Internationales Camp in Ecuador 2002

camper 01.11.2001 12:57 Themen: Soziale Kämpfe
Internationales Camp für soziale Gerechtigkeit und die Würde der Menschen
im März 2002 in Ecuador gegen den Plan Kolumbien und das FTAA.
UNSER SCHREI WIRD ERHÖRT WERDEN!

INTERNATIONALES CAMP FÜR SOZIALE GERECHTIGKEIT UND DIE WÜRDE DER MENSCHEN

Wir sind ein Kollektiv von AktivistInnen, welches Handlungen und Aktionsräume gegenüber dem Plan Kolumbien (Plan Colombia) und der damit verbundenen steigenden Gewalt schaffen will. Unter dem Vorwand der Drogenbekämpfung ist die Eskalation in der Andenregion mit dem Zuspruch der örtlichen Regierungen ausgelöst worden.
Wir sind nicht bereit einen Krieg zu akzeptieren, dessen Effekte schon in Kolumbien und den Grenzregionen der Anreinerstaaten zu spüren sind.
Der Plan Kolumbien wie das gesamtamerikanische Freihandelsabkommen FTAA sind Teil einer neuen Weltordnung, die unter der Maske des Begriffs der "Globalisierung" den Ausschluss und die Armut der überwiegenden Mehrheit der Weltbevölkerung verursacht bzw. verstärkt.
Deshalb rufen wir alle emanzipativen Personen, Gruppen, Organisationen, Kollektive usw. dazu auf, sich an Aktionen zu beteiligen, die eine klare Ablehnung interventionistischer Pläne und ökonomischer Herrschaft, wie den Plan Kolumbien und FTAA, darstellen.
Eine dieser Aktionen des zivilen Widerstandes ist die Realisierung des Internationalen Camps für soziale Gerechtigkeit und die Würde der Menschen, welches im März des Jahres 2002 in Lago Agrio/Ecuador stattfinden wird. Mittlerweile haben sich bereits eine Vielzahl von Organisationen der Planung und dem Aufruf angeschlossen.
Beteilige auch du dich und errichte mit uns dieses Treffen mit anderen Menschen und Organisationen, die in der gesamten Welt unterschiedliche Formen des Kampfes gegen jede Art von Unterdrückung, Ausbeutung, Herrschaft und Diskriminierung entwickeln!

WEG MIT DEM PLAN KOLUMBIEN UND DEM FTAA!

Die Verschlechterung der Situation in der Grenzregion zwischen Kolumbien und Ecuador; die flächendeckende Giftbesprühung, die massive Gesundheits- und Umweltschäden verursacht; die Gewalt vor allem der Paramilitärs, die Kontakte zu Teilen des Militärs, sowie zu ökonomischen und politischen Eliten besitzen und die Vertreibung der Bevölkerung zeigen, dass der Plan Kolumbien ein Kriegsplan ist und nicht ein "Entwicklungsprojekt", wie den Menschen glauben gemacht werden soll.
Diese Strategie dient unter anderem der Bekämpfung der wachsenden Protesten der sozialen Bewegungen, die sich einmischen, der herrschenden Macht trotzen und ihre Pläne gefährden.
Nach den Anschlägen vom 11.09. haben die USA nochmals deutlich gemacht, dass sie auch die beiden größten Guerilla-Organiationen Kolumbiens FARC-EP und ELN als zu bekämpfende Terror-Organiationen ansieht. Im Rahmen eines "globalen Kampfes gegen den Terrorismus" ist nicht auszuschließen, dass die USA auch den Krieg gegen diese Gruppen nochmals verschärfen will ( http://www.jungle-world.com/_2001/45/21a.htm).
Bereits jetzt wird der kolumbianische Staat von den USA finanziell, logistisch und materiell unterstützt. Doch auch die EU will sich mit $350 Mio. an dem Plan Kolumbien beteiligen, übernimmt hierbei aber offiziell den "humanitären Teil der Hilfe".

Weitere Informationen zum Plan Kolumbien auf Deutsch z.B. unter:
 http://www.no-racism.net/global/colombia/ (mit sehr guter Linkliste zum Thema)
 http://www.gipfelsturm.net/colombia.htm


Das gesamtamerikanische Freihandelsabkommen FTAA ist das wirtschaftliche Gesicht dieser Strategie. Es wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Errichtung einer Freihandelszone für Gesamtamerika (außer Kuba) verhandelt. Während den großen multinationalen Konzernen daraus Vorteile entspringen, sieht sich die Bevölkerung mit einer immer hoffnungsloseren Zukunft konfrontiert. Das FTAA versucht die Kontrolle über die regionalen Märkte und die Sicherung der Naturressourcen durch die multinationalen Großkonzerne in Allianz mit den lokalen Wirtschaftsmächten zu festigen.

Weitere Informationen zum FTAA auf Deutsch z.B. unter:
 http://www.gipfelsturm.net/ftaa.htm



CAMP FÜR DAS LEBEN

Das Internationale Camp für die soziale Gerechtigkeit und die Würde der Menschen wird ein Aufeinandertreffen vieler Personen und Organisationen aus Ecuador, Lateinamerika und anderen Teilen der Welt sein, die Formen des Widerstands entwickeln, welche sich gegen die Globalisierung von oben und ihren Neoliberalismus, den neuen Interventionismus, Rassismus, internationale Einwanderungsgesetzgebung und alles, was gegen die Würde, das Leben und das Recht der Menschen auf eine Zukunft in Frieden gerichtet sind, richten.
Mit dieser Aktion fordern wir alle emanzipatorischen Menschen auf, ihre Kräfte zu vereinen.
Innerhalb dieses Jahres realisieren wir eine Reihe von Aktionen, die die Menschen über die geschehende Gewalteskalation aufklären sollen. Ausgeführt werden Informationskampagnen, Konzerte, Festivals und kurze Infocamps an Unis, in Städten/Stadtteilen und öffentlichen Plätzen innerhalb Ecuadors, welche in dem Internationalen Camp im März des Jahres 2002 ihren Höhepunkt finden sollen.
Beteilige dich! Auch wenn du nicht aktiv am Camp teilnehmen willst oder kannst, gibt es eine Menge Möglichkeiten uns bei unserem Anliegen zu unterstützen. Sei es finanziell, organisatorisch oder bei der Verbreitung der Idee.

VEREINT EURE STIMMEN: UNSER SCHREI WIRD ERHÖRT WERDEN!


Kontakt:  campamento01@yahoo.es
Weiterer Aufruf auf Spanisch:  http://www.ecoportal.com.ar/noti/notas787.htm
Weitere Informationen zu Plan Kolumbien und FTAA im Netz.
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Ergänzungen

neue mailadresse

internationales camp 08.11.2001 - 12:47

und

camperin 14.01.2002 - 16:57
webseite

interesse

rastlose 21.01.2002 - 14:07
hallo,
ich suche kontakt zu leuten in deutschland, die genaueres über das camp wissen.
pleas help.