Was wird aus StudentInnen?

Wal Buchenberg 16.10.2004 15:53 Themen: Bildung
Etliche Linke halten nichts von Studenten:
Brav, angepasst, karrieregeil.
Andere Linke meinen, nur als StudentIn hätte mensch Zeit und Grips genug, die drei Kapitalbände von Karl Marx mit 2200 Seiten (oder wenigstens die Kapitalkurzfassung mit 440 Seiten von W. Buchenberg  http://www.vwf.de/autoren/3-89700-360-0.php3 ;-) zu lesen, die mensch angeblich für das richtige linke Bewusstsein benötigt.

Was ist also von den Studenten zu erwarten?
Ökonomisch betrachtet sind Studenten Auszubildende, die auf ein mehr oder minder breites Segment der gesellschaftlichen Arbeitsteilung vorbereitet werden – ganz wie Lehrlinge oder Schüler. Von Lehrlingen und Schülern unterscheidet die Studenten zunächst nur das höhere Lebensalter – es sind junge Erwachsene, keine Jugendlichen.

Dass Studenten insgesamt oder vor allem auf eine Herrschaftstätigkeit für Staat und Kapital vorbereitet werden, dass ist ein linkes Gerücht, das sich allein durch statistische Zahlen widerlegen lässt.

Jedes Jahr beginnen rund 300.000 ein Studium, davon verlassen rund ein Drittel oder 100.000 jedes Jahr die Uni ohne einen Abschluss. Für diese Studentinnen und Studenten wird’s sowieso nix mit einem Herrschaftsjob.

Bleiben noch 200.000 Studienabgänger mit einem Hochschulabschluss. Können die einen Herrschaftsjob kriegen? Rein rechnerisch wäre das möglich, wenn jährlich ungefähr 200.000 Herrschaftsjobs zu vergeben wären.

Zunächst: Was ist denn ein Herrschaftsjob? In der kapitalistischen Wirtschaft sind das die leitenden Angestellten, die „wesentliche Arbeitgeberfunktionen besitzen. Dazu gehört z.B. Einstellungs- und Entlassungsbefugnis oder eine umfassende Prokura.“ (Wikipedia)

1) Schauen wir also, wie viele solcher Jobs jährlich anfallen:

Von 38 Millionen Lohnarbeitern in Deutschland machen diese leitenden Angestellten rund 500.000 oder 1,4 % aller Lohnabhängigen. Gehen wir davon aus, dass im Durchschnitt jeder dieser Führungskräfte 12 Jahre im Amt ist, dann müssen jedes Jahr gut 40.000 Stellen von Führungskräften neu besetzt werden – in aller Regel werden sie von Akademikern besetzt.

Rein rechnerisch hätten also 20 Prozent aller Hochschulabgänger mit Examen die Aussicht auf eine kapitalistische Führungsposition. Natürlich kommt niemand sofort nach dem Studium in eine solche Position, sondern erst 10 oder 15 Jahre malochen, liebedienern und seinen Chefs in den Hintern kriechen. Diese zeitliche Verschiebung kann man aber statistisch ausblenden.
Halten wir also fest: Für 20 Prozent der Studienabgänger eröffnen sich kapitalistische Führungspositionen.

2) Bleibt noch der Öffentliche Dienst.

Im Öffentlichen Dienst gibt es ebensolche Führungspositionen, „mit ausreichend Befugnis zur Disposition über personelle und materielle Ressourcen“ – vergleichbar einem leitenden Angestellten in der kapitalistischen Wirtschaft. In der Regel beginnt eine solche Führungsposition mit der Besoldungsgruppe A 15, wie man aus folgender Liste ersehen kann:
In Besoldungsgruppe A 15 sind u.a. eingestuft:
Akademischer Direktor, Botschafter, Botschaftsrat, Bundesbankdirektor, Chefarzt, D e k a n, D i r e k t o r, Generalkonsul, Gesandter, Museumsdirektor und Professor, Oberarzt, Oberlandesanwalt, Vortragender Legationsrat, Direktor einer Fachschule, Realschulrektor, Regierungsschuldirektor, Rektor, Schulamtsdirektor, Studiendirektor, Oberstleutnant, Fregattenkapitän, Oberfeldapotheker, Flottillenapotheker, Oberfeldarzt, Flottillenarzt, Oberfeldveterinär usw.

Der Staat ist jedoch eine andere Sphäre als die kapitalistische Ökonomie. Generell gilt für den Staat und die Staatsdiener, dass dort kein kapitalistischer Reichtum produziert, sondern Reichtum verzehrt wird. Die Staatsdiener sind keine produktiven Lohnarbeiter, sondern unproduktive Dienstleister.

Ich gehe jedoch mit Karl Marx davon aus, dass jeder Staat sowohl den Schutz der herrschenden Klasse und ihrer Produktionsweise organisiert, also auch gesellschaftlich notwendige Tätigkeiten, die mehr oder minder auch in einer selbstbestimmten und selbstverwalteten Gesellschaft erledigt werden müssen – in den Worten von Karl Marx: In allen Staaten umgreift „die Arbeit der Oberaufsicht und allseitigen Einmischung der Regierung beides ...: sowohl die Verrichtung der gemeinsamen Geschäfte, die aus der Natur aller Gemeinwesen hervorgehen, wie die spezifischen Funktionen, die aus dem Gegensatz der Regierung zu der Volksmasse entspringen.“ K. Marx, Kapital III. MEW 25, 397.

Diese Zwiespältigkeit der Staatstätigkeiten ist überall anzutreffen. Jeder öffentlich Bedienstete ist Herrschaftsvertreter nach außen. Jede LehrerIn mit Notengebung und Disziplinarrecht gegen Schüler ebenso wie jede SozialarbeiterIn, – neben ihren nützlichen oder vermeintlich nützlichen Dienstleistungen, die sie auch erledigen.

Diese Zwiespältigkeit der Staatstätigkeit ist aber auch arbeitsteilig organisiert, so dass gewisse Bereiche wie Militär, Polizei und Justiz fast ausschließlich Herrschaftsfunktionen gegen das lohnabhängige Volk ausüben. Für den gesamten öffentlichen Dienst trifft jedoch zu, dass Herrschaftsfunktionen mit höherer Besoldungsgruppe zunehmen.

Nun kann man sich lange streiten, welche Staatstätigkeit in welchem Ausmaß unterdrückerisch und welche bis zu welchem Grad gesellschaftlich notwendig ist. Ich denke, diese Frage lässt sich nur praktisch lösen, wenn dieser gesamte Staatsapparat einmal verschwunden und beseitigt ist. Bis dahin ist das tiefe Misstrauen gegenüber allen Beamten und Staatsdienern, das zu Recht in unserer Gesellschaft verbreitet ist, nicht verkehrt. Es ist nicht ganz verkehrt – mit den eben gemachten Einschränkungen - ALLE Neueinstellungen im höheren Staatsdienst zu den Herrschaftsjobs zu rechnen.

Jährliche Neueinstellungen im Staatsdienst machen gegenwärtig rund 1 % oder 50.000 der 5 Millionen Staatsdiener aus (Bund, Länder und Gemeinden, vergleiche:  http://www.diw.de/deutsch/produkte/publikationen/wochenberichte/docs/98-05-1.html)

Hochschulabgänger mit Examen bewerben sich jedoch in aller Regel für den „Höheren Dienst“, von dem es heißt: „In den Vorbereitungsdienst einer Laufbahn des höheren Dienstes kann eingestellt werden, wer ein Studium an einer Hochschule, dessen Mindest- oder Regelstudienzeit nicht weniger als drei Jahre beträgt und dabei Zeiten einer in den Studiengang eingeordneten berufspraktischen Ausbildung oder Tätigkeit nicht umfasst, mit einer Staatsprüfung oder, soweit üblich, mit einer Hochschulprüfung abgeschlossen hat.“ (BLV § 30).
Dieser Höhere Dienst macht weniger als 20 Prozent (eigene Schätzung) aller Staatsdiener aus. Bleiben also für die Hochschulabgänger jährlich schätzungsweise 20 Prozent von 50.000 neuen Staatsstellen, ganze 10.000 Stellen.

3) Wenn wir summieren, dann stehen für 200.000 Studienabgänger mit Examen rund 50.000 Stellen mit Führungsjobs zur Verfügung – ein Führungsjob für jeden vierten ausgebildeten Akademiker.

Wenn wir von den kleiner Selbständigen absehen, die sieben Prozent aller Erwerbspersonen ausmachen, wird die große Masse der ausgebildeten Hochschulabgänger zu Proletariern.
Ein bisschen besser bezahlte Proletarier, weil ihre Arbeitskraft besser qualifiziert ist, aber doch nur Proletarier, die ihre Arbeitskraft verkaufen müssen.
Proletarier, die um Leben zu können einen Kapitalisten finden müssen, der sich von der Verwertung ihrer Arbeitskraft Profit verspricht.

Linken, die meinen, Hochschulabgänger gehörten insgesamt zum „Establishment“, die haben möglicherweise veraltete Daten im Kopf: Vielleicht denken die immer noch in den Verhältnissen der 60er Jahre? So gab es zum Beispiel im Jahr 1970 nur insgesamt 50.000 Hochschulabgänger.
Was jedoch im Jahr 1970 – mit einigen Abstrichen – richtig war, das muss nicht im Jahr 2004 oder 2005 richtig sein.

Wal Buchenberg für Indymedia, 16.10.04
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Ergänzungen

Zustimmung

elfboi 16.10.2004 - 16:28
Diese karrieregeilen Turbostudenten vermiesen mir den ganzen Spaß am Studium. Ich studiere nicht, um hinterher dicke Kohle zu machen oder einen sicheren Job beim Staat zu haben, sondern weil mich die Wissenschaft interessiert. Das scheint nur sehr selten geworden zu sein.

täter und opfer

weist 16.10.2004 - 16:55
Nimm zum Beispiel Biologie: hab ich auch mal studiert, damals, bevor der Gentech-Boom losging. Wenn ich mir jetzt die Jungstudis an meiner alten Fakultät anschaue, hat sich schon einiges geändert: die Quote an Leuten, die auch mal den Mund aufmachen, nicht alles was ihnen vorgesetzt wird, blind glauben, die dem Allheilmittel Molekularbiologie eher skeptisch gegenüberstehen, ist fast auf null gesunken. Heute hast du Kiddies, die geil drauf sind, in irgendeinem Labor zu versumpfen, und sich einreden, mit irgendeiner verschissenen Stammzelltherapie oder Sequenzierung des Plasmodiumgenoms irgendwem helfen zu können, oder meinetwegen mit genmanipulierten Pflanzen (schönstes Zitat eines angehenden Pflanzenbiochemikers über Anti-Gentech-Proteste: "Die sollen den Mund halten! Wer rettet die armen Afrikaner vor dem Verhungern, wenn nicht wir?"). Das Problem ist aber, daß das alles nicht stimmt (Molekularbiologie HAT ein großes Potenzial, aber wir haben gerade erst angefangen, an der Oberfläche zu kratzen), aber als Biostudi hast du heute keine Chance das zu kapieren: die DozentInnen sind zu einem sehr großen Teil Fach-Halbidioten aus der ersten Boomphase, deren Wissen in ihrem Fachbereich einigermaßen bis exzellent ist, die aber von den wissenschaftlichen Grundlagen bzw den neusten Erkenntnissen keinen blassen Schimmer haben (Erstsemestern wird allen Ernstes erzählt, 70% eines Genoms hätten keine Funktion, oder daß ein Gen für EIN Protein codiert! Lachhaft, weil seit Jahren wiederlegt... aber wenn du damit beschäftigt bist, irgendwelche Gene, die für die Musterentwicklung beim 'Zebrafisch' verantwortlich sind, zu charakterisieren, mußt du das a) nicht wissen und b) hast du auch kaum eine Chance, weil es nicht Teil deines unmittelbaren Forschungsbereichs ist). Naja, und als frischgebackener Studi glaubst du das alles, und weil du angesichts des nicht zu unterschätzenden ökonomischen Drucks (auch ohne Gebühren) dich gezwungen siehst, dein Studium schnell durchzuziehen, wirst du also direkt in den Elfenbeinturm eingemauert.
Soziales Engagement ist da kaum zu erwarten, genauso wenig wie irgendein Durchblick, was größere Zusammenhänge angeht (zB die Tatsache, daß Biotech eine Betätigung ist, die extrem sensibel auf Verschlechterung der ökonomischen Rahmenbedingungen reagiert, weil finanzieller Aufwand und Ergebnis de facto in einem zu selten rentablen Verhältnis stehen: seit 2001 gab es in der BRD EINE Aktienemission eines Biotech-Konzerns, und der Laden geht alles andere als gut. Hängt vielleicht auch damit zusammen, daß der Chef am Emissionstag in einem seltenen Anflug von Realismus erklärte, vor 2008 seien keine Forschungsergebnisse zu erwarten, die irgendeine gesellschaftliche oder ökonomische Relevanz haben. Das ist genau das Dilemma der Biotechs: vor 10 Jahren glaubte jeder, es seien ein paar Jährchen Forschung notwendig, um eine unverselle cure for cancer, eine AIDS-Impfung etc zu haben, aber mittlerweile dämmert es den Typen, daß statt wenigen Jahren viele Lahrzehnte Forschung nötig sind).

Bei Geistes- oder GesellschaftswissenschaftlerInnen, hörte ich, sieht es aber noch etwas besser aus. Und auch in der Biologie gibt es Unis, die in Bonn zB, die ein relativ diverses Profil bewahrt haben und auch exotischere Auszichtungen gewähren lassen. Dann wiederum hast du in Bonn den Stammzellspinner Brüstle.

Jedenfalls werden all die lustigen kleinen Biostudis eine Schmalspurausbildung durchlaufen, an deren Ende VIELLEICHT für ein oder zwei pro Jahrgang ein gehobener Job steht. Alle anderen steigen entweder frustriert, oder weil sie den Laden durchschaut haben, aus - auch nicht einfach, weil du außer Fachidiotenwissen nix gelernt hast -, oder gehen in irgendeinem Labor malochen, eine Arbeit, die von der Zeiteinteilung ungefähr so ist, als wenn du bei Opel an der Stanze Schicht schiebst - geistig armselig, körperlich weniger schwer, aber dafür auch schlechter bezahlt. Wir nennen diese Leute 'Pipettiersklaven'. Es ist zumindest in der Biologie eine klassische Verarschung, analog der Story vom Esel und der Möhre, aber leider hast du heutzutage kaum noch eine Chance, das zu merken, ehe es zu spät ist.

anknüpfungspunkt "soziale proteste"

kaulquappe 16.10.2004 - 17:38
gerade jetzt in der zeit der radikalen sozialen einschnitte bieten sich etlich anknüpfungspunkte für studentische proteste. opel bochum und uniproteste gegen die bereits bestehenden studigebühren und die geplanten gesmatgebühren würden so etwas wie solidarität und stärke symbolisieren. aber mehr als wunschdenken wird es wohl nicht bleiben.

Studenten - die potentielle Elite von morgen

Bal Wuchenberg 16.10.2004 - 18:56
Wal kann es einfach nicht leiden, wenn man seine Lieblingssubjekte - bewegende Protestler egal, ob Studis oder Arbeiter - kritisiert. Er denkt ja, dass Kritik eine persönliche Anpisse ist.
Das ist sie nicht. Im Gegenteil: Man nimmt die Leute ernst, teilt vielleicht ihren Gegensatz, kann sich aber nicht mit den Schlüssen anfreunden und kritisiert deshalb.

So ist es auch, wenn man Studiproteste kritisiert. Diese wiederum kritisieren ja (fast) NIE den selektiven Gedanken des Bildungswesen, also die Sortierung der Leute für die Klassengesellschaft, bei dem die Uni für die Elite bestimmt ist, sondern meist nur, dass es in der Selektion nicht so hart zugehen darf. An sich steht diese nie zur Debatte.

Übrigens: Die Uni soll nur einen POOL für die Elite in Staat und Kapital bereitstellen. Das heißt nicht, dass alle da reinpassen! Wer nicht reinkommt, hat den gleichen Scheiß am Hacken wie Arbeitslose. Das streicht aber nicht die (potentielle) Stellung der Studenten in der Klassengesellschaft (Herrschaftspositionen in Staat oder Kapital zu besetzen) durch!

Ein paar Literaturtipps:


Ausbildung und Einbildung: DIE KLASSENGESELLSCHAFT VERTEILT IHRE KARRIEREN

 http://www.gegenstandpunkt.com/msz/html/86/86_12/ausbild.htm

Analysen zu Streiks:

 http://www.sozialreferat.com/analysen.htm

Schule und Bildung im allgemeinen in der Kritik:

 http://www.junge-linke.de/schule_und_bildung/index.html

Studies können doch auch bei attac reüssieren

1900 16.10.2004 - 20:10
"Rein rechnerisch hätten also 20 Prozent aller Hochschulabgänger mit Examen die Aussicht auf eine kapitalistische Führungsposition." "mit ausreichend Befugnis zur Disposition über personelle und materielle Ressourcen“. Na aber Wahl! Da gibt´s doch Abhilfe...

Es gibt doch genug Führungspositionen bei attac, Linksruck, der Wahlalternative, oder bei den diversen Sozialforen. Was denkst du denn wie sich da die leute um Vorstands-, Pressesprecher und andere "Führungspositionen" prügeln? Geld ist da auch zu holen. Das sind Ersatzkarrieren die zur Vorbereitung auf ´s "richtige Leben" dienen. Na und jetzt in London beim ESF - da konnten sich die ganzen karrieregeilen Profilneurotiker doch mal so richtig austoben.

Ne wichtige Aufgabe im Kapitalimus erfüllen diese attac-Chefchen doch auch. Proteste kanalisieren, institutionalisieren, spalten, verwässern. Na, sind das denn nich wichtige Führungsaufgaben?

Anschließend wird man dann Sekretär bei der IGM - und versucht die Streiks in Bochum einzudämmen.

Studenten

Alex 16.10.2004 - 20:18
Jeder Mensch strebt danach, eine möglichst hohe Position in der Gesellschaft zu erreichen. Auch in einem kommunistischen Staat sind Menschen an einer hohen Position interessiert. Alle Menschen.

Studendekopp

saul 17.10.2004 - 19:38
Die letzten Demos waren doch nicht so schlecht, auch wenn sie nichts erreicht haben. Immerhin gingen die Studies mal auf die Gass und einige Akt(ionen) gabs auch bei denen man sich fragen konnte, ob die ganzen Sexismusdebatten für den A.... waren. Voller Körpereinsatz und sogar ein Aktkalender wurd für einen guten Zweck produziert. Natürlich von einer Photoagentur, entsprechend ausgeleuchtet und dafür waren eher die Sportstudies gefragt. Wer halbnackt überm Weihnachtsmarkt flitzt und hinterher ablässt, die Parole alles für alle und zwar umsonst ist Quatsch, zeigt nur das Durchschnittsbewußtsein an den Unis. Die Aktionen sind auch irgendwann vorbei und dann wird studiert, Scheine gemacht und von der künftigen Karriere geträumt. Die will man sich nicht mit allzu utopischen Ansichten verbauen, schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Wer weiß wer da zuhört. Übersehen darf man dabei nicht, auch zu scheinbar besseren Zeiten als an den Unis mehr los war, das waren auch nicht "die" Studenten. Auch da gabs viele Streber die nur fertig werden und den gutbezahlten Job wollten. Von denen hat nie jemand groß geredet. Waren auch etwas unauffällig, wenn sie nicht grad im RCDS für die künftige Parteikarriere übten. Was ist an den Unis los? Auskunft darüber geben eher die bunten Blättchen die kostenlos ausliegen und durweg marktgängig gestaltet sind. Die scheinen das Studiewesen eher wiederzuspiegeln als die notorischen Flugisammlungen im Studentenhaus. Verzeihung, Studierendenhaus heißt das heute in Korrektdeutsch.

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Studenten sind Scheiße — Linker-Studi

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