Abschlußpressekonferenz München
Abschlußpressekonferenz München, Friedensaktivistin im Koma, Über 700 Festnahmen.
Wir schicken allen Leuten, die immer noch auf Staatskosten untergebracht
sind, unsere solidarischen Grüsse und fordern ihre unverzügliche Freilassung.
Wir möchten DemonstrantInnen, allen FreundInnen und allen GenossInnen, die an den Vorbereitungen für dieses Wochenende beteiligt waren und auch an den Tagen selber viel Kraft und Energie investiert haben, ein
dickes Lob aussprechen: "IHR WART SUPER!"
Wir schicken allen Leuten, die immer noch auf Staatskosten untergebracht
sind, unsere solidarischen Grüsse und fordern ihre unverzügliche Freilassung.
Wir möchten DemonstrantInnen, allen FreundInnen und allen GenossInnen, die an den Vorbereitungen für dieses Wochenende beteiligt waren und auch an den Tagen selber viel Kraft und Energie investiert haben, ein
dickes Lob aussprechen: "IHR WART SUPER!"
Bevor wir zu einer politischen Bewertung unserer Aktivitäten gegen die
NATO-Sicherheitskonferenz schreiten, möchte ich allen FreundInnen und
GenossInnen, die an den Vorbereitungen für dieses Wochenende beteiligt waren
und auch an den Tagen selber viel Kraft und Energie investiert haben, ein
dickes Lob aussprechen: "Ihr wart super!"
Wir schicken allen Leuten, die immer noch auf Staatskosten untergebracht
sind, unsere solidarischen Grüsse und fordern ihre unverzügliche Freilassung.
Etwa Zehntausend Menschen, die trotz des über München verhängten
"Ausnahmezustandes" in die Bayernmetropole gereist sind, haben sich ihr
Recht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit zurückerobert. Jegliche
Versuche unserem legitimem Recht auf Protest und Widerstand den "kollektiven
Maulkorb" zu verpassen, sind ins Leere gelaufen. Wir haben die
Anschuldigungen von OB Ude, Innenminister Beckstein und dem Münchner
Polizeipräsidenten Koller, die den Medien, der Münchner Bevölkerung und den
bayerischen Gerichten ein "2. Genua" vorgaukelten, als plumpe Lüge entlarvt.
Es steht außer Frage, München war ein politischer Erfolg für uns, der
Brückenschlag zwischen den Bewegungen gegen Globalisierung und Militarismus
ist gelungen. Und dies obwohl seitens der bayerischen Institutionen seit
Wochen versucht wird, unsere Vorbereitungen massiv zu behindern: Angefangen
beim Druck des Münchner OB, auf von der Stadt finanziell abhängige
Einrichtungen, über die Kündigung unseres Kontos durch die Stadtsparkasse,
bis zur Kriminalisierung eines Mobilisierungsflugblattes und -plakats durch
das Münchner Landgericht.
Um nicht missverstanden zu werden, es gibt keinen Grund die Sektkorken
knallen zu lassen. Über 700 Festnahmen und zahlreiche Verletzte sprechen für
sich! Bei genauerem Blick auf den Verbotsbescheid des
Kreisverwaltungsreferates bleibt zu befürchten, dass die Durchsuchung des
Infoladen München, vom 31.1.,
lediglich den Beginn weiterer Repressionsmaßnahmen gegen das "Bündnis gegen
die NATO-Sicherheitskonferenz" markiert. Das Bündnis wird noch geraume Zeit
damit beschäftigt sein, die "Nachwehen" dieses Wochenendes aufzuarbeiten, es
geht darum den angewachsenen Schuldenberg abzuarbeiten, sich um die
Verfahren zu kümmern, die auf einige TeilnehmerInnen zukommen werden oder um
die Feststellungsklage, die gegen das Urteil des Bayerischen
Verwaltungsgerichtshofs, durchgefechtet sein will.
Die Versuche, den Protest gegen die Kriegstreiber im "Bayerischen Hof" im
Keim zu ersticken, sind eindeutig fehlgeschlagen. Obwohl die Einreise nach
München massiv behindert wurde, etwa komplette Busse wieder auf den Heimweg
geschickt wurden, beispielsweise aus Wien, Zürich und Berlin, waren wir
Tausende. Auch die Absicht, über die penetrante Thematisierung der
sogenannten Gewaltfrage, einen Spaltkeil ins Bündnis zu treiben schlug fehl.
Ganz im Gegenteil, besonders in der letzten Woche vor der
NATO-Sicherheitskonferenz rückte nicht nur das Bündnis enger zusammen,
sondern erfuhr sogar durch mehrere stadtfinanzierte Gruppen eine politische
Rückenstärkung.
Das Verhalten der Bayerischen Staatsregierung, das eher einem
Obrigkeitsstaat, als einer Demokratie zu Gesicht steht, ist nicht nur in
Deutschland zur Kenntnis genommen worden. Aus Protest gegen das Totalverbot
in München kam es z.B. in mehreren italienischen Städten zu Kundgebungen vor
deutschen Botschaften und Konsulaten. Auch in Porto Alegre und New York war
der Ausnahmezustand in München Thema. Die Bilder dieses Wochenendes sind um
die ganze Welt gegangen und haben deutlich gezeigt, dass hier
verfassungsmäßig garantierte Grundrechte, von bayerischen Politikern außer
Kraft gesetzt wurden. Letztendlich haben sie dem Ansehen der Stadt München ,
der sogenannten "Weltstadt mit Herz", einen "Bärendienst" erwiesen.
Uns ging es weder an diesem Wochenende, noch in der Vorbereitung unserer
Aktivitäten gegen die NATO-Sicherheitskonferenz, um eine Konfrontation mit
der Polizei. Permanent wurde uns eine Distanzierung von sogenannten
Gewalttätern abverlangt. Unsere politischen Beweggründe, gegen die
Kriegsstrategen aus NATO und EU zu demonstrieren, wurde schlichtweg
ignoriert und die politische Breite des Bündnisses so gut wie nicht zur
Kenntnis genommen. Mit dem Aufruf "Von Genua nach München" wollten wir
verdeutlichen, dass die politische Auseinandersetzung nicht isoliert in den
Teilbereichsbewegungen geführt werden kann, wenn an den herrschenden
Unterdrückungs- und Ausbeutungsverhältnissen gerüttelt werden soll. Die
Bekämpfung dieser kapitalistischen Verhältnisse, kann keinen Erfolg haben,
wenn nicht auch deren militärisches Durchsetzungsinstrument, die NATO, in
den Focus von Protest und Widerstand gerückt wird.
Unser politisches Interesse liegt darin, die GegnerInnen des globalisierten
Kapitalismus mit Denen zusammenzubringen, die den "militärischen Arm"
desselben, als Schwerpunkt ihrer politischen Auseinandersetzung betrachten.
Wir haben die AktivistInnen dieser beiden Bewegungen nach München
mobilisiert, um unsere Anliegen gemeinsam auf die Straße zu tragen und den
Kriegsplanern aus NATO und EU zu verdeutlichen: "Ihr seid weder hier noch
anderswo erwünscht!" Außerdem haben wir im Rahmen der Internationalen
Veranstaltung, einen Ort des Austausches und der gemeinsamen Diskussion
schaffen wollen, der über München hinaus die Perspektive einer
internationalen Zusammenarbeit eröffnen könnte.
Tausende von DemonstrantInnen, die sich von der sogenannten "bayerischen
Linie" nicht abschrecken ließen und weltweit rüberbrachten, dass der Versuch
der Entsorgung ihrer Grundrechte nicht hingenommen wird. Das immense
Interesse der Medien, das sicherlich auch vor dem Hintergrund eines
heraufbeschworenen "2. Genua" vorhanden war, hat in der öffentlichen
Wahrnehmung eindeutig gezeigt, dass nicht wir es sind von denen die Gewalt
ausgeht. Das von Ude, Beckstein und Koller konstruierte Horrorszenario von
Tausenden gewaltbereiter Chaoten, hat sich am Wochenende in weit überzogenen
brutalen Übergriffen der Einsatzkräfte ausgedrückt.
Insgesamt betrachtet, beurteilen wir die Aktivitäten gegen die
NATO-Sicherheitskonferenz als Erfolg. Der erste sichtbare Beweis war die
Verlegung des Empfangs der Teilnehmer der NATO-Sicherheitskonferenz, durch
OB Ude, vom "Alten Rathaus" in ihre "Tagungsfestung", den "Bayerischen Hof".
Wir gehen davon aus, dass uns im nächsten Jahr die Anwesenheit der
Kriegsstrategen aus NATO und EU erspart bleiben wird. Natürlich ist dies
nicht die Lösung des Problems, sie sollen sich auch nicht wo anders treffen
können. Letztendlich geht es um die Auflösung der NATO, überhaupt um die
Abschaffung sämtlicher militärischen Interventionsarmeen und -bündnisse.
------------------------------------------------------------------
Bitte Publizieren:
Friedensaktivistin liegt im Koma!
Am Freitag, den 01.Februar wurde direkt nach der Pressekonferenz auf dem
Marienplatz eine Friedensaktivistin lebensgefährlich verletzt:
Die 70-jährige Sabine Behrens wurde von USK-Beamten frontal umgerannt und
zog sich dabei eine schwere Gehirnverletzung zu. Die allseits beliebt und
bekannte Sabine Behrens liegt unseres Wissens nach seit Freitag mit einer
Gehirnblutung im Koma!
Liebe Leute wir brauchen dringend Zeugen und besser noch Filmmaterial, die
das dokumentieren.
Bitte Indymedia und dem Bündnis gegen die Sicherheitskonferenz zukommen lassen!
NATO-Sicherheitskonferenz schreiten, möchte ich allen FreundInnen und
GenossInnen, die an den Vorbereitungen für dieses Wochenende beteiligt waren
und auch an den Tagen selber viel Kraft und Energie investiert haben, ein
dickes Lob aussprechen: "Ihr wart super!"
Wir schicken allen Leuten, die immer noch auf Staatskosten untergebracht
sind, unsere solidarischen Grüsse und fordern ihre unverzügliche Freilassung.
Etwa Zehntausend Menschen, die trotz des über München verhängten
"Ausnahmezustandes" in die Bayernmetropole gereist sind, haben sich ihr
Recht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit zurückerobert. Jegliche
Versuche unserem legitimem Recht auf Protest und Widerstand den "kollektiven
Maulkorb" zu verpassen, sind ins Leere gelaufen. Wir haben die
Anschuldigungen von OB Ude, Innenminister Beckstein und dem Münchner
Polizeipräsidenten Koller, die den Medien, der Münchner Bevölkerung und den
bayerischen Gerichten ein "2. Genua" vorgaukelten, als plumpe Lüge entlarvt.
Es steht außer Frage, München war ein politischer Erfolg für uns, der
Brückenschlag zwischen den Bewegungen gegen Globalisierung und Militarismus
ist gelungen. Und dies obwohl seitens der bayerischen Institutionen seit
Wochen versucht wird, unsere Vorbereitungen massiv zu behindern: Angefangen
beim Druck des Münchner OB, auf von der Stadt finanziell abhängige
Einrichtungen, über die Kündigung unseres Kontos durch die Stadtsparkasse,
bis zur Kriminalisierung eines Mobilisierungsflugblattes und -plakats durch
das Münchner Landgericht.
Um nicht missverstanden zu werden, es gibt keinen Grund die Sektkorken
knallen zu lassen. Über 700 Festnahmen und zahlreiche Verletzte sprechen für
sich! Bei genauerem Blick auf den Verbotsbescheid des
Kreisverwaltungsreferates bleibt zu befürchten, dass die Durchsuchung des
Infoladen München, vom 31.1.,
lediglich den Beginn weiterer Repressionsmaßnahmen gegen das "Bündnis gegen
die NATO-Sicherheitskonferenz" markiert. Das Bündnis wird noch geraume Zeit
damit beschäftigt sein, die "Nachwehen" dieses Wochenendes aufzuarbeiten, es
geht darum den angewachsenen Schuldenberg abzuarbeiten, sich um die
Verfahren zu kümmern, die auf einige TeilnehmerInnen zukommen werden oder um
die Feststellungsklage, die gegen das Urteil des Bayerischen
Verwaltungsgerichtshofs, durchgefechtet sein will.
Die Versuche, den Protest gegen die Kriegstreiber im "Bayerischen Hof" im
Keim zu ersticken, sind eindeutig fehlgeschlagen. Obwohl die Einreise nach
München massiv behindert wurde, etwa komplette Busse wieder auf den Heimweg
geschickt wurden, beispielsweise aus Wien, Zürich und Berlin, waren wir
Tausende. Auch die Absicht, über die penetrante Thematisierung der
sogenannten Gewaltfrage, einen Spaltkeil ins Bündnis zu treiben schlug fehl.
Ganz im Gegenteil, besonders in der letzten Woche vor der
NATO-Sicherheitskonferenz rückte nicht nur das Bündnis enger zusammen,
sondern erfuhr sogar durch mehrere stadtfinanzierte Gruppen eine politische
Rückenstärkung.
Das Verhalten der Bayerischen Staatsregierung, das eher einem
Obrigkeitsstaat, als einer Demokratie zu Gesicht steht, ist nicht nur in
Deutschland zur Kenntnis genommen worden. Aus Protest gegen das Totalverbot
in München kam es z.B. in mehreren italienischen Städten zu Kundgebungen vor
deutschen Botschaften und Konsulaten. Auch in Porto Alegre und New York war
der Ausnahmezustand in München Thema. Die Bilder dieses Wochenendes sind um
die ganze Welt gegangen und haben deutlich gezeigt, dass hier
verfassungsmäßig garantierte Grundrechte, von bayerischen Politikern außer
Kraft gesetzt wurden. Letztendlich haben sie dem Ansehen der Stadt München ,
der sogenannten "Weltstadt mit Herz", einen "Bärendienst" erwiesen.
Uns ging es weder an diesem Wochenende, noch in der Vorbereitung unserer
Aktivitäten gegen die NATO-Sicherheitskonferenz, um eine Konfrontation mit
der Polizei. Permanent wurde uns eine Distanzierung von sogenannten
Gewalttätern abverlangt. Unsere politischen Beweggründe, gegen die
Kriegsstrategen aus NATO und EU zu demonstrieren, wurde schlichtweg
ignoriert und die politische Breite des Bündnisses so gut wie nicht zur
Kenntnis genommen. Mit dem Aufruf "Von Genua nach München" wollten wir
verdeutlichen, dass die politische Auseinandersetzung nicht isoliert in den
Teilbereichsbewegungen geführt werden kann, wenn an den herrschenden
Unterdrückungs- und Ausbeutungsverhältnissen gerüttelt werden soll. Die
Bekämpfung dieser kapitalistischen Verhältnisse, kann keinen Erfolg haben,
wenn nicht auch deren militärisches Durchsetzungsinstrument, die NATO, in
den Focus von Protest und Widerstand gerückt wird.
Unser politisches Interesse liegt darin, die GegnerInnen des globalisierten
Kapitalismus mit Denen zusammenzubringen, die den "militärischen Arm"
desselben, als Schwerpunkt ihrer politischen Auseinandersetzung betrachten.
Wir haben die AktivistInnen dieser beiden Bewegungen nach München
mobilisiert, um unsere Anliegen gemeinsam auf die Straße zu tragen und den
Kriegsplanern aus NATO und EU zu verdeutlichen: "Ihr seid weder hier noch
anderswo erwünscht!" Außerdem haben wir im Rahmen der Internationalen
Veranstaltung, einen Ort des Austausches und der gemeinsamen Diskussion
schaffen wollen, der über München hinaus die Perspektive einer
internationalen Zusammenarbeit eröffnen könnte.
Tausende von DemonstrantInnen, die sich von der sogenannten "bayerischen
Linie" nicht abschrecken ließen und weltweit rüberbrachten, dass der Versuch
der Entsorgung ihrer Grundrechte nicht hingenommen wird. Das immense
Interesse der Medien, das sicherlich auch vor dem Hintergrund eines
heraufbeschworenen "2. Genua" vorhanden war, hat in der öffentlichen
Wahrnehmung eindeutig gezeigt, dass nicht wir es sind von denen die Gewalt
ausgeht. Das von Ude, Beckstein und Koller konstruierte Horrorszenario von
Tausenden gewaltbereiter Chaoten, hat sich am Wochenende in weit überzogenen
brutalen Übergriffen der Einsatzkräfte ausgedrückt.
Insgesamt betrachtet, beurteilen wir die Aktivitäten gegen die
NATO-Sicherheitskonferenz als Erfolg. Der erste sichtbare Beweis war die
Verlegung des Empfangs der Teilnehmer der NATO-Sicherheitskonferenz, durch
OB Ude, vom "Alten Rathaus" in ihre "Tagungsfestung", den "Bayerischen Hof".
Wir gehen davon aus, dass uns im nächsten Jahr die Anwesenheit der
Kriegsstrategen aus NATO und EU erspart bleiben wird. Natürlich ist dies
nicht die Lösung des Problems, sie sollen sich auch nicht wo anders treffen
können. Letztendlich geht es um die Auflösung der NATO, überhaupt um die
Abschaffung sämtlicher militärischen Interventionsarmeen und -bündnisse.
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Friedensaktivistin liegt im Koma!
Am Freitag, den 01.Februar wurde direkt nach der Pressekonferenz auf dem
Marienplatz eine Friedensaktivistin lebensgefährlich verletzt:
Die 70-jährige Sabine Behrens wurde von USK-Beamten frontal umgerannt und
zog sich dabei eine schwere Gehirnverletzung zu. Die allseits beliebt und
bekannte Sabine Behrens liegt unseres Wissens nach seit Freitag mit einer
Gehirnblutung im Koma!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Muenchen war ein politischer Erfolg ?????
Woran bemesst ihr Erfolg ??? wieso werden aus 3000 erst 4, dann 7 und mitlerweile 10 000 ??? Könnt ihr nochmal nachrechnen ???
Eine Aktivistin im Koma, erstmals ein totales demonstzrationsverbot, trotz Beteiligung der grünen Regierungspartei, keinerlei öffentlicher Skandal, fast 1000 Ingewahrsamnahmen, der ganze protest absolut harmlos und karnevalesk, und wenns irgendwo berechtigt und organisiert geknallt hätte, würde im Bündniss jetzt höchstwahrscheinlich das geheule losgehen.
UND DAS NENNT IHR POLITISCHEN ERFOLG ????
Während Deutschland krieg führt, hat die völlig harmlose, und nur allzu deutsche Linke nur eine Sorge: sie könnte in der Öffentlichkeit gewalttätig erscheinen...
MEINE GÜTE, AUFWACHEN !!!!
Und ES war DOCH ein ERFOLG !!!
Das trotz Demoverbot locker 7000 Menschen (SZ/N-TV/TV-M/SAT.1 etc...) auf der Straße waren und sich TROTZ VERBOT Gehör verschafft haben REICHT , um die Sache als ERFOLG verbuchen zu können.
Dass es manche einfach nur "langweilig" finden , wenn keine Autos brennen, hat nix mit irgendeiner "Linken" zu tun. Warum sich so manch AktivistIn immer um das eigene SELBSTBEWUSTSEIN bringen muss, weil immer alles "Schlechte und Üble" wohl bei diesen Leuten immer an erster Stelle stehen.
Die Demonstrationen in München haben bewiesen, dass trotz DEMONSTRATIONSVERBOT demosntriert werden kann !!! Und das ausgerechnet in einer Stadt den Polizeistaat quasi erfunden hat.
Also mal optimistisch sein und sich nicht immer vom "ach so üblen" blenden lassen.
Das sich die münchner Bullen ganz und gar marionettenhaft repressiv und menschenverachtend verhalten haben und dass diese "grünen Herren" versucht haben ganz offensichtlich GEWALT zu provozieren ist ja wohl Jedem soweit klar geworden. Es gab Verletzte, ein Mädel is sogar im Koma etc und locker über 700 Verhaftungen... Und auch hier haben wir einen , wenn auch kleinen Erfolg zu verbuchen: Die Landeshauptstadt München hat sich mit ihrem Demoverbot bereits international in die Liste "weltgrößter Peinlichkeiten" ganz nach oben "geupt" . Das ist a) schon einmal ein RIESENERFOLG für die Anti-Globalisierungsbewegung im Allgemeinen, welchem mit Respekt begnet wird und wenn mensch sich gar nicht mehr anders zu helfen weiß mit VERBOT. Wieder einmal mehr hat dieses System sein "wahres Gesicht " gezeigt, wenn tausende BürgerInnen entschlossen die "WAHRHEIT" auf die Strasse tragen und b) konnte die bayerische Polizeistaatkultur der Welt zeigen, was "zivilisierte Demokraten" mit "deftig Zulangen" wirklich gemeint haben.
OB-Ude hat mit diesem Verbot, 16 Jahre Rot-Grüne Rathauspolitik an einem Wochenende komplett vernichtet, was im tausende und abertausende münchner Kulturschaffende bereits jetzt schon so derart übel nehmen, daß sich ein Herr UDE bereits am heutigen Sonntag die Frage stellen muß, ob es sich für ihn überhaupt noch lohnt am Münchner Wahlkampf weiterhin teilzunehmen.
Die meisten MünchnerInnen ( also stinken normale BürgerInnen ohne größeres politisches Interesse - leider -die gibts aber auch) nehmen diese Repression die sie da am Wochenende erlebt habe mehr als übel. - Das was die Polizei in München angerichtet hat , wird nicht folgenlos bleiben - die nächsten Themen der nächsten Wochen mümnchner Rathauspolitik sind damit schon gegeben.
gruß aus münchen und nicht immer alles so eng sehen
mac
Was is´ ?
Hat eigendlich irgendwer einen der Artikel (oder Komentare) (von gestern) gelesen ? (z.B. meine)
P.S.:Ja wir haben hier noch alle Tassen, und sind bereits wach (wenn ich auch nicht für alle Demonstranten sprechen will)
Aktivistin nicht im Koma
Das ist KEINE Demokratie
in berlin war mal eine große friedensdemo wärend der schulzeit. Viele Schule schlossen ihre zöglinge ein, damit sie nicht zur demo rennen. Schließlich gelten die Grundrechte nicht während der schulzeit...
ein frohes nachdenken wünsch ich euch!
tip: www.kraetzae.de
Jubel,Trubel,Heiterkeit?!?!
auch ich halte die Zahl von 10.000 für stark übertrieben.
Und der politische Skandal ist bisher ausgeblieben(Polizei geht gegen DGB vor,daß gab`s zuletzt 33).
Polizei und Politik feiern den Einsatz als Erfolg,sprich:Zero tolerance hat sich durchgesetzt.
Zum Vergleich:Der revolutionäre erste Mai 01 in Berlin wurde ebenfalls verboten.Trotz massiven Polizeiaufgebots(9000,also doppelt soviel wie in München!!!)kam es zu den schwersten Ausschreitungen seit Jahren.
Wofür im Nachhinein von breiten Teilen der Medien und Politik das Demoverbot verantwortlich gemacht wurde.
Ich würde nicht soweit gehen,München als totalen Mißerfolg zu werten,aber gemeßen an dem Potential,das vorhanden war,war es bestimmt kein Erfolg.
Was nicht zuletzt an der seltsamen Einstellung vieler DemonstrantInnen zu Militanz lag.Nach dem Motto:"Leg den Stein weg oder ich hau dir aufs Maul!"
Zu A
Hohoho. Ich fall tot um vor Lachen. -Gutes Beispiel A.
P.S.: Sorry indymedia, mußte aber sein.
münchen ein erfolg ???
das die wölfe euch ernähren werden statt euch zu verschlingen !
aus freundlichkeit werden die tiger euch einladen ihnen die zähne zu ziehen. darauf wartet ihr !
Brecht....
Erfolg
"militanz"
Was wollt ihr eigentlich
@"militärische Linke"
Gruß ausm münchner "Kessel" und n schönen Tag auch
Mac
(k)ein erfolg?
- ein totales Demoverbot von ca. 10.000 Menschen ausser Kraft gesetzt wurde, die eine ca. 1km lange kraftvolle demo mit Transpis und allem machen konnten.
- die Lügen der Politik und der Polizei (von wegen 3000 gewaltbereite DemonstrantInnen) als solche entlarvt wurden
- die Bewegungen gegen die Globalisierung und gegen Krieg zusammengeführt wurden
Schlimm ist der bisher ausbleibende Skandal über die erste Polizeibelagerung des Gewerkschaftshauses in München seit 1933. Zwar haben wir es nach 2 Stunden werreicht, dass ALLE Polizisten, ihre Kollegen in Zivil und die Fahtzeuge aus dem Umkreis de DGB-Hauses verschwanden (Einen dicken Dank nochmal an Schorsch Wiesmaier, dem bayerischen GEW-Vorsitzenden für seine tatkräftige Unterstützung unser Forderung auf Totalabzug der Polizeikräfte).
Weiterhin skandalös finde ich die verharmlosenden Statements der Presse (SZ: "weitgehend friedlich") über den Polizeinsatz. Wenn eine Demonstrantin mit Gehirnblutung im Krankenhaus liegt weil sie vom USK umgerannt wurde, Gefangene in der Ettstasse (Polizei) in Käfige gesperrt werden und Menschen aus der Menge herausgegriffen und von Zivilpolizisten verprügelt werden (z.B. in den "5 Höfen") muss das dem OB Ude, dem Polizeipräsidenten und dem Einsatzleiter eigentlich den Kopf kosten.
Schade, aber nicht anders zu erwarten nach dem Verbot war es, dass keine inhaltlichen Beiträge in die Öffentlichkeit gebracht werden konnten. Wenigstens sind einge Vorveranstaltungen des Bündnisses im Internet dokumentiert: http://www.stuve.uni-muenchen.de/publikationen/broschuere_nato.pdf
Warum war München jedoch im Grunde kein Erfolg? Ganz einfach: Weil die Kriegspolitik weitergehen wird.
Die Ergebnisse der Konferenz von München sind deutlich:
1. Der nächste Angriff der USA gilt dem Irak
2. Deutschland droht den USA
3. Die NATO ist am Ende
4. Europa und die USA rüsten massiv auf
Deutschland droht unverholen, dass Europa seinen eigenen Weg gehen wird, wenn die USA nicht Militärtechnologietransfer leistet und Deutsch-Europa in die Entscheidungen miteinbezieht. Das führt zum politischen Ende der NATO und weist den Weg zu einer militärischen Konfrontation zwischen den USA und Deutsch-Europa um die Neuaufteilung des Globus.
Schulter an Schulter gegen Militär und Kapital!
@ münchener
mach dir nichts draus. das ist ein typisches phänomen. es gibt in entstehenden bewegungen immer ein paar sehr ideolgisierte zeitgenossen, die ein
bischen nerven. glücklicherweise sind sie nicht die mehrheit. viele verstehen nicht, daß ein zu starkes festklammern an ein ideal/eine theorie nicht
vorwärts bringt, sondern in die sektiererei führt. jede große bewegung zeichnete sich durch ihre vielfalt und ihr toleranz untereinander aus.
münchen war gut
Währenddessen haben sich die Boulevardpresse und die Polizeihetzer blamiert [wobei es für die Bullen noch ein Glück ist, dass die "skandalöse" DGB-Haus-Sache in der Öffentlichkeit (noch) nicht so verbreitet wurde].
ich bin keineswegs prinzipiell gegen "entglasungen" u.ä. , aber militanz darf kein selbtszweck sein, sondern jede aktion muss im konkreten bestimmt werden, und ich fand es in München so wie es gelaufen ist genau richtig... Grosses Lob an das Bündniss [eins der coolsten Orga-Bündnisse die ich bisher miterlebt habe] und alle Leute die da waren....
Und ja, klar hat sich nach dem verbot der politische Focus verlagert, von der NATO hin zu der Frage über Demokratie überhaupt. Das finde ich aber nicht unbedingt schlimm, im Gegenteil! wir kommen wieder, keine frage...
Also...
Fight nationalism, fight capitalism!!!!
militanz als selbstzweck?
Was ist der Zweck einer Gegendemo?
Ich will damit nicht ausdrücken, dass ich ganz toll bin und dieses System auf der Straße angreife. Der Angriff findet in den Köpfen der Leute, die auf der Demo sind und vorallem der, die von ihr hören. Ich bekomme so die möglichkeit der HERRschenden Idiologie etwas entgegenzusetzten und dem Staat die Maske herabzureißen.
Damit ihr mich nicht falsch versteht, dabei kann Gewalt ein sehr nützliches Mitel sein, welches angesichts der Opfer des Kapitalismus überall in der Welt allemal gerechtvertigt ist, aber Gewalt hat keinen Selbstzweck.
An diesem Wochenende ist es der Antigloballisierungsbewegung gelungen nachdem sie nach dem 11.September auf dem Boden lag zumindes einen Zeh wieder auf den Boden zu setzen.
Und zwar durch Geschlossenheit und Entslossenheit!
Dieses wäre mit Riots, so verständlich sie angesichts der Bullen auch wär, nicht gelungen.
Die Linke sollte sich meiner Meinung aber auch in Zukunft die Frage gefallen lassen ob eine Zunehmende Militarisierung des Widerstands sinnvoll ist oder ob AUCH neue und andere Widerstandskonzepte gewält werden müssen(siehe neuer kurs von YA BASTA), wo bleibt zum beischbiel in diesem konzept platz für Behinderte, platz für Leute, die nicht die Möglichkeit/den Mut haben sich den Bullen Militant in den Weg zu stellen, aber trotzdem mehr als Latschdemos wollen.
Ich finde das ein teil der militanten(zu denen ich mich zähle) immer mehr in richtung des Machistischen, Elitärem abdriftet.
Und wärend bei den Protesten Fensterscheiben zerschlagen werden(ist OK aber sinnlos) sitzen NAZIS in ihren National Befreiten Zoonen und die Bosse/ Politiker in ihren Villen und sind sicher und zufrieden!
insgesamt Erfolg
KRITIK ------- schlechte Organisation
Ich möchte meine Kritik an der Arbeit bzw. den MitarbeiterInnen des Eas, des INFO-Telefons und den Menschen im ASTA in München äußern.
Erst zum Ea:
Die Menschen, die dort an den Telefonen saßen waren teilweise komplett unfähig und/oder unerfahren.
Da ich allerdings aus der Nähe von Hamburg komme, vermag ich es nicht zu beurteilen, ob in den Strukturen Münchens überhaupt kompetentere Personen zu finden wären, die diese „Ea-Standart-Aufgaben“ hätten besser bewältigen können. Um deutlich zu machen wie unsere Gruppe zu dieser Kritik kam, gebe ich ein von mir aus dem Münchener Polizei-Präsidium geführtes Gespräch mit dem Ea wieder.
Ich: Hallo, ich wollte mich bei euch melden, weil ich gerade in den Knast gekommen bin.
Ea: Aha....(PAUSE)
Ich: Ja wollt ihr denn meinen Namen nicht aufschreiben? Das wäre nämlich ganz nett...
Ea: Naja, ich habe aber gar keinen Stift....(PAUSE)... Warte mal, dann guck ich mal wenns denn unbedingt sein muss...(PAUSE, erst nach ca 1 Minute ist die Person wieder am Apparat)
In meinem Fall war die Verzögerung nicht all zu schlimm, doch wenn die Bullen gerade am abräumen sind und gerade noch so eben telefoniert werden kann, könnte so etwas ganz schön ärgerlich werden.
Zum Info-Telefon:
Über diese Leute habe ich mich ebenfalls aufgeregt, da mensch von dort aus meist mit veralteten oder falschen Infos versorgt wurde. So wurde vom Info-Telefon aus z.B. am Samstag weiter zur Münchener Freiheit mobilisiert, obwohl dort sämtliche Personen von der Polizei mindestens vorübergehend festgehalten wurden, während einem abgeraten wurde, zum Isartor/Marienplatz zu fahren, da dort angeblich „fast keine Leute“ wären.
Auch schon am Freitag nervte mich das Info-Telefon , denn dort war zuerst keine Person fähig, uns die Adresse bzw. den Weg zum „Feierwerk“ zu beschreiben. Es wurde teilweise mit den Worten „..ne ich bin zu verplant irgendwie...“ das Gespräch abgewimmelt. Das kann doch nicht sein! Es müssen doch halbwegs fähige Menschen dort am Telefon erreichbar sein.
Der Punkt ASTA:
Als unsere Gruppe Donnerstag spät in der Nacht in München ankam, suchten wir eine der Pennplatzbörsen auf. Dort wurden wir freundlich empfangen und auch gut über die Situation (Demo-Verbote...) informiert. Nachdem eine Privatperson nicht erreicht werden konnte, wurde uns vorgeschlagen, in der ASTA zu übernachten. Also fuhren wir dort hin, zwei Leute aus unserem Auto stiegen aus und versuchten mit den Menschen in der ASTA zu reden.Die Menschen in der ASTA waren allerdings scheinbar so betrunken, dass sie erst nach Minuten die Klopfenden bemerketen. Während des Türöffnens wurden unsere beiden Personen die ganze Zeit von uniformierten und zivilen Polizisten gefilmt. Als sie das den ASTA-Leuten sagen wollten, wurde immer nur lallend abgeblockt mit Sachen wie „Alter, was redest du mir ein..? Wer filmt denn hier? Ich sehe nicht...“ ! Desweiteren kamen nur dumme Witze und Sprüche, die wirklich unmißverständlich klar machten, wieviel die Menschen in dem ASTA-Gebäude schon getrunken hatten!
Diese Menschen, die dort auf den Tischen saßen und zur Tür kamen, hatten komplett kein Verantwortungsbewußtsein den bereits im Gebäude schlafenden oder noch anreisenden Leuten gegenüber. Im falle eines Eingriffes der Bullen wären sie weder fähig gewesen diesen zu verhindern/verzögern noch die Schlafenden vernünftig zu warnen, da sie stark getrunken hatten! Alkohol ist auf Demonstrationen oder Aktionen tabu, das dürfte wirklich jedem/jeder geläufig sein! Das Verhalten dieser Personen war das aller Letzte!!!!!!!
Als wir dann sofort zur Pennplatzbörse zurück fuhren, wurde uns dort glaubhaft versichert, keiner hätte von der unverantwortlichen Sauferei in der ASTA gewusst. Ebenso wurden wir schließlich doch noch privat einquatiert! Für diese Wohnung wollen wir uns hier auch noch mal sehr bedanken!
Die (schlechte) Organisation (natürlich erschwert durch die Verbote,aber trotzdem...) von Gegenaktivitäten und Strukturen hat uns klargemacht, dass unsere Gruppe nicht mehr nach München zu Demos oder Aktionen fahren sollte.
Gewaltig gewaltfrei!!!
Ich werte Muenchen, gerade wegen der weitaus ruhigen Proteste als einen Erfolg. Sicher gibt es viel zu kritisieren, gerade auch an der Organisation vor Ort. Allerdings sollte sehr viel Verstaendnis fuer die lokalen Gruppen aufgebracht werden, angesichts der Repression die in Muenchen stattfand. Da ist es nicht zu verdenken, dass es kein Convergence-Center wie in Prag gab, wo sich die Menschen treffen und austauschen koennen. Wo man fuehlt, dass man eine grosse Menge Menschen ist.
Und genau das ist ja das was von Seiten der Regierenden zu verhindern galt: Keinen alternativen Diskurs.
Ich glaube nicht, dass es diesen Leuten um eine Verhinderung von Gewalttaten ging. Dazu geht es uns in Deutschland zu gut, als dass wir nicht auch Verluste verkraften koennten, die wegen gewaltigen Ausschreitungen auf DEmos entstehen. Grundsaetzlich weine ich kaum eine Traene, wenn so etwas auf Demos passiert. Betroffene haben meist kaum wirklich zu leiden.
Ich will ein wenig ueber die Gewaltfrage schreiben, (mal was anderes!!?:)) indem ich verschiedene Gruppen von Menschen beschreibe, die ich in Muenchen angetroffen habe:
1. Ich bin in Muenchen auf Menschen getroffen, die sich wenig von den Protesten erhoffen, die lediglich aus reinem Vergnuegen nach Muenchen gereist sind.
Angesichts der Tatsache, dass wir hier in DEutschland im relativen Paradies wohnen, dass es uns hier an kaum einem Grundbeduerfnis fehlt, dass wir relativ am freisten sind (wir wurden in Muenchen nicht mit scharfer Munition beschossen, wie zB in Buenos Aires, wo sieben Menschen alleine bei den unruhen am 19./20.12. erschossen wurden) stellt diese Haltung bei solchen Protesten aus reinem Vergnuegen teilzunehmen, eine riesen Perverion dar. Gerade gegenueber den Menschen, denen es wirklich an allen fehlt. Was ist das fuer ein perverses Land, in dem sogar auf Treffen wie in Muenchen, wo es wirklich um Tod und Leben geht, Menschen anzutreffen sind, die sich dort im reinen Vergnuegen suhlen, selbst dort der Spassgesellschaft froehnen?! Um das zu verstehen muss man ueber deutschen Tellerrand hinausschauen, in die welt gehen, auf Menschen zugehen, denen es wirklich beschissen geht.
UND GERADE FUER DIESE MENSCHEN SIND WIR DOCH IN ERSTER LINIE AUF DER STRASSE.
2. Dann gibt es natuerlich die, die sich mehr mit dem Thema auseinandersetzen und schliesslich zu der Auffassung gekommen sind, dass Gewalt zu der letzten Aktionsform gegen die Zustaende geworden ist. Diese sollten sich hiermit keinewegs angegriffen fuehlen, denn das akzeptiere ich, wenn auch nur beschraenkt. Ich trauere um keine Schaeden an wirtschaftlichen Einrichtungen. Ich kann auch verstehhen, wenn mit Gewalt und Zerstoerung der Hass auf eine rein materielle gesellschaft ausgedrueckt wird und dabei keine Unterschiede gemacht werden zwischen dem gesellschaftlichen Stand der Bestitzer der Zerstoerten Dinge (Autos, kleine Laeden, grosse Supermaerkte,...). Allerdings muessen wir uns nochmal im klraen darueber sein, in welcher Gesellschaft wir leben. Den meisten in Deutschland geht es materiell (zumindest) gut. Und wenn dies der Fall ist, ist es aeussert selten, dass man sich mit gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt. Man lebt in Deutschland in einer Scheinwelt, die einem vorgaukelt, alles waere in bester Ordnung. Und das mag auch teilweise national zutreffen. Warum das so ist, das hinterfragen die wenigsten.
Und dann wird dieses Bild des Friedens, der ZuFRIEDENheit bei Demonstrationen wie in Prag, Genua fuer diese Menschen mit einem Schlag zerstoert. Da brennt dann so einiges, was immer so schoen in Ordnung war, da steht dann ein total ausgeraeumter McD., der immer so lecker war. Ich steh dann da und freu mich, weil ich McDonalds immer gehasst habe und weil mir diese ueberspielte Ordung immer zum Kotzen war. Aber was ist mit diesen Menschen, die viel mehr in dieser Scheinwelt leben? Die werden das keineswegs verstehen, und genau das ist der Punkt. Es verstehen die wenigsten. Und diese wenigsten sind die Meisten, die uns eigentlich verstehen sollten, denen wir eigentlich was zu sagen haben. Da ist es BEI UNS vielleicht der falsche Weg das mit Gewalt zu machen. Von anderen Laendern rede ich hier gar nicht, so ist es vielleicht in Argentinien zur Zeit eine angebrachtes Mittel. Dort sind die Menschen unzufrieden, verstehen das eher, auch wenn sie vielleicht nicht mitmachen.
Aber in unserer imperialistischen, materialistischen Gesellschaft ist es daher sehr schwierig mit Gewalt etwas zu erreichen.
3.Fuer mich lief trotz der Friedlichkeit trotzdem zu wenig in Muenchen, was jetzt auch selbstkritisch zu sehen ist.
Mir hat Muenchen gezeigt, dass wir sehr unspontan sind.
Spontaneitaet ist, denke ich eine sehr effiziente Waffe.
Aktionen wie die Nacktsaison, sowas brauchen wir. Vielen Dank fuer Eure gewaltlose Phantasie. (Oder die Aktion am ostende des Marianenplatzes, wo ein Anhaeger beladen mit Gittern vom LKW abgehängt wurde, der das erst nach 20m bemerkt hat) Damit koennen wir schocken und trotzdem nicht umrennen. (Kulturschock?) Damit koennen wir anstoessig sein und dabei noch Spasshaben, Unverkrampft bleiben, Hasslos.
In der Hoffnung auf Gruppen, die sich diesem Aktionismus gewidmet haben oder widmen werden, der subversiv, radikal, phantasievoll und vor allem ANSRPECHEND ist, hoffe ich auf Kommentare.
Bleibt gelassen Leute!
nochn persoenlicher bericht vom sa