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[BRB]1.Mai Naziaufmarsch Wittstock verhindern

Antifa Wittstock 24.04.2012 13:56
Packt euch Essen ein – am 1.Mai geht’s nach Brandenburg! Genauer gesagt in das nordbrandenburgische Wittstock.
Wittstock liegt an der brandenburgischen Grenze nach Mecklenburg-Vorpommern und kann ohne Zweifel als „National befreite Zone“ bezeichnet werden. Die örtlichen Neonazistrukturen sind personell im dreistelligen Bereich und da es dort wenig Leute und Migrant*innen gibt, jagen die Neonazis die örtliche Linkspartei und verschiedene Subkulturen durchs Dorf. Am 1.Mai geht es nicht nur um das Verhindern eines Aufmarsches, sondern auch um einen Dämpfer für die lokale Neonaziszene und ein Zeichen der Solidarität mit den wenigen nicht-rechten Jugendlichen, die deren Hegemonialansprüchen weichen müssen.


1.Mai – no rules – only fight!
Nazis aus Wittstock fegen – mit ALLEN Mitteln!
Am Abend geht’s nach Xberg zum revolutionären 1.Mai. Stay tuned!

Wittstock 11 Uhr ::: Bhf Wittstock ::: Dezentrale Aktion gegen Naziaufmarsch ::: Infos auf www.wittstock.blogsport.de


Treffpunkt für alle Berliner*innen:
9 Uhr Bhf Gesundbrunnen Gleis 4 (S-Bahn).
Weiterfahrt 9:22 Uhr Bhf Hennigsdorf (RB)

Rückfahrt nach Berlin 15:57 Uhr Bhf Wittstock, Ankunft Lausitzer Platz: Punkt 18 Uhr Infos zur ersten Mai Demo:  http://erstermai.nostate.net/web/
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Ergänzungen

RIP Kajrat

Dein Name 24.04.2012 - 14:42
und nur 4 Tage nach dem Aufmarsch jährt sich zum 10. Mal der neonazistische Mord am Russland-Deutschen Kajrat Batesov...  http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-23011310.html

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Paule 24.04.2012 - 17:04
Immer dieses Nazi-Blockieren am 1. Mai! Versteht mich nicht falsch, das ist eine notwendige Sache. Aber nur Blockieren reicht doch nicht. Es sollte zusaetzlich einen breit angelegten Diskurs darueber geben, warum es total schwachsinnig ist, am 1. Mai eine Art "Tag der nationalen Arbeit" zu begehen, vor allem mit der Begruendung, dass Hitler diesen Tag ja zum Feiertag erklaert habe.
Logisch betrachtet steht der erste Mai (bzw. sollte es) im Zeichen linker, antikapitalistischer, antifaschistischer und emazipatorischer Politik.
Nazis blockieren muss sein - aber es kann doch nicht sein, dass es die nächsten Jahre und Jahrzehnte dabei bleibt, dass Aktionen zum 1.Mai auf Vorabenddemos am 30.4. quasi 'vorgezogen' werden.
Natuerlich werden sich die Nazis von einem Diskurs gegen sie nicht davon abbringen lassen, aber je deutlicher mensch als Linke/r seine/ihre Positionen macht, desto groesser wird der Widerstand gegen reaktionäre 1.Mai-Veranstaltungen, sodass diese vielleicht bald Geschichte sind.

@Paule

Ja Hallo 24.04.2012 - 19:37
Du kannst diesen Diskurs gerne führen.
Aber in Orten, wo keiner Nazis blockieren will, sollte die radikale Linke aus der Nähe dies übernehmen. Wenn die sog. Zivilgesellschaft "ihre" Aufgabe wahrnimmt, kann die radikale Linke gern den Diskurs führen.

Hier was zum Thema Blockaden in Wittstock:  http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12315808/61299/CDU-Aktiv-fuer-Demokratie-werden-Feiern-statt-blockieren.html?

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Paule 24.04.2012 - 23:21
Dieser "Diskurs" soll ja gerade ueberfluessig gemacht werden, aber das geht nur, in dem mensch eben diesen Diskurs führt. Ich habe doch ausserdem betont, dass Nazis blockieren notwendig ist, ich weiss nicht, was daran falsch zu verstehen war(?)
Nur wird bei Blockaden gegen 1.Mai-Veranstaltungen der Nazis prinzipiell nie eine Frage nach langfristigen Perspektiven gestellt bzw. viele scheinen sich mit der Rolle der (womöglich identitär bedeutsamen) Rolle der Nazi-BlockiererInnen abzufinden bzw. arrangieren und oftmals erscheint es so, dass das einzige Problem der jeweilige Nazi-Aufmarsch ist, wobei die EIGENTLICHE Bedeutung des 1.Mai (und deren historisch-objektiv falsche Umdeutung der Nazis) scheinbar außen vor gelassen wird. Das ist es, was ich kritisiert habe, und nicht das Blockieren an sich. Und genau so habe ich es auch geschrieben.

Um gänigen indy-Artikeln und Kommentaren gerecht zu werden, hier eine möglichst griffige Schluss-Parole:

Kein 1.Mai für Nazis - FaschistInnen den Tag der Arbeit entreißen!