RECLAIM THE STREET berlin28.08.03
gegen die verbannung jüdischer symbole aus der öffentlichkeit
Kundgebung am 28.8.03 um 18.00 Uhr im Prenzlauer Berg - Prenzlauer Allee 5
Kundgebung am 28.8.03 um 18.00 Uhr im Prenzlauer Berg - Prenzlauer Allee 5
unter dem motto "RECLAIM THE STREET - gegen die verbannung jüdischer symbole aus der öffentlichkeit"
nahmen gestern am 28.08.03 um 18uhr ca. 80 personen an einer kundgebung im berliner bezirk prenzlauer berg teil. unter den rednern befanden sich unter anderem alexander brenner, vorsitzender der jüdischen gemeinde berlin, verschiedene vertreter politischer gruppen und die frau und der mann welche die wohnung aufgeben mußten. die vorgeschichte:
nachdem sich eine frau und ein mann entschlossen hatten, anfang des jahres eine israelfahne an ihrem fenster zur prenzlauer allee zu befestigen wurden im laufe der nächsten tage/nächte die türen und fassaden des hauses mit zum teil dämlichen zum teil mit antisemitischen parolen besprüht. die hausverwaltung forderte sie auf, die fahne zu entfernen, und drohten mit "juristischen maßnahmen" bzw. mit einer kündigung wegen massiver gefährdung des hausfriedens. im laufe der auseinandersetzung mit der hausverwaltung wurde den beiden nahegelegt ihre "judenfreundliche ideologie" anderweitig auszubreiten bzw. ihre "propaganda" an anderer stelle anzubringen. des weiteren wurde ihnen mitgeteilt, das sich diverse anwohner beschwert hätten, weil sie (und das kann nachvollzogen werden) angst vor antisemitischenübergriffen hätten oder nicht in einem haus wohnen wollen, an dem eine(zitat) judenfahne befestigt ist. zudem bedrängte man sie sich zu bekennen, ob sie denn (zitat) wenigsten juden seien. da die hausverwaltung weiterhin druck auf die beiden ausübte und immer wieder mündliche abmahnungen erteilte wurde von ihnen die entscheidung getroffen nicht auf eine fristlose kündigung oder auf den beginn eines rechtsstreites zu warten und sich einfach eine schönere wohnung zu suchen.
ein anderer vorfall auch in berlin. in reinickendorf gab es bis vor kurzem ein koscheres lebensmittelgeschäft mit dem namen "israel deli". der laden lief gut an, neben jüdischen und nicht jüdischen berlinern zählten auch türkische muslime zur stammkundschaft.
bis nach einigen wochen neonazis aus dem brandenburger umland mahrfach schon morgens um 5 uhr vor dem laden hielten, herumpöbelten und den besitzer als "judensau" beschimpften. kurze zeit später fingen auch einige araber an gäste zu beschimpfen, zu randalieren und schließlich die israelfahne am fenster abzureißen. die scheibe wurde eingeworfen, dem auto des ladenbesitzers die reifen durchstochen, und immer wieder drohungen und beschimpfungen ausgesprochen.
nahmen gestern am 28.08.03 um 18uhr ca. 80 personen an einer kundgebung im berliner bezirk prenzlauer berg teil. unter den rednern befanden sich unter anderem alexander brenner, vorsitzender der jüdischen gemeinde berlin, verschiedene vertreter politischer gruppen und die frau und der mann welche die wohnung aufgeben mußten. die vorgeschichte:
nachdem sich eine frau und ein mann entschlossen hatten, anfang des jahres eine israelfahne an ihrem fenster zur prenzlauer allee zu befestigen wurden im laufe der nächsten tage/nächte die türen und fassaden des hauses mit zum teil dämlichen zum teil mit antisemitischen parolen besprüht. die hausverwaltung forderte sie auf, die fahne zu entfernen, und drohten mit "juristischen maßnahmen" bzw. mit einer kündigung wegen massiver gefährdung des hausfriedens. im laufe der auseinandersetzung mit der hausverwaltung wurde den beiden nahegelegt ihre "judenfreundliche ideologie" anderweitig auszubreiten bzw. ihre "propaganda" an anderer stelle anzubringen. des weiteren wurde ihnen mitgeteilt, das sich diverse anwohner beschwert hätten, weil sie (und das kann nachvollzogen werden) angst vor antisemitischenübergriffen hätten oder nicht in einem haus wohnen wollen, an dem eine(zitat) judenfahne befestigt ist. zudem bedrängte man sie sich zu bekennen, ob sie denn (zitat) wenigsten juden seien. da die hausverwaltung weiterhin druck auf die beiden ausübte und immer wieder mündliche abmahnungen erteilte wurde von ihnen die entscheidung getroffen nicht auf eine fristlose kündigung oder auf den beginn eines rechtsstreites zu warten und sich einfach eine schönere wohnung zu suchen.
ein anderer vorfall auch in berlin. in reinickendorf gab es bis vor kurzem ein koscheres lebensmittelgeschäft mit dem namen "israel deli". der laden lief gut an, neben jüdischen und nicht jüdischen berlinern zählten auch türkische muslime zur stammkundschaft.
bis nach einigen wochen neonazis aus dem brandenburger umland mahrfach schon morgens um 5 uhr vor dem laden hielten, herumpöbelten und den besitzer als "judensau" beschimpften. kurze zeit später fingen auch einige araber an gäste zu beschimpfen, zu randalieren und schließlich die israelfahne am fenster abzureißen. die scheibe wurde eingeworfen, dem auto des ladenbesitzers die reifen durchstochen, und immer wieder drohungen und beschimpfungen ausgesprochen.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Koscher und geschlossen...
mehr bilder zur veranstaltung
Missbrauch
Die Bezeichnung "Reclaim The Streets" für eine Demonstration einer politisch homogenen (und autoritär-dogmatischen obendrein) Gruppe ist ein missbrauch des namens. Das wäre wie wenn Linksruck oder die KPD/Bla ihre Partei-Webseite in Indymedia umbenennen würde.
Was ist "ReclaimThe Streets" wirklich? Infos: http://rts.squat.net
2.) Zum Autor: Wer ist ADF?
In den USA gibt es eine konservativ bis rechte Organisation, die sich Anti Defamation League (ADL) nennt. Sie kämpfen gegen Antisemitismus. Das ist auch erst einmal ganz gut so, zumal auch in den USA Antisemitismus verbreitet ist. Allerdings kämpfen sie zusammen mit FBI und Geheimdiensten mit überwiegend juristischen Mitteln. Dabei positionieren sie sich klar rechts von dem, was allgemein als "Mitte" bezeichnet wird.
Der Unterschied zu linken Anti-Antisemiten: Linke Anti-Antisemiten betten ihren Anti-Antisemitismus in eine kritische Gesellschaftsanalyse ein und wollen letztendlich eine gerechtere Gesellschaft anstreben. ADL dagegen will den Kapitalismus lediglich vor seinen schlimmsten Auswüchsen schützen.
Nun, was hat das mit ADF zu tun? Der Typ, der ADF macht, wollte einen deutschen Ableger der ADL gründen. Die ADL fand ihn jedoch zu durchgeknallt und so gründete er die ADF. Politisch steht er einerseits rechtskonservativen und andererseits autoritären Kommunisten nahe.
Auf einer Antifa-Demo wurde ein Antifaschist von Mr.ADF geschlagen, weil dieser ein Palituch trug.
Dokumente zum "Israel Deli"
http://de.indymedia.org/2003/08/60454.shtml
Zur Erinnerung und gegen Schwarz Weiß Denken
http://de.indymedia.org//2003/01/39251.shtml
Israel = Juden?
Es gibt genug jüdische Symbole die nicht die Fahne des Staates sind, der Stern an sich zum Beispiel. Wer sich also nur mit Opfern und nicht mit Tätern solidarisieren will kann dies auch tun.
No, it's not anti-semitic-Judith Butler
http://www.lrb.co.uk/v25/n16/butl02_.html
Hand auf´s Herz...
Jetzt bitte nicht (nur) seitenweise blabla, sondern einfach eine klitzekleine Antwort mit einem Hinweis auf OrganisatorInnen.
Vielen Dank!
Strümer Stil:aktuelles EulenspiegelTitelbild
http://www.eulenspiegel-zeitschrift.de/Eulenspiegel/aktuelle__Ausgabe/aktuelle__ausgabe.html
erinnert aufgrund der Friedman angedichteten Harkennase an den berüchtigten Spiegel Titel "Der Drahtzieher" mit Gysi im Profil, welches in einer Ausstellung zum Thema Antisemitismus, schon vor Jahren ein herausragendes Beispiel war.
Damals wurde das als Stürmer Stil bezeichnet
http://www.idgr.de/lexikon/stich/r/ritualmord/rm-stuermer.html
Apropos Antisemitismus + Gysi
Gerhard Frey Deutsche Nationalzeitung hat die Zeichen der Zeit erkannt und bedient den
die boomende Verschwörungsgemeinde mit Bücher zum Thema
so zum Beispiel:
WER STECKT HINTER BUSH?
Mächtigster Mann der Welt oder nur Marionette?
DER ROTE JUDAS
Das wahre Gesicht des Gregor Gysi
und unter fast jedem Artikel der aktuellen Ausgabe wird dies empfohlen:
WER IST WER IM JUDENTUM?
Überarbeitete Neuauflage.
2000 Lebensläufe, reich bebildert
http://www.dsz-verlag.de/
http://www.dsz-verlag.de/fz-verlag/index.htm
es gibt also ne Menge zu lesen für die rechten und angeblich "linken" Verschwörungsfantasten
Nachtrag zum Stürmer
Streicher, Julius, nationalsozialistischer Politiker, Herausgeber des Stürmer
http://www.shoa.de/p_julius_streicher.html
http://www.ns-archiv.de/verfolgung/antisemitismus/stuermer/ritualmord.shtml
weiteres zum Eulenspiegel Titel
naja, der Eulenspiegel war ja noch nie PC,
dem sei zum x- mal dieser Grundlagen Artikel empfohlen:
Martin Dietzsch / Anton Maegerle
Kampfbegriff aller Rechten: "Political Correctness"
(wird auch gut im oben erwähnten "Rechtschreiber" Buch ausgeführt)
Unter dem Schlagwort "Political Correctness" findet in derBundesrepublik eine Kampagne zur Rehabilitierung rechtsextremer Positionen statt.
Dieser Beitrag gibt einen Ueberblick. (Stand: Mai 1996)
http://www.partisan.net/archive/trend/trend98/td/t340598.html
http://www.uni-duisburg.de/DISS/Internetbibliothek/Artikel/Kampfbegriff.htm
des weiteren noch ausführlicher hier
für nur EUR 2,00 im Buch "RechtsSchreiber"
Barbara Junge/Julia Naumann/Holger Stark
224 S. Pb., ISBN 3-88520-621-8
http://www.espresso-verlag.de/allgemeinesprogrammfr.htm
http://www.jungefreiheit.de/pc_aufkleber.htm
2. der Zeichner des Titelbildes ist Arno Funke auch bekannt als Dagobert
http://mitglied.lycos.de/weltdeswissens/dagobert.htm
http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_98/41/26a.htm
3. hier kann mensch Kritik vor Ort üben:
EULENSPIEGEL zum Anfassen am 27. September 2003
Während der “Friedrichs- hainer Spektrale” öffnet der EULENSPIEGEL am Sonnabend, dem 27. September, von 11 bis 18 Uhr seine schwere Pforte und gewährt im Stamm- sitz Comeniushof, Gubener Str. 47, Berlin, Einblicke in den öden Alltag der Redaktion.
Bewunderer wie Meckerer werden auf zahlreiche bzw. ganz wenige offene Ohren stoßen.
Außerdem finden Besucher:
Satiriker, die irgendwas vorlesen (11 Uhr Mathias Wedel, 12 Uhr Ernst Röhl, 13 Uhr Rüdiger Grothues, 14 Uhr Giannina Wedde, 15 Uhr Arno Funke, 16 Uhr Lothar Kusche)
Cartoonisten, die irgendwas signieren (Barbara Henniger, Peter Muzeniek, Arno Funke)
viele Möglichkeiten, dem Chefredakteur zu huldigen und Geschenke darzureichen
noch mehr Möglich- keiten, Geld los zuwerden ( z.B. für aktuelle und ältere “Eulenspiegel”, Poster und Bücher aus dem Buchverlag, für die schönsten Reste aus der Betriebskantine u.v.a.
Erscheint in Maßen!
Selbstgebastelte Texte und Zeichnungen können mitgebracht und abends wieder mitgenommen werden.
http://www.eulenspiegel-zeitschrift.de/
der Aufruf thread-der Vollständigkeit wegen
http://de.indymedia.org//2003/08/60314.shtml
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Ihr seid ja völlig irre! — Dunja
Kuhstall in Betlehem. Zwei Uhr morgens — Strohkopf
wie bitte?? — rossixx
aber wehe es hängt einer ne deutsche fahne — raus
Warum darf hier eigentlich rechte Prop stehen — Antje
Ja ja, der böse Araber! — Sumsi
Aufklärung — Bertl
anmerkungen zum "Ergänzer" — abc
ach, abc .... — :-)
copyright für "reclaim the streets" — ergänzerin
hallo ergänzerin ! — ich
@:-) — analysa
@ analysa — :-)
Ist die israelische Fahne jüdisches Symbol — Sandmann
@:-) — analysa
@ich — copyleft
Hakenkreuze — R.Egal
@ copyleft / analysa — :-)
@:-) — analysa
mork vom ork: — ...
der September Titel "leider"nur noch in Klein — no border, no nation