Alex-Montagsdemo gestern in Berlin, 20 Fotos

Bernd Kudanek 31.08.2004 15:58 Themen: Globalisierung Repression Soziale Kämpfe
weil's gestern nacht nicht geklappt hat, hier der versprochene Fotobericht von der gestrigen Montagsdemo, die vom Berliner Alexanderplatztrotz ausgelegter hinterhältiger Fußangeln startete.

Darüber wurde schon hier in indy berichtet, auch in meinem Forum könnt ihr authentische Berichte und Stellungnahmen unter  http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/1/2592175?sid=36ba5f16007b1f01eff41a5562b08d4e#2592175 nachlesen.
und weil schon genügend berichtet wurde, sollen jetzt Bilder sprechen.

bjk
Forum:  http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum

Doch schnell noch ein kleiner Hinweis an @a.lo.it von den FAU :
ich habe Dir auf den "Spalterscheiß" geantwortet,
schon gelesen? :-)))
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Ergänzungen

Weitere Fotos von gestern (mit Bericht)

M. 31.08.2004 - 16:03
Berlin: Montagsdemos trotz Polizei wiedervereint
 http://de.indymedia.org/2004/08/91441.shtml

Die Presse behauptet, daß auf den Demos insgesamt nur wenige tauend Menschen gewesen sein sollen.

Den Spaltern die rote Karte

Bert 31.08.2004 - 16:34
Merkwürdige Methoden der Attac-Funktionäre Werner Halbauer und Sascha Kimpel


Werner Halbauer, (Attac- und Linksruck-Funktionär)
• Gemeinsam mit Sascha Kimpel setzte er Fred Schirrmacher, parteiloser ehemaliger DDR-Bürgerrechtler und Anmelder für die Montagsdemonstrationen am Alexanderplatz massiv unter Druck, damit dieser die Demonstrationsanmeldung an sie abtritt. Mit den dabei angewandten Methoden haben sie sich selbst disqualifiziert. Zitate: „Hast du überhaupt genug Geld für die möglichen Schadenersatzansprüche?“ „Du kannst ja nicht mal die Toilettenhäuschen für so eine große Demo finanzieren! Wenn du nicht von der Anmeldung zurücktrittst, werden wir eine eigene Demonstration anmelden!“ Zurecht lehnte Fred Schirrmacher diese Erpressungsversuche ab. Was ist eigentlich das Motiv von Werner Halbauer und Sascha Kimpel für solche Methoden ?
• Nachdem die Erpressung gescheitert war, wurde von W.Halbauer für den 16.8. eine eigene zweite Demonstration vom Alex angemeldet. Diesem offensichtlichen Spaltungsversuch haben die 30.000 am 16.8. eine eindeutige Absage erteilt – die Menschen wollen eine einheitliche Montagsdemo!
• Nachdem dieser erste Spaltungsversuch gescheitert war, meldete der Landesvorstand der PDS gemeinsam mit Werner Halbauer am 17.8. eine zweite Demonstration vor dem Roten Rathaus an. Für viele Menschen war und ist dies völlig unverständlich. Man muß jedoch sehen, daß damit ein bestimmter Zweck verfolgt wird.
• Dem auf Grundlage klarer demokratischer Prinzipien arbeitenden Berliner Bündnis Montagsdemo gegen Agenda 2010 soll mit allen Mitteln die Möglichkeit genommen werden gleichberechtigt an der Organisierung der Montagsdemonstrationen mitzuwirken. Damit soll SPD und PDS aus der Kritik genommen werden. Verschiedene an der Spaltung beteiligten Kräfte aus den Reihen der PDS und des Gewerkschaftsapparates sagen offen, dass sie die Losung „Weg mit Hartz IV“ ablehnen und sich auf einige Nachbesserungen beschränken wollen. (Siehe die Stellungnahmen von Harald Wolf und Lothar Byski von der PDS und Susanne Stumpenhusen und Peter Schrott vom Berliner Verdi-Vorstand.
• Um zu verhindern, dass die Demonstration vom Alexanderplatz am 30.8., wie am 16.8. und 23.8. ihre Abschlusskundgebung wieder vor der SPD-Zentrale durchführt, arbeitet W. Halbauer mehr oder minder offen mit der Polizei zusammen. Mit einer von ihm durchgeführten Anmeldung einer eigenen Abschlusskundgebung vor der SPD-Zentrale, begründet die Polizei nunmehr, dass am 30.8. die Demonstration vom Alexanderplatz ihre Abschlusskundgebung nicht vor der SPD-Zentrale durchführen kann. Das ist ein offensichtlicher Versuch zur Unterdrückung der selbständig und überparteilich organisierten Montagsdemonstration. Lassen wir dies nicht zu. Treten wir für eine gleichberechtigte, gemeinsame Organisierung der Demonstration und Abschlusskundgebung am
30.8. ein !

Sascha Kimpel (Attac-Funktionär und Mitglied einer trotzkistischen Vereinigung)
• Gemeinsam mit Werner Halbauer versuchte er Fred Schirrmacher, als Anmelder der Montagsdemonstrationen am Alexanderplatz einzuschüchtern und zu erpressen, hatte damit allerdings keinen Erfolg.
• In der Öffentlichkeit betätigt sich Sascha Kimpel (Student) gerne als selbsternannter Sprecher der verschiedenen sozialen und politischen Bewegungen.
• Er verfügt über gute Kontakte zur Presse und andere Medien, die er dafür nutzt.
• Eine solidarische Streitkultur ist für ihn ein Fremdwort.
• Insbesondere gegenüber Arbeitern, Angestellten und Arbeitslosen, die sich an den Protesten gegen Hartz IV beteiligen, glänzt er durch eine ungeheure Überheblichkeit.
• Nachdem sein Versuch der Einschüchterung und Erpressung gegenüber Fred Schirrmacher, dem parteilosen ehemaligen DDR-Bürgerechtler nicht fruchtete, behauptete er in der Presse einfach, Fred Schirrmacher sei ein Mitglied der MLPD. Offenbar ist für ihn jeder ein Mitglied oder Sympathisant der MLPD, der nicht bereit ist, sich von ihm diktieren zu lassen, was zu tun ist. Wir weisen dies als einen Angriff auf den überparteilichen Charakter unseres >Berliner Bündnisses Montagsdemo gegen Agenda 2010Berliner Bündnis Montagsdemo gegen Agenda 2010< seid Dezember 2003 gleichberechtigt und konstruktiv mitarbeiten und von den Montagsdemonstrierern in Berlin respektiert und anerkannt werden. Von Sascha Kimpel hatte man allerdings bei der Organisierung der monatlichen Montagsaktivitäten seid Dezember 2003 auf dem Alexanderplatz nichts gesehen. Sein „Stern“ als selbsternannter Specher der Berliner Montagsdemonstration ging erst auf, als die Bewegung gegen Hartz IV einen Aufschwung nahm.
• Um seinen intellektuellen Führungsanspruch und die weiterhin von ihm verfolgten verfolgten Absichten zur Spaltung und Vereinnahmung der bundesweiten Bewegung der Montagsdemonstrierer durch regierungsnahe Kräfte Nachdruck zu verleihen, behauptet er in der Presse vom 30.8.: dass sich am 26.8. „etwa 200 Vertreter von Montagsdemonstrations-Bündnissen aus der gesamten Republik“ in der Humboldt-Universität getroffen haben und sich „auf eine bundesweite Demonstration gegen Hartz IV in Berlin am 2. Oktober veständigt haben.“ Beides entspricht nicht den Tatsachen. Das „Neue Deutschland“und die TAZ sprechen von 100 Teilnehmern. Tatsächlich waren dort max. 80 Einzelpersonen, vor allem aus dem Spektrum Attac, PDS, Linksruck und Gewerkschaftsapparat versammelt. Montagsdemonstrationsbündnisse waren 3-4 vertreten. Aus den alten Bundesländern nur aus Aachen. Als die Abstimmungen durchgeführt wurden, bestand die Versammlung noch aus ungefähr 50 Leuten. Ein Beweis dafür sind in Indymedia veröffentlichte Fotos über die Versammlung.
• Die Teilnehmer der Versammlung lehnten es mehrheitlich ab, sich schon auf eine Demonstration am 2. Oktober festzulegen, sondern beschlossen, dass zunächst eine Absprache mit den Teilnehmern des Leipziger Treffens erfolgen soll. Dies war tatsächlich ein Basistreffen der Montagsdemonstrier aus 66 Städten. Das hindert Sascha Kimpel in seinem persönlichen Ehrgeiz allerdings nicht, über verschiedene Medien das Gegenteil zu verbreiten.
Um die selbständige Bewegung der Montagsdemonstrierer durch regierungsnahe Kräfte zu vereinnahmen, wollen W. Halbauer und Sascha Kimpel den DGB-Bundesvorstand „ins Boot“ holen. Lassen wir nicht zu, dass die selbständige Bewegung der Montagsdemonstrierer durch solche Kräfte gespalten wird.
Sie haben sich selbst durch ihr bisheriges Verhalten disqualifiziert.

Bericht zu Fotos

Sympathisant 31.08.2004 - 16:42

Lieber Bert,

Sympathisant 31.08.2004 - 16:58
ähm, ich kann Deine Verägerung noch halbwegs nachvollziehen. PDS und attac sind auch nicht meine Wellenlänge, aber bitte, Du musst, wenn Du schon Flugis der "MLPD-Kreisleitung" kopierst und einfügst, dass doch nicht auch noch zweimal machen oder?

 http://de.indymedia.org/2004/08/91441.shtml

 http://www.rf-news.de/rfnews/aktuell/Politik/article_html/News_Item.2004-08-20.5320

Werner Halbauers Antwort

ich habe ihn um einen Kommentar gebeten 31.08.2004 - 17:24
Werner Halbauer schrieb mir zu den Vorwürfen der MLPD:

»Es war die Auflage der Versammlungsbehörde, dass die MLPD als
Zug nicht vor 18.30 den Alex verläßt. Von der Polizei wurde gegen 18 Uhr
verhindert, dass der Lauti der MLPD auf die Kundgebung des breiten
Bündnisses fährt. Eine Teilnahme der Leute vom Alex an unserer Kundgebung
war ohne Probleme möglich. Es gab auch keinen Anruf an unsere Demo-Leitung,
dass die MLPD sich unserem Zug anschließen wollte und ihre eigene Route
aufgeben wollte.«

MLPD fälscht Unterschriften

Ich 31.08.2004 - 17:41
Die MLPD hat die Unterschrift von Peter Grottian und Volker Gernhardt unter einen "Appell zur Einheit" erschlichen. Ihnen wurde nicht deutlich gemacht, dass sie diesen sogennanten Appell unterstützen, sie wurden nur für ein Statement nach der Notwendigkeit derEinheit angefragt. Beide rufen bei der MLPD an, um ihre Unterschrift zurückzuziehen. Peter Grottian verlangt, dass der Appell nicht weiter mit seiner Unterschrift verbreitet wird bzw. seine Unterschrift geschwärzt wird. Wer mit solchen Methoden arbeitet, diskreditiert sich selbst als nicht
bündnisfähig.

Schade

Hirntod 31.08.2004 - 18:18
Schade schade - guter Bernd. Gute Fotos - die - und das liegt in der Natur der Sache - nur einen Ausschnitt zeigen. Aber - es ist dir nicht gelungen aus deiner Froschperspektive zu erklären, warum sich Polizei und Demonstranten so verhalten... Merke: Menschenansammlungen sind selten steuerbar und homogen. Gruppendynamik und Inforationsgrad des Einzelnen stehen sich diamentral entgegen. Also nachgefragt: Weißt Du, warum Polizei sich so verhalten wie geschehen oder fabulierst Du nur?
Und "Orks" und "Stasi" scheinen mehr Ausdruck einer einfach strukturierten Persönlichkeit zu sein...

Schönen Tach noch!

"wir sind das volk"...

puck 31.08.2004 - 19:22
ist imho gar keine mlpd-parole. die haben das nur von der magdeburger demo übernommen und verbreitet.

Falschmeldung in der Jungen Welt

Hanns-Georg 01.09.2004 - 11:47
Weil mein vorgestern geposteter Artikel irgenwie bei Indy untergegangen
ist, hier ein neuer Versuch.

Achtung – Falschmeldungen zum Berliner Montagsdemo-Vernetzungstreffen vom 28.8.04

Ich war am Samstag Teilnehmer des „Vernetzungstreffens“ zu den Montagsdemos in Berlin.
Als ich heute früh in der U-Bahn einen Blick in die „Junge Welt“ warf, traute ich meinen Augen nicht.
Als Hauptüberschrift auf der Titelseite steht: „Berlin, 2. Oktober“ und weiter unten: „Etwa 200 Vertreter von Montagsdemonstration-Bündnissen aus der gesamten Republik hätten sich auf eine bundesweite Demonstration gegen Hartz 4 in Berlin am 2. Oktober verständigt, erklärte der Sprecher des Berliner Aktionsbündnisses „Weg mit Hartz 4“, Sascha Kimpel, nach einem Treffen von Hartz-Gegnern am Samstag abend in Berlin.
Auf Seite 4, von den Redakteuren Wolfgang Pomrehn und Damiano Valgolio unterschrieben, kann man lesen: „In dem alten Hörsaal (...) quetschen sich mehr als 200 Arbeitslosenvertreter, Attac-Mitglieder und Aktivisten der verschiedensten Montagsbündnisse (...).“ Und: „ Aus fast 30 Städten sind die Protestler nach Berlin gekommen.“
Alle ehrlichen Aktivisten, die sich um eine Einheit und Weiterentwicklung der Montagsdemos bemühen, werden mit solchen Falschmeldungen regelrecht verarscht.
Die Wahrheit über das Berliner Treffen ist:
Nur 60-70 Teilnehmer nahmen an dem Berliner Treffen teil. Über die Hälfte der Sitzplätze in dem Uni-Hörsaal blieben leer. Am Samstag abend wurde in Indymedia ein Foto gepostet, dass meine Aussage belegt. Insgesamt beteiligten sich nur exakt Vertreter aus 15 Städten am Berliner Treffen.
Zum Berliner Treffen wurde ausdrücklich von Veranstalterseite gesagt, es handelt sich um ein „Vernetzungstreffen“. Konkrete bundesweite Terminfestlegungen sollten nicht getätigt werden, um sich von den in Leipzig tagenden Leuten nicht entgültig abzuspalten. Als nun in Berlin die überwiegende Mehrheit der Anwesenden sich per Abstimmung für eine Demo am 2. Oktober aussprach, wurde noch mal ausdrücklich im Protokoll aufgenommen, das es sich beim Abstimmungsergebnis nur um ein Stimmungsbild bzw. eine Empfehlung handelt.
Über dieses Ergebnis sollte laut Berliner Versammlung in den einzelnen Montagsdemo-Bündnissen bundesweit diskutiert werden und dann erst danach auf einem Treffen in zwei Wochen in Leipzig ein entgültiger Beschluss gefasst werden. All das was ich eben geschrieben habe, können unabhängige Teilnehmer des Berliner Treffens wie Peter Grottian oder die Vertreterin von Indymedia bestätigen.
Ich bin der Meinung, das Sascha Kimpel, als Sprecher des Berliner Bündnisses „Weg mit Hartz 4“ sich disqualifiziert hat. Das Bündnis selber muss sich Fragen lassen, wie es möglich ist, das einer ihrer Aktivisten solch schädlichen Aussagen gegenüber der Presse machen kann. Offensichtlich fehlt es an demokratischen Entscheidungs- und Kontrollstrukturen.
Damit sie nicht ihre Glaubwürdigkeit verliert, sei der „Jungen Welt“ als linke Tageszeitung empfohlen, journalistische Sorgfaltpflicht an den tag zu legen. Die Äusserungen zu den Konflikten in der Montagsdemobewegung in der „Jungen Welt“ deuten darauf hin, dass beim Verfassen der Artikeln überhaupt nicht die Fakten, sondern allein die jeweiligen Gruppenpolitische Sympathien der einzelnen Redakteure derzeit den Inhalt bestimmen.

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Orks und Elben — langeohrensammler

deutsche spiesser — antinational

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@admin — Mark

@mark — Lustig

@Lustig — Mark

realsatire — life of brian

Sexismus — Mina