EU: Enteignung und Demokratieabbau (HH)

Bkink 17.10.2013 14:11 Themen: Bildung Militarismus Repression Weltweit
EU: Enteignung und Demokratieabbau unter deutscher Vorherrschaft
Durch die EU ist das deutsche Großkapital der Verwirklichung seines Ziels der wirtschaftlichen Vorherrschaft in Mitteleuropa einen großen Schritt näher gekommen. Dazu wurde auch diese Krise genutzt. Mit der Umwandlung der Spekulations- in Staatsschulden und der dabei verfolgten Enteignung von Sparern und öffentlichem Eigentum, durch den Abbau von sozialen Rechten wird gleichzeitig auch die bürgerliche Demokratie zur Dispositionsmasse. Die Auflagen der Troika aus EZB, IWF und EU-Kommission hebeln Tarif- und Arbeitsrechte aus, und die Repression nimmt in mehreren Ländern der EU zu. Der Einfluss der Banken nimmt zu, und gleichzeitig wachsen faschistische Kräfte z.B. in Griechenland und Ungarn in erschreckendem Tempo. Mit welchen weiteren Entwicklungen müssen wir rechnen und wie wehren wir uns dagegen?

Freitag, 18. Oktober 2013, 19 Uhr, Magda-Thürey-Zentrum (MTZ), Lindenallee 72 (Eimsbüttel)
Die Veranstaltung findet in der Reihe "Bürgerliche Herrschaft in der Krise" statt.
hier der Aufruf der Reihe:
Bürgerliche Herrschaft in der Krise

Die seit Jahren andauernde weltweite Wirtschaftskrise tritt in immer neuen Formen an die Oberfläche. Ein Crash dieser Schwere und Dauer führt zu dramatischen sozialen und politischen Verwerfungen:

Der neoliberal radikalisierte Kapitalismus beschleunigt die rücksichtslose Umverteilung von unten nach oben und die massenhafte Verelendung. In rasendem Tempo wird auch die Fortsetzung der ohnehin schon aggressiven Politik mit gewalttätigen Mitteln (Militäroperationen, Liquidierung von Feinden, Anzettelung von Bürgerkriegen) und der Umbau des bürgerlichen Rechtsstaats zu einem Hochsicherheitsstaat vollzogen. Ob es die Kooperation zwischen NSA und BND mit dem Ziel der Totalüberwachung der Bevölkerung ist oder staatsterroristische Maßnahmen wie die sich mehrenden Drohnenmorde und die von der US-amerikanischen Regierung geführten Todeslisten sind – die bürgerliche Herrschaft nimmt offenbar eine andere, bedrohlichere Form an.

In unserer neuen, zweiten Veranstaltungsreihe 2013 wollen wir uns, anknüpfend an die erste im vergangenen Jahr, „Kapitalismus in der Krise“, den staats-, kriegs- und machtpolitischen Folgen der Krise nach innen und außen widmen.

Sucht die bürgerliche Gesellschaft einmal wieder einen Ausweg im „nacktesten, frechsten, erdrückendsten und betrügerischsten Kapitalismus“, wie Bertolt Brecht den Faschismus nannte? Inwieweit braucht das Kapital den autoritären Staat? Welche Macht und welchen Einfluss haben Rechtspopulisten und Neonazis auf die Regierungspolitik westlicher Staaten? Welche politischen und historischen Fehler hat der organisierte Antifaschismus begangen? Tragen die Konzepte der Einheits- und Volksfrontpolitik überhaupt noch? Wie müssten zeitgemäße antifaschistische Strategien aussehen?

Diese und viele andere Fragen sollen in unserer neuen Veranstaltungsreihe ausführlich diskutiert werden. Auch diesmal konnten wir u.a. renommierte Experten wie den Historiker Ingo Niebel, den Juristen Andreas Wehr, den Journalisten Sebastian Carlens (junge Welt) als Referenten gewinnen. Den Abschluss bildet ein Kulturabend mit dem Schauspieler und aktiven Antifaschisten Rolf Becker.



Andreas Wehr, *1954, Jurist, seit 1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter im europäischen Parlament.
mehr Infos zum Referenten:  http://www.andreas-wehr.eu/index.html

Freitag, 18. Oktober 2013, 19 Uhr, Magda-Thürey-Zentrum (MTZ), Lindenallee 72 (Eimsbüttel)
Veranstalter: Kommunistische Plattform (KPF) Hamburg "Clara Zetkin"
www.kapitalismus-in-der-krise.de
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Auf nach Burg

am 2.11. 17.10.2013 - 15:44
Am 2.11. gehts zur Antifa Demo nach Burg per Bahn von Hamburg aus. Infoveranstaltung zur Demo am 25.10. in Hamburg. Unterstützt die Antifas in vor Ort!

"Frei­tag 25.​10. – 20h In­fo­ver­an­stal­tung in der B5 mit Ge­nos­sen aus Burg. An­schlie­ßend So­liknei­pe für die Demo.

Sams­tag 02.​11. – 9.​15h Treff­punkt HBF Ham­burg bei Bur­ger King zur ge­mein­sa­men An­rei­se nach Burg"

 http://roteszenehamburg.blogsport.de/2013/10/15/auf-nach-burg/

 https://www.facebook.com/roteszene