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Monika Herrmann gehen sie nach Hamburg

Grüne gegen schwarz-grün 11.03.2008 10:04
Und dieses Kiezworkerengagment möchten Sie jetzt auch nicht ausweiten am Wassertorplatz. Hat Ihre Verwaltung das nicht in dieser Woche abgelehnt?
RBB Beitrag „Kiezläufer gegen Gewalt“ mit Frau Monika Herrmann im Gespräch

Moderatorin: Sie stehen dem Projekt nach wie vor skeptisch gegenüber. Warum?

Herrmann: Hört sich an wie eine Erfolgsstory, aber ich glaube da ist die Verpackung bunter
letztendlich als die Realität. Was ich von Anfang an gesagt habe und da bleibe ich auch dabei, weil auch weitere Kiezläuferprojekte leider eingerichtet werden ohne mit der Jugendhilfe oder der Jugendamt im engen Kontakt zu stehen, dass man mit Jugendlichen keine Experimente machen darf.
Der Trend hält sich leider fort , das finde ich sehr bedauernswert ähm weil die Qualifikation ähm kriminell gewesen zu sein nicht ausreicht und die junge Frau hat gerade gesagt, was die Bedingungen sind, um Kiezworker geworden zu sein. Das stimmt leider nicht für alle, einige haben gar nicht im Bezirk gewohnt, andere sind schon relativ alt, wir haben halt gefordert, das der Träger, der das mit den Jugendlichen machen soll, weil von der Methode her ist es schon eine bekannte Methode, auch ein erfahrener Träger sein soll, leider hält sich die Senatsverwaltung nicht dran.
Moderatorin : Also sind Sie jetzt nur sauer, weil der Senat über den Kopf des Bezirkes
hinweg was entschieden hat?
Herrmann : Nein

Moderatorin Ist es nur eine Eifersüchtelei unter Helfern?

Herrmann :Genau das wurde uns ja immer unterstellt.

Moderatorin : Ein bisschen hört es sich ja auch so an

Herrmann : Nein. Nein, das Problem ist wirklich ähm wir sind in enger ähm äää sozusagen wir sind Fans von sozialer Stadt. Das kann man so sagen, weil wir brauchen auch die enge Kooperation letztendlich des Bezirkes mit dem Senat weil ein Bezirk wie Friedrichshain Kreuzberg viele Dinge nicht alleine auf die Beine stellen kann.

Moderatorin Frau Herrmann ein Argument wie 17 Lehrstellen für junge Leute, die so gar
keine gekriegt hätten
Herrmann: Es zählt, deswegen sage ich auch ja wir müssen auch gemeinsam solche Projekte machen, wir müssen sie mit Fachleuten machen und ich sage ja die Packung sieht besser aus als die Realität ähm, was auch angeblich in der Naunynritze gewesen sein soll, das ist in dem Bericht wieder aufgetaucht war das mit den Hausverboten stimmt nicht. Die Jugendlichen waren auch vorher in der Naunynritze, die Sozialarbeiter waren auch vorher dran, das heißt also es wird viel Werbung gemacht für etwas was wir im Prinzip her sagen ja….
Moderatorin ( unterbricht) Wir haben ja auch ein Stück weit Realität abgebildet, und wenn die jungen Leute so von Sozialarbeitern nicht erreicht werden nun von den Kiezworkern erreicht werden, dann ist doch auch schon was getan, auch wenn diese jungen Leute nicht die Ausbildung haben. Man könnte ja auch darüber nachdenken, denen eine Ausbildung als Sozialarbeiter anzubieten

Herrmann:
Genau das war auch unser Ansatz, das ist auch der Ansatz von Gangway, das war auch der Ansatz der Polizei, an dem halten wir auch fest, das wollen wir auch weiterhin so umsetzen,
und da fordern wir weiterhin den Senat auf: Lassen sie uns es gemeinsam machen, weil wir haben auch andere Erfahrungen die in diesem Bericht leider nicht auftauchen konnten

Moderatorin: Und dieses Kiezworkerengagment möchten Sie jetzt auch nicht ausweiten am Wassertorplatz. Hat Ihre Verwaltung das nicht in dieser Woche abgelehnt?

Herrmann: Das hat die Verwaltung in dieser Woche abgelehnt in dem Sinne, dass die Anträge, die reingekommen sind ähm das wir die nicht für ausreichend halten. Das haben wir aber auch vorher so diskutiert. Wir haben gesagt, wir stellen bestimmte Bedingungen, die sind im übrigen auch verabredet mit dem Landesjugendauschuss des Abgeordnetenhauses, also wir sind da nicht alleine ( ich bin gleich fertig) ähm, aber wir halten daran fest, dass wir Qualitätsstandards umsetzen müssen und nicht auf Kosten der Kinder Experimente machen dürfen
Moderation : Wir bedanken uns bei der Jugendstadträtin Monika Herrmann

Ende
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