Bilder der "No-Nato" Demo am Samstag

das ist eine der wenigen guten aktionen der friedensbewegung bis jetzt, endlich mal weg vom simplen "stoppt bush" bild. super!!

Egal welchen TV-Sender ich einschaltete oder wleche Nachrchtenagentur ich im Netz besuchte: Gleichgeschaltete Propaganda für die Regierung. Die Zeiten der schlichten Hetze gegen Proteste sind vorbei. Es wird eleganter gelogen..... Letztes Jahr stellte sich heraus, daß diese Kriegstreiberkonferenz nicht von Protesten verschont werden konnte. 7000 kamen trotz Verbot.
Diesmal also andere Taktik: Die Regierung selbst meldet eine Demo an, modifiziert das Thema und die Medien als Handlanger
helfen beim Unterdrücken der Wahrheit.
Kein Wunder also, wenn nirgendwo berichtet wird, das die Proteste sich gegen die Nato, gegen Militarismus jeglicher Art und gegen die deutsche Regierung richtet. In sämtlichen staatstragenden Medien wird der Eindruck vermittelt, alle Demonstranten (ausser ein paar linke Störer) würden für die Politik der Bundesregierung auf die Straße gehen. Ude Propaganda-Kundgebung wird gar als "Hauptkundgebung" verkauft.
Wieder mal ein Grund mehr, alternative Medien wie Indymedia.org, Indynews.net, KanaB.de, ..... zu supporten und bekannter zu
machen, bevor die Herrschenden das Internet auch völlig unter ihre Kontrolle bekommen.
Und ein Erfolg hat ja Indymedia schon zu verbuchen gehabt: neben der ausgezeichneten Berichterstattung, die während der
Aktionstage seriöser als als alle bürgerlichen Medien zusammen war, wurde zumindest in Schweizer Medien auf Indymedia.de zurückgegriffen:  http://www.news.ch/detail.asp?ID=131176

das waren leute die keinen bock auf nato und münchen haben.

Ich war bei der Erstürmung vom CC dabei und ich war dabei als man versucht hat die Bullenketten am Odeonsplatz zu durchbrechen.

Aber ich fand es unter aller Sau das die Organistatoren die Demonstraten immer wieder zurückgepfiffen haben. Ich komme mir vor wie ein Gummiball der fröhlich von der Polizei hin und her geschmissen wird. Wir waren genügend, wir hätten die Bullenketten durchbrechen können und den USKlern beweisen können das sie nicht unantastbar sind.

Es waren sowieso genügend Leute da, die sauer waren wegen der CC Erstürmung.

40 Jahre ohne Strassenschlacht- München sagt Danke!

Das sollte sich bal ändern damit die Münchner Bullen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.

nun, manche Medien erwähnen unsere "linksradikale" No-Nato-Demo zumindest, etwa SPIEGEL ONLINE:

"Parallel zu der Kundgebung am Odeonsplatz hatten mehrere vorwiegend linke Gruppierungen um das Münchner Friedensbündnis und das Anti-Globalisierungsnetzwerk Attac zu einer eigenen Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz aufgerufen. Dort versammelten sich zunächst nach Polizeiangaben 4.500 Menschen, dem anschließenden Demonstrationszug schlossen sich am Nachmittag dann weitaus mehr Teilnehmer an als erwartet: Die Polizei sprach von 15.000 Demonstranten, die Veranstalter nannten eine Zahl von über 20.000."

 http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,234386,00.html

nur ein schwacher Trost, aber immerhin...

hinweis:
die veranstalter sprachen von 30.000 teilnehmern.
die polizei sprach schon während der auftaktkundgebung von 15.000! es ist sicher, das die anzahl der teilnehmer danach noch zugenommen hat...

Was einem in den Medien verkauft wird nervt echt ab.
Ich komm mir vergewaltigt vor.
Ganz sicher habe ich mich keiner "Demo gegen einen drohenden Irak Krieg" angeschlossen, sondern viel mehr einer Demo gegen Kapitalismus, NATO, die Regierung, das System und alles andere zutiefst Schweinige, was auf dieser Welt existiert. Und dazu gehört der Irak-Krieg nur bedingt.

Aber mal zum Demoende:
Ich behaupte ein Durchbruch war nicht möglich. Ich stand recht weit vorne. Und wenn die hinten noch doller gedrückt hätten, wäre das Einzige was passiert wäre, dass ich zerquetscht worden wäre.
Obwohl ich bei den ersten Versuchen auch voller Hoffnung war. Aber die nötige Power und Entschlossenheit war immerhin da gewesen.
Man hätte eben die Bullen noch andersweitig ablenken müssen. Allerdings hätte man damit eben auch einige Leute vorne in der ersten Reihe treffen können, denen es eh nicht sonderlich gut erging.
Also alles nicht so ganz das Wahre.

Aaaber: WAS WAR EIGENTLICH NACH DER DEMO LOS? Wo sind die ganzen Leute auf einmal hin? Da stehen 1.000 vermummte Leute, die entschlossen sind ne Polizeikette zu durchbrechen. Und als das nicht gelingt, entschließt man sich eben nach hause zu fahren? Das kann ja wohl nicht sein! Irgendeine Aktion hätte ich schon noch erwartet. Im schlimmsten Fall halt nur rumstehen, noch ein bisschen mit der Polizei schubsen und gucken, wer zuerst müde wird!

Von wegen "...werden wir noch tanzen". Ich hatte ja auch Wasser im Schuh. Aber soll uns das von der Revolution abhalten?
Soll ich das auch meinen Kindern erzählen? "Sorry, war damals nix mit Revolution. Wasser im Schuh."

Könnten wir das das nächste Mal besser machen? Danke!

...nur so n'en symbolischen Druck gegeben hat, fand ich ganz okay. Was ihr vorne nicht mitgekriegt habt: hinten befanden sich jede Menge Schulkiddies oder Rentner - teilweise auch Babys. Die Leute wären im Falle eines schärferen Konfliktes alle umgerannt worden. Es ist schon so, daß sich jede Menge "Normalos" den radikaleren Positionen anschließen (nicht nur DKP-Opis). Da müssen wir verdammt sensibel sein. Für Action war es sowieso viel zu kalt und matschig!

Aber es wird schon noch heißer zugehen! Der Sinn militanter Aktionen wird nicht nur bestimmt von der inhaltlichen Position, sondern auch von der aktuellen politischen Stimmungslage.

Eigentlich wäre es ein Kinderspiel gewesen, weiter hinten auszubrechen, also in Richtung amerikanisches Konsulat. Das wäre gerade mal hundert Meter weit weg gewesen. Für die Ortsfremden: Der allerletzte Rechtsknick führte in die Ludwigstraße, wo dann die Polizei den Zug vor dem Odeonsplatz stoppte. Als ich nach Hause ging, standen hinter dem Lautsprecherwagen nur zwei Wannen und ein paar Hanseln. Dahinter war freie Bahn bis zum Konsulat.

Ja, Moik. Das hat mich auch gewundert. Kam wohl keiner auf die Idee. Oder es hat sie keiner laut ausgesprochen.
Um Missverständinisse zu vermeiden: Ich bin ja nicht auf irgendwelche Straßenschlachten mit der Polizei aus. Um Himmels willen. Aber, dass diese ganze positive Energie verpufft ist, war doch schade.

Man sollte hier mal die Kirche im Dorf lassen, was "Ansprüche" an "professionelles" Demo-Verhalten angeht.
Es liegt doch auf der Hand, daß der hohe Mobilisierungsgrad und die unerwartet große Teilnehmerzahl darauf zurückzuführen ist, daß hier auch viele "bürgerliche" Demonstranten mit weniger "global-revoloutionären" Ansprüchen mitmarschiert sind, die sich uns ja auch nach der Ude/DGB-Demo angeschlossen haben, mit denen gezielte Anti-Bullen-Aktionen und Durchbrüche nicht nur nicht möglich, sondern vielleicht auch gar nicht wünschenswert gewesen wären - die hätte man nämlich dann nach entsprechenden Gewalteskalationen nie wieder auf einer solchen Demo gesehen.
Da waren GewerkschafterInnen, Leute mit Kinderwägen, Familien, ältere MitbürgerInnen, PassantInnen, z.B. in der Sonnenstraße/Stachus etc. dabei.
Wäre hier nur der "harte Kern" der üblichen Verdächtigen präsent gewesen, wären wir viel zu wenige gewesen und Becksteins etc. Kriminalisierungskampangen hätten letztendlich gefruchtet, den Medien wäre das gar keine Erwähnung wert gewesen, außer wenn es noch mehr Verletzte gegeben hätte (an denen dann IMMER die "radikalen" Demonstranten schuld sind, das ist doch klar...) Ob das zugunsten des Dogmatismus und der "reinen Lehre" die bessere Alternative gewesen wäre, wage ich zu bezweifeln.

Hat denn keiner aus "Das Leben des Brian" gelernt? ;-) Immer diese Spalter.... "AMERICANI ITE DOMUM" - auf der Demo gabs auch Fans des Filmes...

Warum demonstrierst Du und bist politisch aktiv? Weils gegen die Bullen geht oder weil Du bestimmte Ziele und Ideale damit verbindest?
Aber vielleicht bist Du auch gar kein Demonstrierender gewesen?

@wasser im schuh
du verdienst einen Preis für den treffendsten Nickname ;-)

weil es scheisse kalt war. es war nicht nur kalt, sondern viele hatten wasser im schuh und konnten schon nicht mehr laufen vor kältestarre. dazu kam auch noch bei einigen frust. die sind nicht gegangen weil sie keine lust mehr hatten dass nicht doch noch was läuft, sondern weil einfach ein verdammtes dreckswetter war(das müsste euch doch aufgefallen sein). es gibt einiges zu kritisieren, aber das die leute da ins trockene wollten ist schon verständlich. einige waren da schon 7 und mehr stunden in der nass-kälte unterwegs und einige hatten auch schon pfefferspray abbekommen. bitte vergesst das nicht!

Been there, seen that...

Ja, das ist eben das Münchener Flair: hier haben wir eine der wenigen Protestveranstaltungen (Gruß ins freie Wendland!) der BRD, die in starkem Maß zur politischen Sensibilisierung von normalerweise eher protestfernen Bevölkerungsteilen beitragen. Durch den gescheiterten Spaltungsversuch und die generelle Legalität der Veranstaltungen waren die DemoteilnehmerInnen zwar nicht ganz so gemischt wie letztes Jahr (und das Wetter trug seinen Teil bei; 20+ Grad letztes Jahr versus plusminus 0 in diesem, und trotzdem kamen 3mal so viele wie 2002!), aber trotzdem wächst der Widerstand, und damit letztlich auch die Bereitschaft, mehr als nur zu latschen, durch solche Veranstaltungen wie München!
Noch sind wir nicht so weit, daß wir stürmen können, aber wenn wir unsere Chancen realistisch sehen und im Zweifelsfall lieber noch ein bißchen warten, sollte es allzulang nicht mehr dauern - und dann sind nicht nur die üblichen Linken dabei, sondern ein breiter Querschnitt der Bevölkerung, der schließlich und endlich die Fresse gestrichen voll hat und umgedacht hat!
Zumal auch in den Reihen der Polizei sich Widerstand zu formieren beginnt, sich zur Aufrechterhaltung des status quo verheizen zu lassen - Cops sind auch Menschen, die zwar noch auf der 'falschen' Seite stehen, aber eben umdenken können. Man muß das beobachten, und man muß ihnen die Frage stellen, ob sie nicht mal einen Amtseid geschworen haben, der es ihnen eventuell sogar verbietet, derlei Veranstaltungen wie München zu schützen... die Strategien müssen so vielfältig sein wie die Protestformen, und wenn es die 'Zielgruppe' erfordert, wirkt ein Hinweis auf die FDGO manchmal Wunder. Manche brauchen eben etwas länger, um zu kapieren, was abgeht *grinz*.
Mal sehen, wie 2004 das Wetter wird. Ich werde dabei sein, das ist doch Ehrensache!

Und was soll ich noch sagen: Bundeswehr-Reisebus (woher kriegt man so ein Teil?!) und '1, 2, 3, 4 Beckstein - soll der Typ verreckt sein... 1, 2, 3, 4 Rumsfeld - nichts reimt sich auf Rumsfeld!'

München 2003 - wer nicht dabei war, hat was verpaßt.

der wie ich finde passt:
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PROVOZIERT??
Von: provo 09.02.2003 12:11

Wenn ich schon provoziere, wenn ich langgehe wo ich will, dann müssen die Bullen gehen! Ich geh wo ich geh, is ja wohl klar, oder?
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 http://de.indymedia.org/2003/02/40743.shtml

mit lieben grüssen aus m nach hh-ihr seid toll!

@weist:
Hey! Den zweiten Spruch hast Du erfunden, aber der erste war von mir! Das Teil ist zwar Open Source, aber gib mir wenigstens Credits! *grinsel*

Wir waren durchgefroren, aber es hat sich gelohnt. Wären wir noch 5-10k mehr Leute gewesen und das Wetter wärmer und trockener, hätte man eventuell einen Sturm riskieren können - und zum Glück hat auch der schwarze Block eingesehen, daß das diesmal nicht drin war.

Coole Samba-Truppe, ganz nebenbei!

Gruß aus dem freien Rheinland!
"Mit Schröder und Fischer sind neue Kriege sischer!"

Staatliche Repression bei den Protesten gegen die NATO- Sicherheit

Erklärung des Ermittlungsausschusses zur Repression gegen die Proteste anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz am 7. und 8. Februar

 http://www.de.indymedia.org/2003/02/40950.shtml

Das am Odeonsplatz war nicht einfach eine Bullenkette. Von den ersten Bullen die da standen bis hinten zum Podest wo Ude vorher seinen Auftritt hatte, war alles gruen. Solide.
Die wurden ja einmal um ein paar Meter zusammengedrueckt, aber mehr war physisch einfach nicht drin. Das war keine Kette, sondern einige tausend Quadratmeter gruen. Autos, Bullen, Autos, Bullen, die hatten so ziemlich alles da was sie in Muenchen ueberhaupt am Start haben. So viel gruen war nie, ich hab echt gedacht jetzt ist der Fruehling ausgebrochen!!

Schlichtwegt falsch. Einige Medien wie Sueddeutsch Zeitung haben differenziert und ausfuehrlich berichtet.

Holo,

von den üblichen Debatten über Durchbruchsversuche und ähnliches mal ganz abgesehen:
die Aktion mit dem Bundeswehrbus war richtig klasse! Endlich wurde mal gezeigt, daß die vermeintliche Ablehnung des Irakkrieges durch den deutschen Imperialismus und seine Regierung nur eine Finte ist (Siehe den Versuch sich den Blauhelmfeldzug unter den Nagel zu reißen...).
Ausserdem habe ich ein langes Transpi, in der Nähe des Busses, mit der Aufschrift: BRD = Kriegstreiber. gesehen. Zwar provokant, aber treffend.
Wir sollten uns alle zusammen auf die Kriegsvorbereitungen des deutschen Kapitals konzentrieren und nicht dumpfem, von den deutschen Herrschendne initierten, antiamerikanischen und antisemitischen Parolen hinterherrennen!
Wer redet eigentlich noch von Jugoslawien (Der Zerschlagung durch den dt. Imperialismus). Wer redet noch von der Vorherrschaft des dt. Imperialismus in Afghanistan? Immer nur: AmiAmiAmi, und wir merken gar nicht wie hier größere Kriege vorbereitet werden....
Bis denn,
Rainer