[M] Erneut Nazi-Angriffe auf linke Projekte

antifa muc 24.05.2013 19:40 Themen: Antifa
In der Nacht auf Freitag, den 24. Mai 2013, um 3 Uhr morgens wurden alle vier Scheiben der Büroräume des Kurt-Eisner-Vereins und der Rosa-Luxenburg-Stiftung eingeschlagen. Mutmaßlich handelt es sich bei den Täter_innen um Personen aus dem Spektrum des neonazistischen Kameradschaftsdachverbands „Freies Netz Süd“. Der Anschlag reiht sich in eine Serie von Anschlägen und Angriffen auf linke Projekte in München ein.
In der Nacht auf Freitag,den 24. Mai 2013, um 3 Uhr morgens wurden alle vier Scheiben derBüroräume des Kurt-Eisner-Vereins und der Rosa-Luxenburg-Stiftungeingeschlagen. Mutmaßlich handelt es sich bei den Täter_innen umPersonen aus dem Spektrum des neonazistischenKameradschaftsdachverbands „Freies Netz Süd“. Der Anschlag reihtsich in eine Serie von Anschlägen und Angriffen auf linke Projektein München ein.

Hier eine Auflistung der Anschläge der letztenWochen:

  • 06.04.13: Neonazis überkleben Schaufenster des Bayerischen Flüchtlingsrats (www.fluechtlingsrat-bayern.de) mit neonazistischen Propagandaaufklebern des „Freien Netz Süd“

  • 13./14.04.13: In der Nacht nach der großen Demo gegen Naziterror wird das Schaufenster des Bayerischen Flüchtlingsrats eingeschlagen, in dem das Demoplakat hängt

  • 25.04.13 Neonazis bespucken und zertreten eine kurz davor von der Fassade des Kafe Marat geklaute Antifafahne bei einer Nazikundgebung vor der Münchner Oper
  • 08.05.13: Das Wohnprojekt Ligsalz8 (www.ligsalz8.de) und seine Bewohner_innen werden abends mit Eiern beworfen

  • 09./10.05.13: In die Schaufensterscheiben des Bayerischen Flüchtlingsrats werden neonazistische Parolen geritzt, wie „NS JETZT!“, und „ANTI-ANTIFA“, einer Selbstbezeichnung militanter Neo-Nazis, die sich dem Kampf gegen linke und antifaschistische Gruppen verschrieben haben

  • 11./12.05.13: Auch in ein Schaufenster der Ligsalz8 wird „Anti-Antifa“ geritzt

  • 13.05.13: Die Kanzlei der Anwältin der Witwe eines Opfers des NSU wird mit massiv mit Fäkalien verdreckt

  • 15.05.13: Um 5 Uhr morgens werden beide Schaufenster der Ligsalz8 eingeschlagen

  • 16.05.13: Um 2 Uhr wurden mehrere Farbbeutel auf die Ligsalz8 geworfen, auch mehrere parkende Autos und ein Nachbarhaus wurden getroffen.

  • 23./24.05.13: Vier Schaufensterscheiben des Büros des Kurt-Eisner-Vereins un der Rosa-Luxenburg-Stiftung werden eingeschlagen

 

 Wir lassen uns durch die rechtenAngriffe nicht einschüchtern!

 Zeigt Solidarität mit denBetroffenen und haltet die Augen und Ohren offen!

 Antifa in die Offensive!



 

Medienberichte:

Kanzleivon NSU-Opfern beschmiert (ZDF heute, 17.05.2013)

"Wirlassen uns nicht einschüchtern" (Süddeutsche Zeitung.17.05.2013)

NSU-Prozess:Kot-Anschlag auf Anwältin? (Augsburger Allgemeine Zeitung,17.05.2013)

Rechtsextremeattackieren Nazi-Gegner (Süddeutsche Zeitung, 17.05.2013)

Täteraus der rechten Szene? (Bayerischer Rundfunk, 17.05.2013)

Rechtegreifen Nazi-Gegner in München an (n-tv, 17.05.2013)

Rechtebeschmieren Kanzlei mit Fäkalien (Spiegel Online, 17.05.2013)

ErneutNazi-Provokation gegen Bayerischen Flüchtlingsrat (BayerischerFlüchtlingsrat, 13.05.13)

Anschlagauf Bayerischen Flüchtlingsrat nach Demo gegen Naziterror(Bayerischer Flüchtlingsrat, 14.04.2013)

Attacke auf linke Einrichtung (Süddeutsche Zeitung 24.05.2013)

Weiterer Nazi-Anschlag auf Einrichtung in München (nsuprozess.info 24.05.2013)

Schon wieder linke Einrichtung attackiert (Abendzeitung München 24.05.2013)

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Ergänzungen

muss ich gar nicht..

DasÖrtliche 25.05.2013 - 14:28
Wo bleibt die Reaktion? In Fürth gibts regelmäßig Angriffe (kaputte Autos von Afas etc.), in München offenbar ebenso. Alles was kommt sind Berichte darüber bei Indy wie böse die Nazis doch sind, aber nie darüber wie derartige Angriffe beantwortet werden. Sie erfordern eine Antwort wenn in etwaigen Berichten irgendwas mit "Antifa in die Offensive" steht!

In Bayern sieht mensch nicht viel von einer "Antifa in [der] Offensive" eher das Gegenteil, München wird langsam aber sicher wieder zur "Hauptstadt der Bewegung" der Nazis. Die Kontinuität mit der die Naziangriffe erfolgen zeigt zudem auf, dass die lokalen Afas wohl immernoch nichts von Selbstschutz oder dergleichen gehört haben...

Fischer hat eine Adresse, Weigl hat eine Adresse, Kempken etc. die Liste ließe sich fortführen, keine_r vom FNS ist unantastbar, das sollen sie auch spüren müssen.

Für mehr als nur Verbalradikalismus! Antifa (wirklich mal) in die Offensive.

Antwort

Hans Moser 27.05.2013 - 06:39
@Bürger:
Ja wer bist du denn, Oberschlaumeier oder wie.
Die Drecksnazibanden haben seit 1990 fast 190 Menschen ermordet und du sprichst hier von Rechts=Links. Wo bist du denn zur Schule gegangen, oder überhaupt gewesen?
So ein Schwachmaten-Kommentar hab ich ja schon lange nicht mehr gelesen.
Vielleicht solltest du in irgendwelchen Naziforen schreiben, die hauen genau so einen Müll raus. Erst denken dann schreiben.

Demo 29.5.

München 27.05.2013 - 22:24
LET'S FIGHT THEM BACK!

In den letzten Tagen kam es in München zu einer Reihe von Naziübergriffen auf verschiedene antirassistisch engagierte, linke und alternative Einrichtungen.
So wurden beim Wohnprojekt Ligsalz8 in mehreren Nächten unter anderem die Scheiben eingeschlagen und die Hausfassade mit Farbbeuteln beworfen. Dem bayerischen Flüchtlingsrat wurden ebenfalls die Scheiben zerstört. Bei einer Anwältin der Nebenklage im “NSU-Prozess wurde die Eingangstüre mit Fäkalien beschmiert. Zuletzt traf es das Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung im Westend. Auch hier wurden Fenster eingeschlagen. Diese Aufzählungen sind nicht komplett und es wird sicherlich weitere Angriffe geben, wenn wir sie nicht verhindern.
Wenngleich diese Attacken nur Einige treffen, so gelten sie doch uns Allen und müssen dementsprechend gemeinsam beantwortet werden!
Am Mittwoch den 29.5. jährt sich der mörderische Brandanschlag von Solingen, dem vor 20 Jahren fünf Menschen zum Opfer fielen. Mit einer Demonstration durch das Westend, wo es in den letzten Tagen zu mehreren Nazi-Attacken kam und am 15. Juni 2005 der NSU einen Menschen ermordete, wollen wir klar machen: Gegen Nazigewalt hilft nur ein Mittel – ein konsequenter Antifaschismus.

Zeigt euch solidarisch mit den Betroffenen, bietet eure Unterstützung an und kommt zur antifaschistischen Demo:
Mittwoch // 29.5.13 // 19:00 // Georg- Freundorfer- Platz (direkt an der U- Bahnstation Schwanthalerhöhe)