Der Nazimord an Marwa El-Sherbini +die Antifa
Einige Gedanken zur der Nichtreaktion auf einen Neonazimord am 1. Juli 2009 in Dresden.
Es ist überhaupt kein Widerspruch, Islamismus und Antisemitismus zu kritisieren und Rechtsgleichheit für alle MigrantInnen zu fordern- mit und ohne Papiere und selbstverständlich auch für Islamisten
aus Islamismus Kulturphänomen oder Krisenlösung?“ herausgegeben von Kritik und Praxis Berlin, Seite 63
Am 1. Juli 2009 konnte war Dresden Schauplatz eines der spektakulärsten Neonazimorde, die es in den letzten Jahren in Deutschland gab. Die Ägypterin Marwa El-Sherbini wurde an diesem Tag im Gerichtssaal von dem Neonazi mit 18 Messerstichen ermordet. Täter war der Neonazi, der sie schon ein Jahr vorher rassistisch beleidigt hatte. Er wollte dem Kind einer Ägypterin nicht erlauben, auf einem deutschen Spielplatz die Schaukel zu benutzen und beschimpfte die Frau rassistisch, als sie den Nazi aufforderte, die Schaukel freizugeben.
Marwa El-Sherbini beschritt den Rechtsweg. Sie zeigte den Rassisten an, der zu einer Geldstrafe v erurteilt worden war. Dabei wurde die rassistische Komponente weitgehend ausgeblendet wurde. Die Tat wurde zu einer Alltagsbeleidigung herabgestuft, wie so oft bei Naziverbrechen. Weil der Rechte Widerspruch einlegte, kam es am 1.Juli zu dem Zivilprozess vor dem Dresdner Gericht. Nachdem Marwa El-Sherbini ihre Aussage über den rassistischen Vorfall gemacht hat, stürzte sich der Nazi mit dem Messer auf sie und machte seinem Vernichtungswillen mit dem Schrei deutlich, dass so was wie die, kein Recht zu leben hat. Der Ehemann von El-Sherbini , der sich dem Nazi in den Weg stellte, wurde ebenfalls durch Messerstiche schwer verletzt. Als die herbeigeeilten Polizisten am Tatort eintrafen, schossen sie ihn zudem noch einmal ins Bein. Sie hatten zielsicher den äußerlich nichtdeutschen als Täter erkannt. Eine integrierte ägyptische Familie, die nicht nur in Deutschland lebend sondern auch ihre ihnen grundgesetzlich zustehenden Rechte verteidigt, das passte wohl nicht in ihr Bild.
Noch Tage nach dem Nazimord wurde in den Medien von einem unbegreiflichen Vorfall in einem Zivilprozess geschrieben. Erst nach mehr als einer Woche wurde auch in deutschen der nazistische Charakter der Tat anerkannt. Das kennen wir ja auch bei anderen Fällen öfter.
Doch wo bleiben die Proteste der Antifa?
Von Mahnwachen am Tatort und von Demonstrationen wurde nichts bekannt. Sollte es sie in kleinerem Ausmaß gegeben haben, dann sind sie die berühmte Ausnahme, die aber nur so deutlich machten, dass der Tod von Marwa El-Sherbini dort nicht zum Thema wurde. Nun könnte man einwenden, die Sommerpause naht und die Antifa ist auch nicht mehr so mobilisierungsfähig. Das ist nicht ganz falsch. Aber die energische Reaktion nach dem Naziüberfall auf einen Linken in Berlin-Friedrichshain, zeigt, dass es ganz so schlecht um di antifaschistische Mobilisierungsfähigkeit auch nicht bestellt nicht. Nicht nur in Berlin sondern auch in Rostock und anderen Städten wurde gegen den Naziüberfall protestiert und weitere Demos sind in Vorbereitung? Auch eine andere, vor in den Medien kolportierte Behauptung, dass der Täter aus Russland stammt und deshalb der nazistische Charakter der Tat nicht gleich erkannt wurde, dürfte für die Antifa nicht von Belang sein. Das Argument ist im Kern rassistisch. Schon lange wissen wir, dass Menschen mit arabischem Hintergrund antisemitische Aktionen verüben, dass Graue Wölfe genau so Faschisten sind wie NPDler etc. Im Fall des Mörders von Marwa El-Sherbini ist das Argument aber besonders absurd. Er hat sich als Russlanddeutscher verstanden, d.h. er gehört zu denen, die auf Grund einer völkischen Konstruktion sein Recht, in Deutschland zu leben, begründet. Dieses völkisch-definierte Recht, dass Deutsche in allen möglichen Ländern konstruiert, muss gerade von denen bekämpft werden, die für ein Recht auf freien Aufenthalt streiten. Es ist nämlich dessen Negation. Menschen sollen da wohnen können, wo sie wollen, aber gerade eben nicht mit Volk und Blut argumentieren. Denn das ist gerade die Negation des freien Aufenthalts. Es ist auch AntifaschistInnen nicht verborgen geblieben, dass es um die sogenannten Russlanddeutschen im rechten Lager Querellen gab. Während sie von manchen Dumpfnazis nicht als vollwertige Deutsche anerkannt wurden, hatten rechte Funktionäre schon früh erkannt, dass gerade dort ein wichtiges Potential besteht. Schon längst wirbt beispielsweise die NPD im Milieu dieser jungen „Russlanddeutschen“ gezielt für ihre rechten Thesen.
Deswegen muss nicht verwundern, dass der Nazi von Dresden erklärte, dass er NPD gewählt hat.
Der Fall wäre also der Idealfall einer Antifakampagne. Ein Nazimord in einem deutschen Gericht, Polizisten die zunächst den Mann des Opfers zum Täter machten, ein rassistisches Konstrukt der „Russlanddeutschen“ und eine Medienreaktion, die zunächst die faschistische Komponente verleugnete.
Warum es zu dieser Kampagne nicht kam, ist die große Frage. Vielleicht weil eine Frau, die ein Kopftuch trägt, sofort zur Islamistin gestempelt wird und deshalb kein Naziopfer sein kann? Weil ja in manchen linken Kreisen noch immer behauptet wird, dass die Rede von der Islamophobie nur vom Antisemitismus ablenken würde? Muss da nicht nach dem Nazimord von Dresden in mehrfacher Hinsicht umgedacht werden? Wer es noch nicht wahrhaben wollte, müsste jetzt belehrt sein: Es gibt einen rechten Vernichtungswillen gegen Menschen, wie Marwa El-Sherbini. Sie trug ein Kopftuch und war trotzdem nicht das Opfer von islamistischer Männergewalt, wie manche es immer darstellen. Sie nutzte die Wege der Zivilgesellschaft, um sich gegen die Beleidigung des Nazis zu wehren Eine Frau mit Kopftuch, die dann noch für Recht kämpft, dass war den zu viel.
Der Mord von Dresden zeigt einmal mehr, dass es falsch ist, Antisemitismus und Islamophobie gegeneinander zu stellen. Der Generalsekretär des Zentralrat der Juden fand da die richtigen Worte.
Die meisten derjenigen, die auf eine Frau mit Kopftuch das Lebensrecht absprechen, werden gegenüber einem Juden oder einer Jüdin mit entsprechenden Insignien ihrer Religion nicht anders reagieren
Umdenken sollten auch diejenigen, die noch immer ein Kopftuchverbot fordern, und damit nicht akzeptieren wollen, dass es Frauen gibt, für die es kein Symbol der Unterdrückung ist. Die Devise „Keine Frau darf zum Tragen eines Kopftuches von wem auch immer gezwungen werden“ ist richtig. Sie muss nur ergänzt werden “Keine Frau darf Nachteile davon haben, dass sie aus freien Stücken ein Kopftuch trägt?“
Auch die „Kompetenzzentren Islam“, de es in verschiedenen Städten gibt, sollten ihre Fragestellung erweitern. Es geht eben nicht nur darum, zu gragen, wie integrationsbereit sind die Menschen mit "arabischem Hintergrund?“ Es geht auch um die Frage, wie ist diese Gesellschaft beschaffen, in die sich integrieren sollen. Die gesellschaftliche Reaktion auf den Nazimord an der integrierten Marwa El-Sherbini lassen da viele Zweifel offen.
Vielleicht sollte nach dem Vorbild der Antonio Amedeus-Stiftung auch eine Marwa El-Sherbini -Stiftung gegründet werden. Sie soll erinnern an eine mutige Frau, die sterben mußte, weil sie emanzipiert war und weil sie genau das machte, was viele immer von Menschen mit "migrantischen Hintergrund" fordern. Sie hat die Zivilgesellschaft nicht nur anerkannt sondern auch genutzt. Deswegen wurde sie umgebracht.
Und nutzen wir den Prozess gegen ihren Mördern, um Marwa El-Sherbini den verdienten Respekt zu erweisen. Das ist auch die beste Antwort verschiedener Islamisten, die sie jetzt zur Märtyrerin stilisieren wollen. Das hat diese mutige Frau nun wahrlich nicht verdient.
Peter Nowak
Lesetip: Die sehr differenziert argumentierende Broschüre Islamismus Kulturphänomen oder Krisenlösung?“ herausgegeben von Kritik und Praxis Berlin, dürfte es noch in einigne gutsortierten Buch- und Infoläden zugänglich sein.
aus Islamismus Kulturphänomen oder Krisenlösung?“ herausgegeben von Kritik und Praxis Berlin, Seite 63
Am 1. Juli 2009 konnte war Dresden Schauplatz eines der spektakulärsten Neonazimorde, die es in den letzten Jahren in Deutschland gab. Die Ägypterin Marwa El-Sherbini wurde an diesem Tag im Gerichtssaal von dem Neonazi mit 18 Messerstichen ermordet. Täter war der Neonazi, der sie schon ein Jahr vorher rassistisch beleidigt hatte. Er wollte dem Kind einer Ägypterin nicht erlauben, auf einem deutschen Spielplatz die Schaukel zu benutzen und beschimpfte die Frau rassistisch, als sie den Nazi aufforderte, die Schaukel freizugeben.
Marwa El-Sherbini beschritt den Rechtsweg. Sie zeigte den Rassisten an, der zu einer Geldstrafe v erurteilt worden war. Dabei wurde die rassistische Komponente weitgehend ausgeblendet wurde. Die Tat wurde zu einer Alltagsbeleidigung herabgestuft, wie so oft bei Naziverbrechen. Weil der Rechte Widerspruch einlegte, kam es am 1.Juli zu dem Zivilprozess vor dem Dresdner Gericht. Nachdem Marwa El-Sherbini ihre Aussage über den rassistischen Vorfall gemacht hat, stürzte sich der Nazi mit dem Messer auf sie und machte seinem Vernichtungswillen mit dem Schrei deutlich, dass so was wie die, kein Recht zu leben hat. Der Ehemann von El-Sherbini , der sich dem Nazi in den Weg stellte, wurde ebenfalls durch Messerstiche schwer verletzt. Als die herbeigeeilten Polizisten am Tatort eintrafen, schossen sie ihn zudem noch einmal ins Bein. Sie hatten zielsicher den äußerlich nichtdeutschen als Täter erkannt. Eine integrierte ägyptische Familie, die nicht nur in Deutschland lebend sondern auch ihre ihnen grundgesetzlich zustehenden Rechte verteidigt, das passte wohl nicht in ihr Bild.
Noch Tage nach dem Nazimord wurde in den Medien von einem unbegreiflichen Vorfall in einem Zivilprozess geschrieben. Erst nach mehr als einer Woche wurde auch in deutschen der nazistische Charakter der Tat anerkannt. Das kennen wir ja auch bei anderen Fällen öfter.
Doch wo bleiben die Proteste der Antifa?
Von Mahnwachen am Tatort und von Demonstrationen wurde nichts bekannt. Sollte es sie in kleinerem Ausmaß gegeben haben, dann sind sie die berühmte Ausnahme, die aber nur so deutlich machten, dass der Tod von Marwa El-Sherbini dort nicht zum Thema wurde. Nun könnte man einwenden, die Sommerpause naht und die Antifa ist auch nicht mehr so mobilisierungsfähig. Das ist nicht ganz falsch. Aber die energische Reaktion nach dem Naziüberfall auf einen Linken in Berlin-Friedrichshain, zeigt, dass es ganz so schlecht um di antifaschistische Mobilisierungsfähigkeit auch nicht bestellt nicht. Nicht nur in Berlin sondern auch in Rostock und anderen Städten wurde gegen den Naziüberfall protestiert und weitere Demos sind in Vorbereitung? Auch eine andere, vor in den Medien kolportierte Behauptung, dass der Täter aus Russland stammt und deshalb der nazistische Charakter der Tat nicht gleich erkannt wurde, dürfte für die Antifa nicht von Belang sein. Das Argument ist im Kern rassistisch. Schon lange wissen wir, dass Menschen mit arabischem Hintergrund antisemitische Aktionen verüben, dass Graue Wölfe genau so Faschisten sind wie NPDler etc. Im Fall des Mörders von Marwa El-Sherbini ist das Argument aber besonders absurd. Er hat sich als Russlanddeutscher verstanden, d.h. er gehört zu denen, die auf Grund einer völkischen Konstruktion sein Recht, in Deutschland zu leben, begründet. Dieses völkisch-definierte Recht, dass Deutsche in allen möglichen Ländern konstruiert, muss gerade von denen bekämpft werden, die für ein Recht auf freien Aufenthalt streiten. Es ist nämlich dessen Negation. Menschen sollen da wohnen können, wo sie wollen, aber gerade eben nicht mit Volk und Blut argumentieren. Denn das ist gerade die Negation des freien Aufenthalts. Es ist auch AntifaschistInnen nicht verborgen geblieben, dass es um die sogenannten Russlanddeutschen im rechten Lager Querellen gab. Während sie von manchen Dumpfnazis nicht als vollwertige Deutsche anerkannt wurden, hatten rechte Funktionäre schon früh erkannt, dass gerade dort ein wichtiges Potential besteht. Schon längst wirbt beispielsweise die NPD im Milieu dieser jungen „Russlanddeutschen“ gezielt für ihre rechten Thesen.
Deswegen muss nicht verwundern, dass der Nazi von Dresden erklärte, dass er NPD gewählt hat.
Der Fall wäre also der Idealfall einer Antifakampagne. Ein Nazimord in einem deutschen Gericht, Polizisten die zunächst den Mann des Opfers zum Täter machten, ein rassistisches Konstrukt der „Russlanddeutschen“ und eine Medienreaktion, die zunächst die faschistische Komponente verleugnete.
Warum es zu dieser Kampagne nicht kam, ist die große Frage. Vielleicht weil eine Frau, die ein Kopftuch trägt, sofort zur Islamistin gestempelt wird und deshalb kein Naziopfer sein kann? Weil ja in manchen linken Kreisen noch immer behauptet wird, dass die Rede von der Islamophobie nur vom Antisemitismus ablenken würde? Muss da nicht nach dem Nazimord von Dresden in mehrfacher Hinsicht umgedacht werden? Wer es noch nicht wahrhaben wollte, müsste jetzt belehrt sein: Es gibt einen rechten Vernichtungswillen gegen Menschen, wie Marwa El-Sherbini. Sie trug ein Kopftuch und war trotzdem nicht das Opfer von islamistischer Männergewalt, wie manche es immer darstellen. Sie nutzte die Wege der Zivilgesellschaft, um sich gegen die Beleidigung des Nazis zu wehren Eine Frau mit Kopftuch, die dann noch für Recht kämpft, dass war den zu viel.
Der Mord von Dresden zeigt einmal mehr, dass es falsch ist, Antisemitismus und Islamophobie gegeneinander zu stellen. Der Generalsekretär des Zentralrat der Juden fand da die richtigen Worte.
Die meisten derjenigen, die auf eine Frau mit Kopftuch das Lebensrecht absprechen, werden gegenüber einem Juden oder einer Jüdin mit entsprechenden Insignien ihrer Religion nicht anders reagieren
Umdenken sollten auch diejenigen, die noch immer ein Kopftuchverbot fordern, und damit nicht akzeptieren wollen, dass es Frauen gibt, für die es kein Symbol der Unterdrückung ist. Die Devise „Keine Frau darf zum Tragen eines Kopftuches von wem auch immer gezwungen werden“ ist richtig. Sie muss nur ergänzt werden “Keine Frau darf Nachteile davon haben, dass sie aus freien Stücken ein Kopftuch trägt?“
Auch die „Kompetenzzentren Islam“, de es in verschiedenen Städten gibt, sollten ihre Fragestellung erweitern. Es geht eben nicht nur darum, zu gragen, wie integrationsbereit sind die Menschen mit "arabischem Hintergrund?“ Es geht auch um die Frage, wie ist diese Gesellschaft beschaffen, in die sich integrieren sollen. Die gesellschaftliche Reaktion auf den Nazimord an der integrierten Marwa El-Sherbini lassen da viele Zweifel offen.
Vielleicht sollte nach dem Vorbild der Antonio Amedeus-Stiftung auch eine Marwa El-Sherbini -Stiftung gegründet werden. Sie soll erinnern an eine mutige Frau, die sterben mußte, weil sie emanzipiert war und weil sie genau das machte, was viele immer von Menschen mit "migrantischen Hintergrund" fordern. Sie hat die Zivilgesellschaft nicht nur anerkannt sondern auch genutzt. Deswegen wurde sie umgebracht.
Und nutzen wir den Prozess gegen ihren Mördern, um Marwa El-Sherbini den verdienten Respekt zu erweisen. Das ist auch die beste Antwort verschiedener Islamisten, die sie jetzt zur Märtyrerin stilisieren wollen. Das hat diese mutige Frau nun wahrlich nicht verdient.
Peter Nowak
Lesetip: Die sehr differenziert argumentierende Broschüre Islamismus Kulturphänomen oder Krisenlösung?“ herausgegeben von Kritik und Praxis Berlin, dürfte es noch in einigne gutsortierten Buch- und Infoläden zugänglich sein.
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Ergänzungen
Organisierter oder alltäglicher Hass?
Russe ersticht Ägypterin
http://www.welt.de/politik/ausland/article4131901/Fall-Marwa-Ahmadinedschad-schreibt-Protestbrief.html
Rassistische Gewalt in Ägypten
Kurz nach Einweihung – Polizisten griffen nicht ein
Kairo/Frankfurt – In Ägypten wurde nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) eine koptisch-orthodoxe Kirche niedergebrannt, wie Kathpress am Montag meldete. Am Wochenende hätten drei Männer das erst am 3. Juli offiziell eingeweihte Gotteshaus im oberägyptischen Beni Mazar mit Benzin in Brand gesteckt, teilte die IGFM in Frankfurt mit. Zum Schutz der Kirche abgestellte Polizisten hätten nicht eingegriffen. Die Kirche sei vollständig zerstört worden.
Bereits unmittelbar nach der Eröffnung hatte die ägyptische Staatssicherheit die Kirche laut IGFM aus Angst vor Übergriffen durch muslimische Extremisten geschlossen. Der Vorfall dokumentiere das “aufgeheizte Klima zwischen den Religionsgemeinschaften und die Bedrängnis der koptischen Christen im ländlichen Ägypten”, sagte IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin.
Die christlichen Kopten mit einem Bevölkerungsanteil von annähernd zehn Prozent sind in Ägypten staatlichen Diskriminierungen und wachsender Gewalt seitens fanatisierter Islamisten ausgesetzt. Schwerer Schaden wurde ihnen zuletzt durch die Tötung hunderttausender Schweine zugefügt. Der offiziell verbotenen fundamentalistischen Muslimbruderschaft wird Anstiftung zu religiöser Zwietracht vorgeworfen..
http://derstandard.at/fs/1246542096980/Koptische-Kirche-niedergebrannt
Ex-Muslime gegen Instrumentalisierung durch muslimische Verbände
Der Kölner Zentralrat der Ex-Muslime hat islamische Verbände davor gewarnt, den gewaltsamen Tod einer jungen Ägypterin am Dresdner Landgericht politisch zu instrumentalisieren. „Der Mord an der jungen Ägypterin ist schrecklich. Aber die Bluttat gibt keiner islamischen Organisation das Recht, daraus politischen Nutzen zu ziehen und Islamkritikern einen Maulkorb zu verpassen“, sagte die Zentralratsvorsitzende Mina Ahadi der „Leipziger Volkszeitung“. Plötzlich rede keiner mehr über sogenannte Ehrenmorde, die in islamisch geprägten Familien traurige Realität seien, kritisierte Frau Ahadi.
Es gebe auch keine Anzeichen für Islamphobie in Deutschland, sagte Frau Ahadi über entsprechende Vorwürfe des Generalsekretärs des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek. „Im Gegenteil, die Bundesregierung hat immer wieder erstaunliche Zugeständnisse an die hier lebenden Muslime gemacht, zuletzt beim sogenannten Islamgipfel.“ Die Bundesregierung müsse sogar aufpassen, dass sie nicht mit falschen Zugeständnissen dem radikalen Islamismus Vorschub leiste….
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E8EAF74EDAC474CDBB70C90E56E1DC8F6~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Die Menschenrechtlerin und Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime, Mina Ahadi, formulierte eine scharfe Anklage gegen Irans Staatspräsidenten Ahmadinedschad. Dieser hatte nach dem Dresdner Mord an einer Muslimin den UN-Sicherheitsrat aufgefordert, Sanktionen gegen Berlin zu verhängen.
„Ahmadinedschad darf nicht über Menschenrechte sprechen!“, empörte sich Ahadi. „Wenn jemand wie er das Wort Menschenrechte in den Mund nimmt, sollte er vor Scham rot anlaufen!“ Zu den Unterstützern und Sympathisanten des iranischen Staatspräsidenten gehören laut Ahadi auch deutsche neonazistische Organisationen. Ahmadinedschad und seine Regierung seien extrem fremdenfeindlich und betrieben rassistische Politik. Die Millionen Demonstranten auf Irans Straßen würden einfach als „fremdgesteuert“ bezeichnet.
Ahmadinedschad versuche mit seinen Forderungen, die Dresdner Bluttat an der Ägypterin Marwa El-Sherbini zu missbrauchen, um von sich selbst abzulenken. Im seinem eigenen Land würden die Menschenrechte mit Füßen getreten, sagt Ahadi. Tausende Frauen wollten öffentlich ihre Kopftücher ablegen. Das Militär werde aber angewiesen, mit aller Härte gegen die Demonstranten vorzugehen.
Heute seien im Iran mehrere Menschen vom islamischen Regime ermordet worden. In diesen Tagen wird die 31jährige zweifache Mutter Mohabat Mahmodi hingerichtet, weil sie in Notwehr ihren Vergewaltiger umbrachte. Am morgigen Dienstag, 14 Juli, um 6:30 Uhr iranische Zeit, werden in Zahedan auf der Straße 13 Menschen wegen Gotteslästerung hingerichtet. Islamische Zeitungen und Medien haben die Bevölkerung aufgerufen, dort hinzugehen, um bei diesem barbarischen Akt zuzuschauen! Die Trauerfeier für ein weiteres Opfer des islamistischen Regimes, den 19jährigen Sohrab Arabi, findet heute in Teheran statt – er hatte gegen das Regime demonstriert.
http://hpd.de/node/7414
Die tödliche Messerattacke auf eine Ägypterin in Dresden löste in der muslimischen Welt wütende Proteste aus. Der Zentralrat der Ex-Muslime warnt nun islamische Verbände davor, die Bluttat auch in Deutschland politisch zu instrumentalisieren.
„Der Mord an der jungen Ägypterin ist schrecklich. Aber die Bluttat gibt keiner islamischen Organisation das Recht, daraus politischen Nutzen zu ziehen und Islamkritikern einen Maulkorb zu verpassen“, sagte Zentralratsvorsitzende Mina Ahadi der „Leipziger Volkszeitung“ vom Montag.
Es gebe auch keine Anzeichen für eine Islamophobie in Deutschland. „Im Gegenteil, die Bundesregierung hat immer wieder erstaunliche Zugeständnisse an die hier lebenden Muslime gemacht, zuletzt beim Islamgipfel“, so Ahadi. Die Regierung müsse eher aufpassen, dass sie nicht mit falschen Zugeständnissen dem radikalen Islamismus Vorschub leiste.
„Plötzlich redet keiner mehr über sogenannte Ehrenmorde, die hier in islamisch geprägten Familien traurige Realität sind“, sagte Ahadi. Den damit bedrohten Mädchen und nicht islamistischen Fanatikern müsse geholfen werden.
Ahadi warf dem Chef des Zentralrats der Muslime, Ayyub Köhler, „Doppelmoral“ vor. „Wenn Frauen im Iran für ihre Rechte auf die Straße gehen, werden sie erschossen. Wird dagegen in Deutschland protestiert, werden Kritiker mit dem Vorwurf der Islamphobie unter Druck gesetzt.“
http://www.focus.de/politik/deutschland/bluttat-in-dresden-ex-muslime-warnen-vor-instrumentalisierung_aid_416160.html
Wie, wo bleibt der Protest?
Ich war zwar nicht da, nehme aber an, dass einige AntifaschistInnen unter den TeilnehmerInnen waren. Dass man dazu keinen schwarzen Kapuzenpulli braucht, versteht sich von selbst.
ich bin russland-deutscher
natürlich ist der islam scheisse, aber das christentum ist es doch im grunde auch. alles was über religionskritik hinausgeht ist doch lächerlich! von den christen wurden schon millionen von menschen abgeschlachtet, gefoltern und vergewaltigt und das ganze nahm nur ein ende, weil das christentum entmachtet wurde. beim islam fand dieser prozess nicht statt. der islam war ja vor den kreuzzügen fortschrittlicher als das christentum. dieser fortschritt wurde aber durch die kreuzzüge und die kolonialisierungen der islamischen regionen unterbrochen. deswegen ist die entmachtung des islam die sache der moslems. wenn nicht-moslems versuchen den islam zu entmachten wird genau das gegenteil erzeugt. es kommt dabei zu einer radikalisierung der moslems. was ja sehr kontraproduktiv ist.
wieso gibt es eigentlich kein aufschrei gegen die christlichen baptisten und evangelikalen von den anti-deutschen? bei den baptisten ist es ja so, dass die frauen dort sehr unterdrückt werden. die dürfen sich nicht schminken, ihre haare nicht schneiden und ihre männer nicht kritisieren. bei der hochzeit müssen sie ihren männern gehorsam schwören. in den gemeinden werden die gezwungen eine kopfbedeckung anzuziehen. in amerika leben ja die meisten baptisten und diese haben enormen einfluss auf die politik der usa. viele us-präsidenten waren ja baptisten. die baptisten sind in den usa die zweitgrößte religiöse gemeinschaft. was die evangelikalen angeht so sind die auch auf dem vormarsch. es gibt immer mehr demos von denen in bezug auf abtreibungen. bei den evangelikalen gibt es eindeutige politische positionen. in deutschland stehen sie den republikanern nahe und in den usa haben sie george bush unterstützt. auf youtube gibt es genug sachen. die veranstalten regelmäßig capms, wo sie schon kleinkindern glauben+politik indoktrinieren.
was ich mit dem ganzen sagen will, ist, dass die islamkritik von links lächerlich und gefährlich ist!
Bevor Linke Gespenster umgehen lassen, ...
warum Nazimord...
aus:
http://www.zeit.de/2009/30/Islamophobie
Damit sollte erklärt sein, warum Nazimord.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
dies und das — name
beknackt — Otto
@ Thomas von der Osten-Sacken — Antifaler
unsachlich überspitzt — supadupa
Thomas von der Osten Sacken... — fu
Rumlabern — Knacks
kurze frage — jan
wieso — wird
Falsche Gleichsetzung — bitte nicht...
@ich bin russland-deutscher — piffpaff
mods, den kommentar — vom 24.7 3:58
@ nazi oder nicht — franz lauerberg
Gute und schlechte Nazi-Opfer — peter harry carstensen
@anderer name — ich
Christenmord as usual — Magik76
@piffpaff — ich bin russland-deutscher