Magdeburg: Gentech-Ministerium bemalt

Sachsen-Anhalt setzte sich in diesem Jahr massiv für den Ausbau der Gentechnologie ein, bot sich für alle möglichen Versuche (über die gesetzlichen Möglichkeiten hinaus) an und führte mehrere Freisetzungen. In der Bundespolitik setzte sich das von der CDU-Frau Petra Wernicke geführte Ministerium für einen Ausbau des Gentech-Programms ein und wollte Sachsen-Anhalt als "Innovationsstandort" für die Gentech-Industrie etablieren. Angeblich soll das neue Arbeitsplätze bringen. Kann auch sein: die Gentechnologie-Nutzung beinhaltet dermaßen viele Gefahren, dass in Forschung und bei der Bekämpfung der Fologen gewiss einige Arbeitsplätze entstehen. Aber Arbeitsplätze sind ohnehin ein bescheuertes Argument, weil sich damit jeder Scheiß rechtfertigen lässt.

Gegen die Gentechnik-Offensive haben sich viele BürgerInnen und Organisationen eingesetzt. Angesichts der dem eigenen Recht widersprechenden Verheimlichung von Gentech-Standorten und der geplanten weiteren Fortführung von Gentech-Versuchen, muss der Widerstand endlich über Lobbyarbeit und Verlautbarungen der Verbände hinausgehen. Kreative und subversive Aktionen zur Verbreiterung der Aktivitätenvielfalt sind gefragt.