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Präsident Gauck

Jutta Ditfurth 21.02.2012 05:18
Präsident Gauck der Prediger der verrohenden Mittelschicht
Mit Christian Wulff hat sich die politische Klasse eines lästig geworden kleinbürgerlichen korrupten Aufsteigers entledigt, während die viel größeren Geschäftemacher der Parteien weiter ungestört ihren Interessen nachgehen können.

Um die Peinlichkeit zu übertünchen, wurde nun Joachim Gauck, der Prediger für die verrohende Mittelschicht gerufen. Dass CDU/SPD/FDP und Grüne ihn gemeinsam aufstellen verrät uns, dass uns noch mehr Sozialstaatszerstörung, noch mehr Kriege und noch weniger Demokratie drohen. Einen wie ihn holt man, um den Leuten die Ohren vollzuquatschen.


Gaucks neoliberales Verständnis von Freiheit als Freiheit des Bourgeois, schließt soziale Menschenrechte aus. Von sozialer Gleichheit als Bedingung wirklicher Freiheit versteht er nichts. Mit der Agenda 2010 und ihren brutalen Folgen ist er sehr einverstanden, für die Betroffenen und ihre Proteste hat er stets nur Verachtung. Kritik am Kapitalismus findet Gauck lächerlich. Die Entscheidung zur Begrenzung der Laufzeit von AKWs gefühlsduselig.

Dem Krieg in Afghanistan hat Gauck die Treue gehalten, denn auch dieser Christ ist ein Krieger. In der Vertriebenfrage ist der künftige Bundespräsident ein Kumpan von Erika Steinbach und hat Probleme mit der polnischen Westgrenze. Was er von Demokratie und Humanismus hält, verrät er, indem er für die Verfassungsschutzüberwachung der Linkspartei eintritt und den Ideologen des Rassismus der Mitte, Thilo Sarrazin, "mutig" findet. Hat jemand je eine scharfe und überzeugende Kritik an Nazis von ihm gehört? Fremdenfeindlichkeit kann er verstehen, aber er schätzt es nicht, »wenn das Geschehen des deutschen Judenmordes in eine Einzigartigkeit überhöht wird«.

Gauck ist ein Anhänger der Totalitarismusideologie, der Gleichsetzung von Kommunismus und Faschismus. Mit seiner Aufstellung als Kandidat bekennen sich CDU/SPD/Grüne und FDP zu dieser unerträglichen reaktionären Weltsicht. Der Kandidat und die vier ihn aufstellenden Parteien passen zu einander.

P.S.: Das Amt des Bundespräsidenten ist überflüssig, ein feudales Relikt für obrigkeitsgläubige Deutsche.
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Ergänzungen

BRD: Schramm For President !

Rodolfo Weber 21.02.2012 - 15:47
Image Kommentare der Unterzeichner: Ich will keinen Kriegshetzer und Rechtspopulisten wie Gauck im Amt haben! Schramm hat sich in seiner Funktion als Kaberettist nicht nur als Kritiker, sondern immer wieder auch als scharfzüngiger Volksaufklärer mit dem Finger in der Wunde profiliert und ist somit bestens für den Posten geeignet. Einer aus dem Volk für das Volk! Einen glaubwürdigeren Präsidenten kann ich mir nicht vorstellen. ........ Schramm For President ! ...  http://openpetition.de/petition/kommentare/die-linke-unterstuetzt-georg-schramm/?id=6169677&action=thumbs_up ....... more ........  http://venezuela.indymedia.org/es/2012/02/30492.shtml

@ Schramm for President

antifa 21.02.2012 - 17:12
"Volksaufklärer"?? Das sagt eigentlich schon alles... Kritik an den Schramm-Fans hier:  http://critiqueaujourdhui.blogsport.de/2012/02/21/die-linke-will-den-der-zu-ihr-passt/

Weder Schramm noch Gauck.

.... 21.02.2012 - 19:32

P.S.: Geschrammel...

antiantiantiDE 21.02.2012 - 19:52
wie eine regierung entfernen? man hänge sie an die Laternen! antisemit und kryptofaschist georg schramm for President und die deutsche bewegungslinke kommt mal wieder zu sich selbst. Zitate seinerseits:

"Das Volk ist nämlich weiter als die Herrschenden. Das Volk würde liebend gern den Banken wieder zu dem Ansehen verhelfen, das sie einmal hatten, als man sie noch Geldverleiher nannte, als es noch ein dreckiges Handwerk war, das ein ehrbarer Christ gar nicht ausüben wollte, als die Ackermänner und Nonnenmacher des Landes bei Hof noch den Dienstboteneingang nehmen mussten, statt als Duzfreunde der Herrscherin an der Tafel zu sitzen!
(…)
Wäre die Kanzlerin tatsächlich opportunistisch gegenüber ihrem eigenen Volk, dann verlöre sie die Gunst der Geldverleiher. Dann wäre sie nicht mehr die mächtigste Frau der Welt. (…) Frau Merkel ist noch nicht einmal die mächtigste Frau im eigenen Land, das sind Liz Mohn und Friede Springer, Bertelsmann- und BILD-Konzern, die lautstarken Herolde eines maroden Systems, das weltweit an den Fäden der Geldverleiher zappelt!
(…)
Die wahrhaft Mächtigen, die sind gewiss, dass sie die Gunst des Volkes schon längst verloren haben. Das macht die Kanzlerin so wertvoll: Solange sie die Gunst des Volkes hat, hat sie die Gunst der Macht. Das nennt man in der Biologie eine Symbiose. Aber wenn es zu Lasten des Wirtstiers geht, dann nennt man es eine parasitäre Symbiose, und das Wirtstier, das sind wir!"

dazu ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, aber siehe auch:
 http://www.youtube.com/watch?v=viUugfoPuSw
 http://www.youtube.com/watch?v=qtFJfOTAfOM&feature=related
 http://abgwb.wordpress.com/2011/07/08/des-wutburgers-komodiant/

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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repräsentant des volkes — oder wie?

@ antiantiantiDE — riotgirl