich in EUCH erkenne!
an PalifresserIn
Ach so, sowas kann's ja gar nicht geben weil alle arabischen Menschen per Definition NationalistInnen sind. Sind hier eventuell rassistische Stereotypen unterwegs?
Und weisst du was? Selbst wenn der Kerl eine Palestina-Fahne hatte, ist das noch lange kein Grund das geil zu finden wenn er von den Bullen vermöbelt wird. Im Gegensatz zu dir und zu mir hat nämlich dieser Mensch höchstwahrscheinlich FreundInnen und Verwandte in irgend einem Lager sitzen oder vielleicht unter der Erde liegen. Seine Parteilichkeit ist nicht ideologischer Natur wie bei uns am Schreibtisch oder am WG-Tisch, sondern hat ganz andere, ganz tiefe Gründe. Und wenn er deswegen zu nationalen Symbolen greift kann auch ich das zwar doof finden, muss ihm aber erstmal nicht gleich die Pest an den Hals wünschen.
Schönen Abend noch.
Hallo ...
Spekulation vor Information
Hier ein Auszug aus dem weiter oben verlinkten Text:
Der 34jährige Palästinenser hoffte, der Konvoi des US-Präsidenten George W. Bush würde vom Flughafen Tegel am Haus von Jamile M. vorbei nach Berlin-Mitte fahren. »Ich wollte mit meiner Palästina-Fahne Bush zeigen, daß wir Palästinenser über die ganze Welt verstreut als Flüchtlinge leben«, erklärte Khaled M. am Wochenende im jW-Gespräch, »das war alles.«
quelle junge welt
"wenn ihr "Palestinenser" hört, direkt an "Nationalist denkt..."
Blödsinn! Wenn ich höre, dass jemand, der sich selbst als Palästinenser bezeichnen würde, eine Pali-Fahne schwenkt, dann denke ich natürlich sofort "Nationalist". Was sonst? Findest du Fahnenschwenken cool? Bist du auch ein Nationalist?
Und bezeichne mich nicht noch mal als antideutsch, du +++++!
ABER: rassistische Übergriffe von Bullen werden nicht dadurch gut, dass das Opfer ein Reaktionär ist! Natürlich sind die Bullen Rassisten und gehören bekämpft.
@Mescalero:
du schriebst:
"Sicher ist es richtig, daß einer der mit einer Pali-Fahne rumrennt (wie es hier beschrieben wurde) "national" ist. Und weiter...? Das ist jedermanns/fraus gutes Recht, solange niemand dadurch unterdrückt wird kann von mir aus jeder sein für was er will, für die israelische Nation genauso wie für die palästinensische! Oder für die internationale Arbeiterklasse und das Weltbürgertum!"
Ist das noch links? Nationalismus ist definitiv anti-emanzipativ, ordnet Individuen repressiven Kollektiven unter und ist eine der Grundbedingungen für Rassismus und Chauvinismus. Wenn Du Nationalismus für eine lässliche Sünde hälst, musst Du konsequenterweise auch Rassimus für unerheblich und reine Privatsache halten.
Endlich: Antideutsche wollen keine
"also ist er definitiv ein völkischer Nationalist, der politisch von Linken nicht einen Hauch Solidarität erfahren sollte. "
Das schrieb gerade der Antideutsche in Bezug auf das schwenken der Pali-Fahne. Sicherlich ist das nationalistisch und nicht unbedingt toll. Aber wenn ihr Antideutschen mit Israel-Fahnen und Transpis "Lang lebe Israel" rumrennt ist das super und nicht national oder wie?? Sobald mit deutschen Waffen 1000 Palis ermordet werden malt ihr Transpis mit "Lang lebe Deutschland!".....
Staaten - abschaffen!
ihr seid auch völkische nationaliste
PEINLICH,Peinlich
Antideutsch?
ach neee
also langsam reichts...
Euer dummdreistes Geschwafel ist wirklich zum Kotzen: Wer auf der einen Seite Nationen als solche verdammt, auf der anderen Seite aber den Staat Israel als solches als das einzig wahre verteidigt und dann noch nicht mal den Widerspruch in dieser Logik erkennt, der sollte sich vielleicht freiwillig von den Männern in den weissen Kitteln abholen lassen...
Indymedia ist das Sammelbecken für die neuen Mitglieder des linksdeutschen Volkstums.
Israel ist die nötige und derzeit alternativlose Reaktion auf den Vernichtungswillen des deutschen Antisemitismus und des Antisemitismus weltweit. Insofern ist Israel der einzige Staat, dessen Existenz wichtiger ist als antiantionale Parolen.
Es wird hier oft gegen den angeblichen pro-israelischen Nationalismus der Antideutschen gewettert. Das zeugt aber nur von dem Unwillen, sich mit den Konsequenzen des Antisemitismus zu beschäftigen und ist letztlich eine Verharmlosung des gegen die Juden gerichteten Vernichtungswillens.
Übrigens empfinde ich es als bezeichnend, dass Leute, die sich gegen rassitischen Bullenterror wenden, das Opfer dieses Terrors zum Heiligen erheben müssen. Es kommt schlicht und einfach nicht darauf an, wer der Typ ist und was er macht. Wer nur mit Opfern solidarisch sein kann, die die richtige Gesinnung haben, beweist, dass der angebliche Antirassismus nur ein Vorwand ist. Wäre das Opfer des Bullenübergriffs ein pro-israelischer Jude gewesen, hättet Ihr Euch doch gefreut!
koks und kola mal wieder .
???
"Indymedia verkommt wirklich immer mehr zum Sammelbecken für Israelfresser und Verherrlicher tümelnden Volkstums. "
Begründung? Dieses heisse Luft verbreiten nervt. Was sind bitte Israelfresser? Wo wird hier Volkstum verherrlicht? Ach, jetzt verstehe ich, du meinst sicher die Antideutschen, die ja selbst Nationen für das einzig richtige halten... wenn sie ihnen grad in den Kram passt...
:(
.
an antideutsch
Warum wird dann aber dauernd die Vernichtung anderer Nationen propagiert?
"Israel ist die nötige und derzeit alternativlose Reaktion auf den Vernichtungswillen des deutschen Antisemitismus und des Antisemitismus weltweit."
Niemand zweifelt hier das Existenzrecht Israels an. Trotzdem darf aber Kritik an der Politik des Staates erlaubt sein, ohne das von eurer Seite sofort reflexartig "Antisemitismus" gebrüllt wird.
"Es wird hier oft gegen den angeblichen pro-israelischen Nationalismus der Antideutschen gewettert. Das zeugt aber nur von dem Unwillen, sich mit den Konsequenzen des Antisemitismus zu beschäftigen und ist letztlich eine Verharmlosung des gegen die Juden gerichteten Vernichtungswillens."
So ein Schwachsinn. Das Problem ist doch eher, daß ihr anderen jedes Recht absprechen wollt, auch (berechtigte) Kritik äußern zu dürfen. Kritiker sprechen Israel ja nicht das Existenzrecht ab.
"Übrigens empfinde ich es als bezeichnend, dass Leute, die sich gegen rassitischen Bullenterror wenden, das Opfer dieses Terrors zum Heiligen erheben müssen."
Ich habe hier noch keinen Heiligenschrein erkennen können, du etwa?
"Es kommt schlicht und einfach nicht darauf an, wer der Typ ist und was er macht."
Ausnahmsweise Zustimmung meinerseits.
"Wer nur mit Opfern solidarisch sein kann, die die richtige Gesinnung haben, beweist, dass der angebliche Antirassismus nur ein Vorwand ist."
??? Eigentor? Wer in diesem Thread verteidigt denn hier die Aktion der Cops? Antideutsche...
"Wäre das Opfer des Bullenübergriffs ein pro-israelischer Jude gewesen, hättet Ihr Euch doch gefreut!"
Du solltest vielleicht weniger Terpentin saufen, dann hört das mit den Wahnzuständen auch wieder auf... Deine Unterstellungen sind doch wohl das Letzte...
Wäre ein Jude mit Israel-Fahene von Bullern verprügelt worden, dann hätten sich hier die Leute gefreut.
Ich glaube an ein anderes Szenarium:
Es hätten sich nur ein paar Antideutsche aufgeregt, und die Mehrheit bei Indymedia hätte es entweder ignoriert oder verkündet, das der Typ selbst schuld sei, wenn er gegen Busch ne Fahne schwenkt.
Das klingt beschissen, aber die Erfahrung der letzten Monate Indymedia läßt kaum einen andern Schluß zu.
ganz vergessen wurde zu erwähnen, dass diese antideutschen für die wiedereinführung der sklaverei eintreten und langhaarigen das sitzen auf parkbanlen verbieten wollen. ganz schlimm ist aber erst, dass palästinensern in einem antideutschen deutschland verboten sein wird, nationalfahnen zu schwenken. diese grausamen rassistischen antideutschen! ein glück, dass wir sie durchschauen!
-
Hallo "antideutsch", ....
Neee, also so "kriegst" Du mich auf jeden Fall nicht... ich bin nicht "links" (hab ich auch nie behauptet) und das darfst Du auch nicht von allen Leuten hier voraussetzen. Und über solche parlamentaristischen Begriffe definiere ich mich nicht. Zumal das sowieso total aussagelos ist, jedeR hat ne völlig andere Vorstellung von linkssein, sieht man ja hier auf diesen Seiten am besten wo sich die Leute gegenseitig nachzuweisen versuchen, daß ihre Haltung "antisemitischer" oder "un-linker" ist als die eigene. Da mach ich gar nicht erst mit, ich bin vielleicht Anarcho und libertär, aber "links"... what the fuck is that?
>Nationalismus ist definitiv anti-
>emanzipativ, ordnet Individuen repressiven Kollektiven
>unter und ist eine der Grundbedingungen für Rassismus und
>Chauvinismus.
Aber die, die ein solches Kollektiv brauchen, werde ich wohl nur schwerlich mit Fußtritten und Faustschlägen davon überzeugen können, daß das (für mich zumindest) nicht so das wahre ist. Damit werde ich eher noch das Gegenteil erreichen... oder läßt Du Deine Antifaflagge das nächste mal lieber daheim wenn Dich nazis deswegen verprügeln und sie sie Dir aus der Hand reißen?
>Wenn Du Nationalismus für eine lässliche
>Sünde hälst, musst Du konsequenterweise auch Rassimus für
>unerheblich und reine Privatsache halten.
Damit führst Du mich nicht ad absurdum, im Gegenteil... genau so sehe ich das auch, solange jemand einfach nur "stolz" auf seine Hautfarbe ist oder nur mit Weißen/Schwarzen/Deutschen etc. ins Bett geht, mag das rassistisch sein, ist aber in der Tat eine Privatsache für mich. Zum Problem wird das immer nur dann, wenn Unbeteiligte, die diese Art von "REligion" nicht verinnerlicht haben, darunter leiden müssen. Das ist aber kein Problem des Nationalismus oder Rassismus allein - z.B. auch unter einem Gemeinwesen in dem einheitlich Sozialismus oder Anarchie herrscht würden Leute, die explizit auf Hierarchien, oder Kapitalismus stehen, ziemlich leiden. Es gibt nunmal keine Ideologie (egal ob "emanzipativ" oder nicht) die alle Menschen glücklich macht, weil es ganz unterschiedliche Menschen mit völlig unterschiedlichen Lebenskonzepten und Interessen gibt.
Und nochwas zur Pali-Fahne: so wie das hier rauskam hat der die mit sich geführt, um auf das Schicksal der Pali-Flüchtlinge aufmerksam zu machen. Andere schwenken Israelfahnen, um gegen Antisemitismus zu protestieren. Für mich ist beides absolut okay und verständlich. Daraus pauschal den Vorwurf zu konstruieren, solche Leute müßten zwangsläufig israelische oder palästinensische "völkische Nationalisten" sein, ist doch absurd. Man kann solche Flaggen mit ganz unterschiedlichen Motivationen schwenken, das sind bloße symbole die für unterschiedliche Menschen ganz unterschiedliche, z.T. konträre Bedeutungen haben können (siehe auch Fußball-Weltmeisterschaft u.ä.). Für den Pali ist ne Israelflagge Symbol für Unterdrückung und Besatzung, für den Israeli dagegen vielleicht ein Zeichen für ein Leben in Frieden und Freiheit von Antisemitismus. Mit der Palifahne mag sich das ganz ähnlich verhalten...
Mit antifaschistischem Gruß!
Mescalero