Hamburg: Tod durch Brechmittel
In Hamburg wurde am Morgen des 09.12. einem 19 jährigen aus Kamerun im Institut für Rechtsmedizin des Universitätskrankenhauses Eppendorf unter Gewaltanwendung Brechmittel verabreicht, um in den Besitz von Beweismitteln zu gelangen. Vermutet wurden Drogen im Magen des "Patienten". Dieser kollabierte, lag mehrere Tage lang mit schwersten Hirnschäden im Koma, und wurde Mittwoch Mittag offiziell für tot erklärt. Dies ist der erste Todesfall, der aus der in Hamburg seit dem Sommer üblichen Praxis der Brechmitteleinsätze gegen vermeintliche Drogendealer resultiert. Die Einsätze werden unvermindert fortgeführt. Opfer sind meist Menschen afrikanischer Herkunft.
500 bei Demo am Tag danach (10.12.) ¦ Gehirntod-Feststellungsverfahren eingeleitet (12.12.) ¦ Achidi offziell tot (13.12.) ¦ Trauerdemo für Achidi (14.12.) ¦ Innenstadtaktionstag (22.12.)
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Interviews mit Black Community HH und anderen von Querfunk
500 bei Demo am Tag danach (10.12.) ¦ Gehirntod-Feststellungsverfahren eingeleitet (12.12.) ¦ Achidi offziell tot (13.12.) ¦ Trauerdemo für Achidi (14.12.) ¦ Innenstadtaktionstag (22.12.)
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Beim Lesen der Lokalpresse (s.u.) werden die Abläufe immer etwas anders beschrieben. Fest steht nur, dass A. sich gegen die Verabreichung des Brechmittels wehrte. Die ersten beiden Versuche scheiterten trotz "Fixierung" und der Hilfe von vier Polizeibeamten. Beim dritten Versuch konnte eine Magensonde durch die Nase eingeführt werden, durch die das "mexikanisch Sirup" floß. A. erbrach laut offizieller Zählung 41 Kokainkügelchen. Drei Minuten später verfärbte sich sein Gesicht. Er war Tod. 30 Minuten benötigten 2 Notarztteams um im wieder zu reanimieren. Zur Zeit liegt er im Koma und wird, wenn er überleben sollte, Hirnschäden davon tragen. Die Taz spricht davon, dass er "klinisch Tod" ist.
Drogenpolitik zum Kotzen
In Hamburg werden Brechmittel seit dem Sommer im "Kampf gegen Dealer" eingesetzt. Eingeführt wurden sie vom Kurzzeit-Innensenator Olaf Scholz (SPD), nachdem er seinen Vorgänger Wrocklage beerbt hatte. Er hoffte dadurch im Wahlkampf gegenüber Schill Boden gut zu machen. Als nach der Wahl der Regierungswechsel perfekt war, wurde sofort daran gearbeitet, die Schwellen für den Einsatz von Brechmitteln zu senken.
A. ist die 26. Person, der in Hamburg Brechmittel verabreicht wurden. Neun davon allein am vergangenen Wochenende. Über die ersten wurde noch ausgiebig Berichtet (1x "voller Erfolg"; 1x nur Bäucherchen, kein Brechvorgang; 1x Komplikationen beim "Probanden"), dann wurde das Kotzen immer stiller.
Erwähnenswert ist noch, dass Brechmittel in Hamburg z.Z nur von ausgebildeten Ärzten verabreicht werden dürfen. Dies tut das Institut für Rechtsmedizin der Universitätsklinik Eppendorf. Wie die Ärzte dort Körperverletzung (was sollte es sonst sein, einen Menschen gegen seinen Willen dazu zu bringen zu erbrechen) mit ihrem hippokratischen Eid vereinbaren können ist mir unbegreiflich.
In Deutschland werden seit 10 Jahren Brechmittel verabreicht. Insgesamt über 1000 mal. Dabei soll es noch nie zu so einem schwerem Fall von "Nebenwirkungen" gekommen sein.
Den ersten Statements zufolge wird dieser unglückliche, nicht vorhersehbare Vorfall, bedauert. An der bestehenden Praxis soll aber nichts geändert werden.
Das ganze könnte zu einer Hinrichtung ohne Prozeß werden.
In Frankfurt am Main wurde die Verabreichung von Brechmitteln eingestellt, nachdem ein Gericht feststellte, dass diese gegen die Menschenwürde verstieße.
Mopo, Abendblatt, Reaktionen im Abendblatt, Spiegel, Taz.
Und für alle Freunde von Diskussionen hat das Abendblatt ein Forum zu bieten.
Um gegen die Verabreichung von Brechmitteln zu protestieren begann am 10.12. um 18 Uhr ein Demonstration am Hamburger Hauptbahnhof (Glockengiesserwall/Spitalerstraße).
Drogenpolitik zum Kotzen
In Hamburg werden Brechmittel seit dem Sommer im "Kampf gegen Dealer" eingesetzt. Eingeführt wurden sie vom Kurzzeit-Innensenator Olaf Scholz (SPD), nachdem er seinen Vorgänger Wrocklage beerbt hatte. Er hoffte dadurch im Wahlkampf gegenüber Schill Boden gut zu machen. Als nach der Wahl der Regierungswechsel perfekt war, wurde sofort daran gearbeitet, die Schwellen für den Einsatz von Brechmitteln zu senken.
A. ist die 26. Person, der in Hamburg Brechmittel verabreicht wurden. Neun davon allein am vergangenen Wochenende. Über die ersten wurde noch ausgiebig Berichtet (1x "voller Erfolg"; 1x nur Bäucherchen, kein Brechvorgang; 1x Komplikationen beim "Probanden"), dann wurde das Kotzen immer stiller.
Erwähnenswert ist noch, dass Brechmittel in Hamburg z.Z nur von ausgebildeten Ärzten verabreicht werden dürfen. Dies tut das Institut für Rechtsmedizin der Universitätsklinik Eppendorf. Wie die Ärzte dort Körperverletzung (was sollte es sonst sein, einen Menschen gegen seinen Willen dazu zu bringen zu erbrechen) mit ihrem hippokratischen Eid vereinbaren können ist mir unbegreiflich.
In Deutschland werden seit 10 Jahren Brechmittel verabreicht. Insgesamt über 1000 mal. Dabei soll es noch nie zu so einem schwerem Fall von "Nebenwirkungen" gekommen sein.
Den ersten Statements zufolge wird dieser unglückliche, nicht vorhersehbare Vorfall, bedauert. An der bestehenden Praxis soll aber nichts geändert werden.
Das ganze könnte zu einer Hinrichtung ohne Prozeß werden.
In Frankfurt am Main wurde die Verabreichung von Brechmitteln eingestellt, nachdem ein Gericht feststellte, dass diese gegen die Menschenwürde verstieße.
Mopo, Abendblatt, Reaktionen im Abendblatt, Spiegel, Taz.
Und für alle Freunde von Diskussionen hat das Abendblatt ein Forum zu bieten.
Um gegen die Verabreichung von Brechmitteln zu protestieren begann am 10.12. um 18 Uhr ein Demonstration am Hamburger Hauptbahnhof (Glockengiesserwall/Spitalerstraße).
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Ergänzungen
Nicht nur NAZIS morden!
@karl napf
der drogendealer als unheilsbringer, das komplett böse und da er kein deutscher im deutschen sinne ist (es auch niemals werden kann) wahrscheinlich doppelt böse...
und da ist es natürlich auch nicht schlimm und vor allem seine schuld wenn er brechmittel verabreicht bekommt und vielleicht daran stirbt...
hey karl napf geh doch zur schillpartei oder gleich zur npd, die stehen auf dummdeutsche wie du, mit denen kannst du dann "todesstrafe für drogendealer" fordern und dich in deinem sauberen volksgefängnis so richtig geil fühlen.
hey karl napf geh schön arbeiten, arbeite dich tot...
FÜR ALLE ANDEREN EINEN SCHÖNEN ARTIKEL ZU HEROIN GIBT ES IN DER KAROSHI #4, EINFACH UNTEN KLICKEN!
Karl Napf alias Schill???
Stopt die Mörder
er keine Gehirnaktivitätn mehr hat. Warum werden
diese ekelhaften Kommentare hier nicth gelöscht.
Wer für das ermorden von Dealern ist ,hat hier nichts
verloren. Hoffentlich wachen die Leute in Hamburg
endlich auf und machen den Mördern und denen die sie legitimieren, ein Ende.
@Pechsträhne
Aber wir sind wirklich ungerecht...
Das sind ja auch ganz, ganz gemeine Drogen, sagte er, und saufte sich zu Tode.
Ja, immer feste druff
Ursachen bekämpfen...
Leichen pflastern seinen Weg
Legalisierung aller Drogen!
Die Ahnungslosen die für Strafen und Verbot plärren sind immer die Süchtigsten bei Tabak, Medien, Pharmaka. Nichts neues das 99% der Menschen Heuchler, Lügner und Feiglinge sind.
Pah!
Ihr Beitragslöscher, Ihr bösen
gelöscht wurde muss ich Ihn ja noch mal schreiben, wie sonst machen die hasstriaden einen
Sinn die danach geschrieben wurden. Also noch mal : Es wird sich hier darüber aufgeregt das
einer, der ganz bewust gegen die Gesetzte der BRD verstöst, nun für die folgen geradezustehen
hat. Denn, wie gestern, wenn er deutsche Staatbürger ist dann hätte er schon lange ins Gefängnis
gehört. Wenn er noch nicht deutscher Bürger ist dann hat er sich hat an die Gesetzte des Landes
zu halten in dem er leben will. Wenn er dann noch meint das er Drogen verkaufen muss, sollte
er auf dem schnellsten Wege aus Deutschland rausfliegen.Ich kann hier auch nicht machen was ich
will, sonst habe auch ich ganz schnell ein Problem. Und im Übrigen sehe ich es auch nicht ein
warum solche Leute den ruf von Ausländern in der BRD ruinieren, die schon seit Jahren hier
arbeiten und Geld verdienen. Ich selber kenne genug von Ihnen.
Idioten
Was wollen so leute hier?
Ich bin der meinung das man nach den Gründen suchen muss und nicht vorschnell urteilen sollte...
Hey, ihr Idioten denkt mal nach!
22.12. Demo
angesichts der aktuellen ereignisse sicherlich eine möglichkeit, zur praxis der brechmitteleinsätze allerhand zu sagen.
12.00 uhr steintorwall, ecke mönckebergstraße, hbf.
parolen könnt ihr euch selber dazudenken
@ karl napf
hallo karl
manchmal hat man schneller ein problem als man denkt.
1000 küsse
gottvater
p.s.: sei wachsam beim nach hause gehen!
Mein lieber Herr Napf
Rauschgift ist tödlich
XXXX
Der Alibi-Auslender
Die Tastatur ist geduldig...
Staat fürn ARSCH!
irgendwas muss dagegen unternommen werden, vor 30 jahren, wer der bekloppte schill mindestens entführt worden, ihr versteht wo ich drauf anspiele!
wieso passiert sowas jetzt nicht mehr!
in trauer um andreas baader und co
ciao
euer SCHIMMEL
Fundtionalistenterror
funktionalistenterror
brechmittel
Warum schluckt der Junge das Zeug?
Frage 2:
warum nimmt er das Brechmittel nicht ohne Zwang?
Frage 3:
Wieviel hat er persönlich schon auf dem Gewissen?
Wie Crack-Babies aussehen, weiß inzwischen jeder.
Staatsterror
zum Schutz meiner Kinder.......
bloß nicht reflektieren
Hallo Napf
Und wer gibt denn den Politikern endlich Brechmittel. Schließlich verkaufen die uns die schlimmsten Drogen: Alkohol, Zigaretten, Medikamente und das schöne daran ist, die meisten zahlen wir alle mit! Fragt mich einer, ob ich die Heilung von Raucherlunge und Saufleber mitbezahlen will? Wir sind alle mündig genug und wer Drogen zu sich nehmen will aus welchem Grunde auch immer, der solle dies auch tun. Aber bitte soll er dafür selber aufkommen und für die Schädigungen bitte auch. Was ist mit den Millionen von Hausfrauen die sich die Zauberpillen packungsweise einschieben um Frust und Langeweile zu bekämpfen? Wird denen der Konsum verboten? Nö, schön schlucken, da verdient die Pharma-Lobbi auch richtig!
Tip am Rande: Was soll denn bitteschön mit den deutschen Dealern passieren? Ausweisen? Wohin denn bitteschön? Einschläfern?
Bitte erstmal nachdenken
Also, ich finde manche Diskussionen hier echt zum heulen.
Extremisten hier wie dort. So auch hier:
Die einen tun, als ob es um die Frage geht, ob "Mord" an einem Dealer gerechtfertigt sei. Das steht doch aber gar nicht zur Debatte - oder doch?
Die anderen vertreten die "Selberschuldthese".
Beides ist Blödsinn und polarisiert völlig unnötig.
Fakt ist, daß der Staat/die Polizisten ungewollt jemanden umgebracht haben, weil dieser offensichtlich nicht willens war, sich des Kokainhandels überführen zu lassen. Das ist ein Drama, es ist schlimm und sowas sollte nicht geschehen.
Aber schuld sind ja wohl alle Beteiligten, Schluss, aus.
Ich bin dagegen, daß Verdächtige menschenunwürdig behandelt werden. Aber Freiheit hat immer zwei Seiten: Wenn jemand es unbedingt darauf anlegt, daß er Probleme bekommt, bekommt er sie, egal wie lieb und nett die Polizei vorgehen sollte.
Überlegt doch bitte mal: 41 Kokainkügelchen? Ist das der kleine Gelegenheitsdealer von der nächsten Ecke? Eher ein Kurier.
Was hätte die Polizei denn tun sollen? "oh, Mister Soundso, sie waren mit dem Schlucken mal wieder schneller. Nungut, wir wünschen Ihnen einen angenehmen Stuhlgang sowie weiterhin großen geschäftlichen Erfolg beim Kokain verticken..." ?
Niemand wird zum Drogenhandel gezwungen! Selbst wer nur auf kriminellem Wege über die Runden kommt, findet genug Ausweichmöglichkeiten. Oder habt Ihr schonmal gehört, daß Diebe, Hehler, Prostituierte, Schwarzarbeiter etc etc Brechmittel bekommen? Das Argument, der Verstorbene müsse als Opfer gelten, weil er ja auch nur Opfer der widrigen Umstände sei, gilt hier nicht mehr als bei jedem anderen Kriminellen.
Mein Vorschlag: Kein Brechmittel, sondern Ultraschall... und wenn einer dann immer noch glaubt, sein Gift wieder mit nach Hause nehmen zu können, bekommt trotzdem welches...