Demobericht von der Pro-Palestina-Demo in Berlin.
Demobericht von der Pro-Palestina-Demo in Berlin.
Es war wie zu erwarten.
Fotos: http://www.krasse-zeiten.de/foto.php?dir=pali020413
Es war wie zu erwarten.
Fotos: http://www.krasse-zeiten.de/foto.php?dir=pali020413
Pro Palestinensische Demonstration in Berlin
Ein kurzer Erlebnisbericht
Leider war die Demonstration wie zu erwarten war von antisemitischen und fundamentalistischen Kräften durchsetzt. Kaum eine der dort teilnehmenden DemonstrantInnen schien dies grossartig zu stören, liefen doch alle brav bei der Demo mit und konnten mit Ihrem Gewissen und Wissen vereinbaren als Statisten für die Darstellung von fundamentalistischen Gruppen und antisemitischen Verschwören zu dienen. Auch wenn man/frau das Selbstbestimmungsrecht Palestinas für eine wichtige und legitime Forderung hält, hätte es auf der Demo genügend Gründe gegeben diese schnellstens wieder zu verlassen. Alleine das Schwenken von Hamasfahnen, Lobgesänge auf Hamas und Al-kaida müssten bei allen fortschrittlichen Menschen zu einer Abgrenzung von der Demo führen, da dies leider keine Einzelfälle waren und von allen Beteiligten schon am Anfang auf der Kundgebung zu sehen gewesen war. Wer des Lesens mächtig war, dem hätten dann doch die Transparente und Schilder auffallen müssen, die auch ohne grosses politisches Verständnis als eindeutig antisemitische (es komme mir jetzt keiner damit, das Palestinenser auch Semiten sind, der Begriff Antisemitismus ist ein politischer Begriff, der den Hass/Vorurteil u.s.w beschreibt, die sich gegen Juden richten) Äusserungen zu erkennen waren. So impliziert ein Davidsstern, in dem USA geschrieben stand und dieses mit einem Totenkopf gleichgesetzt wird die alte Mähr von der jüdischen Weltverschwörung. Bei der Losung: „Juden=Mörder“ wird nichtmal mehr versucht den Antisemitismus hinter einem Antizionismus zu verstecken. Die Gleichsetzungen Judenstern=Hakenkreuz waren selbstverständlich massivst vertreten. Stoppt den Holcaust an den Palestinensern zeugt im besten Falle nur von Unwissenheit über das, was die Shoah war; über „Verhindert ein neues Auschwitz in Israel“ braucht wohl kein Wort verloren werden, sagt es doch alles über die Geisteshaltung seines Trägers aus. Die Klassiker „Israel=Nazi“ waren natürlich auch wieder vertreten. Ein positives Transparent soll hier nicht unerwähnt bleiben: „Für ein sozialistisches Palestina“ – war es doch eines der wenigen.
Und was Völkermord und Genozid und Vernichtungskrieg ist, darüber müssen sich auch noch einige Leute informieren. Israel führt eine Krieg gegen Palestina, aber es ist mitnichten ein Vernichtungskrieg, hat er doch nicht die Ausrottung der Palestinenser zum Ziel, auch wenn er für die Opfer grausam ist, genauso wie jeder Krieg für die Opfer grausam ist, genauso wie die Terroransschläge in Israel für die Opfer grausam sind. Schlimmstenfalls hat der Krieg eine weitee Vertreibung zur Folge, was aber noch lange kein Vernichtungskrieg oder Genozid ist. Es sei denn, man/frau ist einer Blut und Boden Ideologie anhängig, die in einer Vertreibung die Vernichtung eines Volkes ansieht, weil es mit dem Land so verwurzelt ist, dass es an anderer Stelle nicht lebensfähig wäre. Es ist ein Krieg, vielleicht ein Vertreibungskrieg/Besatzungskrieg aber kein Vernichtungskrieg. So wies ein Plakat auch daraufhin, „Vernichtungskrieg ist Nazivokabular“ doch folgte in der zweiten Zeile „Israel führt einen Vernichtungskrieg“ und führte die erste Feststellung ad absurdum.
Ein Frage ist bleibt noch, was der Tag Qud ist, denn das ist der Tag, an dem die islamische Welt den Imperialismus besiegt, laut eines Transparentes.
Soweit so schlecht. Aber es geht noch schlimmer. Als die Demonstration in sichtweite der Antideutschen Pro Israel –Kundgebung kam, waren bei vielen Teilnehmern auch die letzten Dämme gebrochen. Es hätte eine NPD-Demonstration sein können, denn vom deutsche Gruss bis zum „Tod den Juden“ und „Juden klatschen bis um sechs, abends kommt der Rest“ gebrüll fehlt auch rein garnix. Ein unangenehmes Gefühl neben diesem Mob zu stehen und sich das Treiben anzusehen und anzuhören. Die Kommentare der anderen Umstehenden waren wie folgt: „Es hält sich ja noch in Grenzen“ – ja, natürlich hätte es schlimmer kommen können, aber das Schlimmer wäre dan wohl ein Lynchmob gewesen. Oder auch „Haben sie doch selber Schuld wenn sie eins aufs Maul bekommen, was müssen die Antideutschen auch auf der anderen Brücke demonstrieren.“
Soviel zu einer Pro-Palestina-Demo in Berlin im Jahre 2002. Photos kommen später (So. oder Mo.)
Ein kurzer Erlebnisbericht
Leider war die Demonstration wie zu erwarten war von antisemitischen und fundamentalistischen Kräften durchsetzt. Kaum eine der dort teilnehmenden DemonstrantInnen schien dies grossartig zu stören, liefen doch alle brav bei der Demo mit und konnten mit Ihrem Gewissen und Wissen vereinbaren als Statisten für die Darstellung von fundamentalistischen Gruppen und antisemitischen Verschwören zu dienen. Auch wenn man/frau das Selbstbestimmungsrecht Palestinas für eine wichtige und legitime Forderung hält, hätte es auf der Demo genügend Gründe gegeben diese schnellstens wieder zu verlassen. Alleine das Schwenken von Hamasfahnen, Lobgesänge auf Hamas und Al-kaida müssten bei allen fortschrittlichen Menschen zu einer Abgrenzung von der Demo führen, da dies leider keine Einzelfälle waren und von allen Beteiligten schon am Anfang auf der Kundgebung zu sehen gewesen war. Wer des Lesens mächtig war, dem hätten dann doch die Transparente und Schilder auffallen müssen, die auch ohne grosses politisches Verständnis als eindeutig antisemitische (es komme mir jetzt keiner damit, das Palestinenser auch Semiten sind, der Begriff Antisemitismus ist ein politischer Begriff, der den Hass/Vorurteil u.s.w beschreibt, die sich gegen Juden richten) Äusserungen zu erkennen waren. So impliziert ein Davidsstern, in dem USA geschrieben stand und dieses mit einem Totenkopf gleichgesetzt wird die alte Mähr von der jüdischen Weltverschwörung. Bei der Losung: „Juden=Mörder“ wird nichtmal mehr versucht den Antisemitismus hinter einem Antizionismus zu verstecken. Die Gleichsetzungen Judenstern=Hakenkreuz waren selbstverständlich massivst vertreten. Stoppt den Holcaust an den Palestinensern zeugt im besten Falle nur von Unwissenheit über das, was die Shoah war; über „Verhindert ein neues Auschwitz in Israel“ braucht wohl kein Wort verloren werden, sagt es doch alles über die Geisteshaltung seines Trägers aus. Die Klassiker „Israel=Nazi“ waren natürlich auch wieder vertreten. Ein positives Transparent soll hier nicht unerwähnt bleiben: „Für ein sozialistisches Palestina“ – war es doch eines der wenigen.
Und was Völkermord und Genozid und Vernichtungskrieg ist, darüber müssen sich auch noch einige Leute informieren. Israel führt eine Krieg gegen Palestina, aber es ist mitnichten ein Vernichtungskrieg, hat er doch nicht die Ausrottung der Palestinenser zum Ziel, auch wenn er für die Opfer grausam ist, genauso wie jeder Krieg für die Opfer grausam ist, genauso wie die Terroransschläge in Israel für die Opfer grausam sind. Schlimmstenfalls hat der Krieg eine weitee Vertreibung zur Folge, was aber noch lange kein Vernichtungskrieg oder Genozid ist. Es sei denn, man/frau ist einer Blut und Boden Ideologie anhängig, die in einer Vertreibung die Vernichtung eines Volkes ansieht, weil es mit dem Land so verwurzelt ist, dass es an anderer Stelle nicht lebensfähig wäre. Es ist ein Krieg, vielleicht ein Vertreibungskrieg/Besatzungskrieg aber kein Vernichtungskrieg. So wies ein Plakat auch daraufhin, „Vernichtungskrieg ist Nazivokabular“ doch folgte in der zweiten Zeile „Israel führt einen Vernichtungskrieg“ und führte die erste Feststellung ad absurdum.
Ein Frage ist bleibt noch, was der Tag Qud ist, denn das ist der Tag, an dem die islamische Welt den Imperialismus besiegt, laut eines Transparentes.
Soweit so schlecht. Aber es geht noch schlimmer. Als die Demonstration in sichtweite der Antideutschen Pro Israel –Kundgebung kam, waren bei vielen Teilnehmern auch die letzten Dämme gebrochen. Es hätte eine NPD-Demonstration sein können, denn vom deutsche Gruss bis zum „Tod den Juden“ und „Juden klatschen bis um sechs, abends kommt der Rest“ gebrüll fehlt auch rein garnix. Ein unangenehmes Gefühl neben diesem Mob zu stehen und sich das Treiben anzusehen und anzuhören. Die Kommentare der anderen Umstehenden waren wie folgt: „Es hält sich ja noch in Grenzen“ – ja, natürlich hätte es schlimmer kommen können, aber das Schlimmer wäre dan wohl ein Lynchmob gewesen. Oder auch „Haben sie doch selber Schuld wenn sie eins aufs Maul bekommen, was müssen die Antideutschen auch auf der anderen Brücke demonstrieren.“
Soviel zu einer Pro-Palestina-Demo in Berlin im Jahre 2002. Photos kommen später (So. oder Mo.)
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
@rfo
@bh
gleichzeitig gruselig und frustrierend
Solidarität mit Israel? Palästina? Mit wem?
Etwas wundert uns in den Debatten - politisch und strategisch, d.h. warum es so penetrant auftritt: Die national-völkische Schubladenbildung. Warum sprechen eigentlich alle (fast alle?) immer von Israel und Palästina oder Israel und "den Palästinensern" oder "dem" palästinensischen Widerstand". Das irritiert uns. Es hat ja mit politischer Analyse so gar nichts zu tun. In Palästina gibt es z.B. auch einen Widerstand gegen Arafat (ist auch bitter nötig). Und in Israel viele GegnerInnen des sharonschen Militarismus. Warum also werden diese beiden Blöcke gebildet? Wer braucht das?
Denk, denk ... eigentlich finden wir nur einen Grund: Die deutschen "linken" Gruppen brauchen diese Projektionen genauso wie viele Regierungen und Institutionen weltweit - für sich selbst und als Legitimation ihres Handelns. Denn so können sie sich am Konflikt abarbeiten und zwar gegeneinander. Das ist in "linken" Gruppen dann ganz ähnlich wie in der internationalen Politik. Dort werden die Konflikte ja auch immer nur instrumentalisiert, um eigene Konflikte und Machtgerangel auszuführen.
Mich kotzen diese ganzen Debatten genau deshalb an und ich habe keinerlei Lust auf sie. "Solidarität mit Israel/Palästina" sagt in beiden Varianten ja genau NICHTS darüber aus, wer da eigentlich gemeint ist, mit dem mensch solidarisch sein soll. Heißt "Solidarität mit Palästina" etwas Solidarität mit dem Arafat-Clan oder mit den Menschen, die gerade ihre Häuser durch israelische Bomben und Bulldozer verlieren, oder mit denen, die gerade in der Folterkammer des Arafat-Regimes sind? Und wen meint "Solidarität mit Israel"? Die orthodoxen Regierungsmitglieder, die offen aussagen, alle Palästinenser vernichten zu wollen? Oder dem Militaristen Sharon? Oder den Menschen in Israel, die für den Frieden demonstrieren, Angehörige durch palästinensische Bomben verloren haben oder in Angst vor diesen leben müssen?
Das alles ist völlig ungeklärt. Aber die inhaltsleeren Aussagen "Solidarität mit ..." reichen offenbar, um Saalschlachten und Prügeleien, Anpisse und arrogante Machtansprüche zu organisieren. Und ich habe den Eindruck: Deshalb werden sie gemacht. Die Menschen unter den nationalen Herrschaftsstrukturen Israels und Palästinas interessieren dabei gar nicht - sie werden instrumentalisiert. Ihre Selbstbestimmung ist offenbar nirgends das Ziel. Sharon, Arafat oder irgendwelche ihrer NachfolgerInnen sind wohl eher nicht diejenigen, die das überhaupt wollen.
traurige wahrheit
kurze frage an alle:
habt ihr
a. schon mal was von national befreiten zonen in Dtl gehört
und b. schon mal daran gedacht, was dagegen zu unternehmen?
liebe grüße auch in zeiten fehlender internationaler solidarität und wieder erstarktem links faschismus
alles schlecht?
So wie sie in Deutschland formuliert wird allerdings!
Und übrigens: wenn "Juden raus!"-Brüller, Holocaust-Relativierer und Hitlergußzeiger in dieser Demo geduldet wurden, kann der Rest der Teilnehmer so toll auch nicht gewesen sein.
@Gruppe Landfriedensbruch
free postings abschaffen
@rfo
first we take manhatten, then we take berlin
@kgo: leider muss ich dir eine kurze geschichtslektion geben.
in kurzform:
* es gab eine muslimische SS-division, in der neben bosnischen nazis auch arabische söldner kämpften
* der mufti von jerusalem, damals führer der palästinenser, war nicht nur ein grausamer antisemit, sondern auch ein enger und hofierter verbündeter hitlerdeutschlands.
* beitrag zur familienchronik: sein neffe hat es weit gebracht, momentan ist der der präsident der autonomiebehörde. blut ist wohl dicker als wasser.
------------
Wie hieß es doch mal: Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen oben und unten...--?
Hoch die internationale Solidarität!
ok sone schwachsinnsargumentation ist ja mittlerweile normal - sonst funktioniert das system ja nicht -
das allerdings schon die vertreibung der palästinenser als akzeptable alternativlösung zu einer eher deutschen lösung gesehn wird ...
soviel ideologischer wahnsinn hat den entscheidenden schritt ins paradoxe gemacht
btw. die bilder der pro-israel demo letzte woche und die der heutigen demos waren eindeutig unterschiedlich inszeniert - - pro israel - individuen im anzug vorm mikro, redebeiträge - pro -palästina - verschleierde horden die die gefahr von terroranschlägen heraufbeschwören könnten ...
naja gute alte propaganda - je primitiver desto wirksamer
ps: da ich den beitrag nur als vorfabrizierte argumentationsschablone verstehe, gehe ich sowieso nicht davon aus das es ein "richtiger" beitrag ist
ein paar antworten
"Aber mittlerweile ist ja jegliche Kritik an Israels Politik = Antisemitismus."
wo entnimmst du das dem Bericht?
@ sektenbeauftragter
nicht jedeR KritikerIn des Antisemitismus in der Linken gehört zum Antideutschen Spektrum und Kopf hoch, nicht aufgeben.
@ kgh
"die palästinenser hatten mit der shoa nichts aber auch gar nichts zu tun. der gesamte 2.Weltkrieg hat sie praktisch unberührt gelassen"
Deswegen sag ich ja auch, dass vergleiche mit der shoa bestenfalls von Unwissenheit zeugen. In WK2 gab es eine starke pro Deutsche Bewegung im ganzen Arabischen Raum, weil Deutschland sich als Befreier von den Kolonialstaaten aufgespielt hat. Diese Reaktionen kannst Du auch heute noch in vielen arabischen Ländern (aber auch teilweise in Nordirland, aber ohne Judenhass erleben.) erleben. Deutsche = gut weil gegen Engländer/Franzosen und Juden
"die palästinenser haben einen konkreten konflikt mit juden, da sie sich mit welchen von ihnen um das gleiche land streiten" - mit den Israelis.
zum rest: ich weiss, warum die Palestinenser so reagieren, ich weiss auch, warum Israel so handelt wie es handelt, aber trotzdem muss ich keine der beiden Handlungen richtig finden. Die Palestinenser können meinetwegen "Tod den Juden" rufen wie sie wollen, doch dann ist es keine Demonstration mehr, an der sich Linke beteiligen sollten.
Was an dieser Demonstration als positiv zu bewerten ist, ist die Tatsache, dass weniger Deutsche mit antisemitische Transparenten anwesend waren als auf dem Ostermarsch.
@ ohne namen
ps: da ich den beitrag nur als vorfabrizierte argumentationsschablone verstehe, gehe ich sowieso nicht davon aus das es ein "richtiger" beitrag ist
"Schön, wenn Leute nicht mehr weiter wissen, dann bezweifeln sie den Wahrheitsgehalt. Aber wie der bei meinen Kommentaren angegebenen Webadresse zu entnehmen ist, gehöre ich nicht dem Teil der linken an, die du wohl meinst.
...
für eine freie welt ohne hass und unterdrückung (träum...)
A
die das was du schreibst sondern warum ..
ich bezweifele nicht den wahrheitsgehalt dienes berichts an - was sollte ich da auch bezweifeln - sondern ich habe das was du schreibst kritisiert ... eine absichtliche vermischung von demobericht mit israelagitation ...
nein du wolltest die demonstrationsteilnehmer natürlich nicht diffamieren sondern nur deinen vertreibungsscheis unterbringen ...
israel ist ein militaristischer und rassistischer STAAT ... und keine gedenkveranstaltung für die opfer vorherigen staatlichen wahnsinns
Ergänzung
Mit freundlichen Grüßen von Anne!
traurig aber wahr
Hass ist Ballast!
@postpunk
Erwartungen erfüllt, Misson erfolgreich...
Ausgangspunkt einer linken Position können zwar sicherlich keine antisemitischen palästinensischen Demos sein, aber zionistische Jubelinszenierungen ebensowenig.
So wie Berichtet habe ich mir diese Demos tatsächlich vorneweg ausgemalt. Deshalb bleibt mensch auch gerne mal zuhause. Wer aber glaubt der Widerstand gegen die israelische Besatzung und Kriegspolitik hätte sich damit erledigt und als genereller Bestandtteil antisemitischer Formierung entlarvt, der macht es sich zu einfach und blendet die Realität zugunsten einer reinen Ideologie aus. Hauptsache einen Trennstrich zwischen sich und dem wie auch immer garteten Feind gezogen. Keine Widersprüche, keine Zweifel oder Fragen. Alles ist eins mit der strahlenden Schönheit der eigenen politischen Verortung. Da will ich nicht weiter stören und Wünsche einen guten Weiterflug ins linke Paradies....
kommentare
ich würde es mal gut finden, wenn mal die angebliche linke überdenkt, ob nun staaten sinnvoll sind und wenn ja, ob man den nahost-konflikt und die art und weise wie er ausgetragen überhaupt sinnvoll finden kann.
@ togliatti
unterschiedliche Demos
zum Kotzen
schlechter demobericht
leider ist der demobericht ziemlich schlecht. leider. hier wird versucht stimmung zu machen gegen palästinenserInnen und ihr anliegen.
warum wird unterschlagen, dass ziemnlich viele linke, sozialistische und antirassistische gruppen und initiativen gemeinsam mit palästinenserInnen demonstriert haben.
insgesamt waren weit! mehr als 11.000 menschen da, die demo war insgesamt ziemlich bunt. d.h. dass die verschiedensten strömungen anwesend waren.
ich will nicht sagen, dass die erlebnisse falsch waren, die oben geschildert werden, aber ich habe sowelche antisemitische / rassistische szenen nicht beobachten können. insofern ist der kurze erlebnisbericht ein kleiner subjektiver eindruck, der beim lesen ein verzerrtes bild der gesamtdemo wiedergibt.
meine aufforderung an die autoren solcher berichte: mehr objektivität, mehr aufrichtigkeit bei der berichterstattung.
lügen und einseitige berichterstattung hilft niemanden.
mit solidarischen und antirassistischen grüßen
d.
- besatzung ist terror!
- für das selbstbestimmungsrecht der palästinenserInnen!
sehr solidarisch...