800 bei Antifa-Demo in Berlin-Schöneweide
Mehr als 800 Menschen beteiligten sich an kraftvoller und entschlossener spektrenübergreifender Antifa-Demo durch Berlin-Schöneweide – Schikanöse Polizeiauflage wurde durch Verwaltungsgericht gekippt – Veranstaltung zog durch Brückenstraße
Bei einer antifaschistischen Demonstration gegen rechte Szenetreffpunkte in Schöneweide beteiligten sich heute Abend mehr als 800 Menschen. Dem Aufruf verschiedener Antifa-Gruppen schlossen sich das „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ einschließlich Bezirksbürgermeister Oliver Igel sowie die Landesvorstände von Linkspartei und Grünen an. Mit dem kraftvollen und entschlossenen Protestzug zogen die Demonstrant_innen vom S-Bahnhof Schöneweide durch Nieder- und Oberschöneweide, vorbei an rechten Szenetreffpunkten und artikulierten lautstark ihre Gegenerschaft.
Wie geplant ging die Demonstration auch durch die Brückenstraße. Die schikanöse Auflage der Polizei, wonach der Protestzug nicht durch die Brückenstraße ziehen sollte, wurde durch das Verwaltungsgericht eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung aufgehoben. Als Grund sollte das Persönlichkeitsrecht des Berliner NPD-Vorsitzenden Sebastian Schmidtke herhalten. Weil dieser in der Brückenstraße wohnt, sollte es nach Meinung der Polizei nicht mehr möglich sein, dort gegen rechte Strukturen zu demonstrieren. Dem erteilte das Gericht eine deutliche Absage: „Das durch Art. 8 GG geschützte Versammlungsanliegen würde durch eine Sperrung der gesamten Brückenstraße zunichte gemacht.“ Die Kosten für diesen unsinnigen Rechtsstreit trägt jetzt das Land Berlin.
Silvio Kurz, Sprecher der Organisatior_innen wertet die Veranstaltung als Erfolg: „Mehr als 800 Menschen haben in Schöneweide ein kraftvolles und entschiedenes Zeichen gegen Neonazis gesetzt. Wieder einmal haben wir verdeutlicht, das wir keineswegs akzeptieren, dass sich immer mehr Nazis in Schöneweide festsetzen wollen. Besonders froh macht mich die Tatsache, dass wir trotz der Kumpanei von Schmidtke und Polizei durch die Brückenstraße ziehen konnten. Ein entsprechend langes Gesicht macht er in seinem Laden „Hexogen“ als der Aufzug diesen passierte. Ein voller Erfolg.“
Die vier freiheitsentziehenden Maßnahmen kritisierte Kurz und forderte die umgehende Einstellung aller Verfahren und Freilassung der Betroffenen.
Erste Bilder von der Demo gibt es bei flickr: 1, 2.
Zeit zu handeln! Antifaschistische Demonstration in Berlin-Südneukölln
Schon am 13. April 2012 findet die nächste antifaschistische Demonstration in Berlin statt. Diesmal geht diese durch Südneukölln und wird deren Naziszene näher beleuchten.
Obwohl viele gleichzeitig für die NPD aktiv sind, ist die Neuköllner Neonaziszene geprägt vom militanten Habitus der „Autnomen Nationalisten“. Angriffe auf Politische Gegner_innen, deren Einrichtungen und das was sie dafür halten gehört fest zum Repertoire der Rudower Kamerad_innen. Seit August 2009 kommt es auch im als alternativ geltenden Nordteil des Bezirkes vermehrt zu neonazistischen Anschlägen auf linke Projekte. Höhepunkte der Angriffswelle waren zwei Brandanschläge auf ein Jugendzentrum der „Falken“ im Juni und November letzten Jahres. Kein Wunder, verfügen doch nicht weniger Neuköllner Neonazis als Brandstifter über Erfahrung .Sie sind zudem eng vernetzt mit den Strukturen des „NW Berlin“ und beteiligen sich an dessen Aktionen, wie zuletzt beim Gedenken an den SA-Mann Horst Wessels. Auch auf vielen bundesweiten Naziaufmärschen sind Neonazis aus Südneukölln anzutreffen und übernehmen dabei nicht selten auch organisatorische Verantwortung. In Teilen der Rudower Bevölkerung ausgeprägte rassistische Einstellungen und ein von der Extremismusideologie beseeltes Bezirksamt tun ihr Übriges. Um diese Verhältnisse in den Blick zu rücken und ihnen antifaschistische Präsenz entgegen zu setzen, wird es im Rahmen einer antifaschistischen Kampagne auch eine Demo durch Südneukölln geben.
13.04.12 | 17.30 Uhr | U-Bahnhof Lipschitzallee
Keine “Homezone” für Nazis und Rassist_innen! Zeit für praktischen Antifaschismus!
Weitere Informationen unter: Zeit zu handeln! und Antifa Berlin.
Wie geplant ging die Demonstration auch durch die Brückenstraße. Die schikanöse Auflage der Polizei, wonach der Protestzug nicht durch die Brückenstraße ziehen sollte, wurde durch das Verwaltungsgericht eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung aufgehoben. Als Grund sollte das Persönlichkeitsrecht des Berliner NPD-Vorsitzenden Sebastian Schmidtke herhalten. Weil dieser in der Brückenstraße wohnt, sollte es nach Meinung der Polizei nicht mehr möglich sein, dort gegen rechte Strukturen zu demonstrieren. Dem erteilte das Gericht eine deutliche Absage: „Das durch Art. 8 GG geschützte Versammlungsanliegen würde durch eine Sperrung der gesamten Brückenstraße zunichte gemacht.“ Die Kosten für diesen unsinnigen Rechtsstreit trägt jetzt das Land Berlin.
Silvio Kurz, Sprecher der Organisatior_innen wertet die Veranstaltung als Erfolg: „Mehr als 800 Menschen haben in Schöneweide ein kraftvolles und entschiedenes Zeichen gegen Neonazis gesetzt. Wieder einmal haben wir verdeutlicht, das wir keineswegs akzeptieren, dass sich immer mehr Nazis in Schöneweide festsetzen wollen. Besonders froh macht mich die Tatsache, dass wir trotz der Kumpanei von Schmidtke und Polizei durch die Brückenstraße ziehen konnten. Ein entsprechend langes Gesicht macht er in seinem Laden „Hexogen“ als der Aufzug diesen passierte. Ein voller Erfolg.“
Die vier freiheitsentziehenden Maßnahmen kritisierte Kurz und forderte die umgehende Einstellung aller Verfahren und Freilassung der Betroffenen.
Erste Bilder von der Demo gibt es bei flickr: 1, 2.
Zeit zu handeln! Antifaschistische Demonstration in Berlin-Südneukölln
Schon am 13. April 2012 findet die nächste antifaschistische Demonstration in Berlin statt. Diesmal geht diese durch Südneukölln und wird deren Naziszene näher beleuchten.
Obwohl viele gleichzeitig für die NPD aktiv sind, ist die Neuköllner Neonaziszene geprägt vom militanten Habitus der „Autnomen Nationalisten“. Angriffe auf Politische Gegner_innen, deren Einrichtungen und das was sie dafür halten gehört fest zum Repertoire der Rudower Kamerad_innen. Seit August 2009 kommt es auch im als alternativ geltenden Nordteil des Bezirkes vermehrt zu neonazistischen Anschlägen auf linke Projekte. Höhepunkte der Angriffswelle waren zwei Brandanschläge auf ein Jugendzentrum der „Falken“ im Juni und November letzten Jahres. Kein Wunder, verfügen doch nicht weniger Neuköllner Neonazis als Brandstifter über Erfahrung .Sie sind zudem eng vernetzt mit den Strukturen des „NW Berlin“ und beteiligen sich an dessen Aktionen, wie zuletzt beim Gedenken an den SA-Mann Horst Wessels. Auch auf vielen bundesweiten Naziaufmärschen sind Neonazis aus Südneukölln anzutreffen und übernehmen dabei nicht selten auch organisatorische Verantwortung. In Teilen der Rudower Bevölkerung ausgeprägte rassistische Einstellungen und ein von der Extremismusideologie beseeltes Bezirksamt tun ihr Übriges. Um diese Verhältnisse in den Blick zu rücken und ihnen antifaschistische Präsenz entgegen zu setzen, wird es im Rahmen einer antifaschistischen Kampagne auch eine Demo durch Südneukölln geben.
13.04.12 | 17.30 Uhr | U-Bahnhof Lipschitzallee
Keine “Homezone” für Nazis und Rassist_innen! Zeit für praktischen Antifaschismus!
Weitere Informationen unter: Zeit zu handeln! und Antifa Berlin.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Infoveranstaltung: Zeit zu Handeln!
Im Anschluss lädt der monatliche Antifa-Tresen wie üblich zum Verweilen mit netten Menschen und bei leckeren Cocktails ein.
Infoabend + Antifa-Tresen
08.03.2012 | 21.00 Uhr | Projektraum H48 (U8 Boddinstraße)
Und am 24.03. Nazis in FF(O) stoppen!
Für den 24. März 2012 planen Neonazis der NPD und der „Freien Kräfte“ in der Grenzstadt Frankfurt (Oder) zu demonstrieren.
Dies gilt es zu verhindern!
5 Jahre ist es her, dass Neonazis versucht haben, in der Oderstadt aufzumarschieren. Nun wird Anschluss an vorhandene Ressentiments in der Bevölkerung durch das Thema Grenzkriminalität gesucht. Dabei nehmen die Rassist*Innen kein Blatt vor den Mund und hetzen in ihrem Aufruf mit rassistischen Parolen und NS-Verherrlichung. Als Redner ist u.a. Udo Voigt angekündigt.
Ein lokales antifaschistisches Bündnis ruft dazu auf, den Naziaufmarsch zu blockieren und ist solidarisch mit allen, die sich den Nazis entgegenstellen.
Kommt am 24. März nach Frankfurt (Oder), um den Naziaufmarsch zum Desaster zu machen!
Zugtreffpunkt:
Berlin Hauptbahnhof
8:45 Uhr – Gleis 12
Cottbus Hauptbahnhof
8:45 Uhr - Gleis 8
Beginn der Nazidemo:
Frankfurt (Oder), Bahnhofsvorplatz
11:30 Uhr
Infoveranstaltungen:
Mo. 05.03.|18:30 Uhr|Berlin - UJZ Karlshorst
Mo. 05.03.|18:30 Uhr|Zossen - Büro der BI "Zossen zeigt Gesicht!"
Mi. 07.03.|20:00 Uhr|Brandenburg/Havel - Büro der Linken und solid
Sa. 10.03.|19:00 Uhr|Frankfurt (Oder) - Garage
Di. 13.03.|19:30 Uhr|Cottbus - Quasimono
Mi. 14.03.|19:00 Uhr|Fürstenwalde - Parkclub
Mi. 14.03.|19:00 Uhr|Berlin - Subversiv
Do. 15.03.|17:00 Uhr|Seelow - Frizz
Do. 15.03.|20:00 Uhr|Berlin - Liniencafé
Do. 15.03.|20:00 Uhr|Berlin - Projektraum H48
Fr. 16.03.|19:00 Uhr|Potsdam - Sputnik
Mo. 19.03.|18:30 Uhr|Storkow - Friedensdorf
Di. 20.03.|19:00 Uhr|Berlin – Clash
Mi. 21.03.|18:30 Uhr|Beeskow - Bumerang
Do. 22.03.|20:00 Uhr|Berlin - Bunte Kuh
Achtet auf weitere Ankündigungen!
..noch ein paar bilder
Anzeige wegen Aufrufs zu strafbaren Handlunge
Der NPD-Kreisverband Oberhavel hat am 2. Febr. 2012 durch die stellv. Kreisvorsitzende und Gemeinderatsfrau im Mühlenbecker Land, Lore Lierse, bei der Polizei Anzeige gegen das „Lokale Bündnis Oberhavel“ wegen des Aufrufs zu strafbaren Handlungen erstattet.
In der „Märkischen Allgemeinen“ vom 31. 1. 2012 hat ein Vertreter dieses Bündnisses mit dem Aufruf zu Straßenblockaden in Dresden zu strafbewehrten Aktivitäten und in Tateinheit zur Verletzung des Versammlungsgesetzes aufgerufen. Es ist ein unerträglicher Zustand, daß in der Kreisstadt wie im Landkreis von der Linken gestützte Extremisten meinen, sich um geltendes Recht nicht kümmern zu müssen und sich auch noch darauf verlassen können, daß ein Teil der Lokalpresse ihre rechtsverachtenden Texte transportiert.
Eine ähnlich gelagerte Strafanzeige der NPD aus dem Vorjahr hat jetzt immerhin Wirkung gezeigt. Mit der Polizeirazzia gegen die sog. „Antifa Oranienburg“ und der Beschlagnahme des Hetzblattes „Blickpunkt Nr.2“ wurde endlich amtlicherseits darauf reagiert, daß in diesem Blatt Amtsträger und Mitglieder der NPD-Oberhavel quasi zu Jagd freigegeben wurden, z. T. mit Fotos, die illegal entstanden sind.
Der 2009 beschlossene Kurs, auf Rechtsbrüche durch Linksextremisten unverzüglich mit einer Anzeige zu reagieren, hat sich inzwischen mehrfach als richtig erwiesen.
Den Artikel Anzeige wegen Aufrufs zu strafbaren Handlungen erstattet weiterempfehlen:
Bilder von der Demo
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157629497886525/with/6947305963/
http://www.flickr.com/photos/neukoellnbild/sets/72157629497886303/with/6947307205/
Fotos
rbb aktuell_demo gegen rechts
Video von der Demo
(Müsste in 10 Minuten konvertiert sein.)
bilder
Kein Kiez den Nazis. Berlin Schöneweide
http://www.youtube.com/watch?v=27dGkzkYx4Q
Frage
na wenn ditt ma keen zufall is ...
Pressemitteilung
# 0709
In der Brückenstraße in Niederschöneweide betraten zwei Maskierte gegen 3 Uhr 10 einen Spätkauf, bedrohten den 31-jährigen Angestellten mit Schusswaffen, fesselten ihn, entnahmen die Einnahmen aus der Kasse sowie das Portemonnaie und einige Schachteln Zigaretten. Anschließend flüchteten die beiden Täter in unbekannte Richtung. Der unverletzte Überfallene befreite sich selbst und alarmierte die Polizei.
@ Bücherparadies
Bücherparadies-Der soziale Buchladen GbR
B. Schöffler, H. Wurzel
Siemensstr. 14
12459 Berlin
Tel. 030 / 23 88 25 54
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Narf! — Der Querulant
P.S.: — Der Querulant
@Der Querulant — -
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Titel — Der Rechner
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@Querulant — Danny
@ querulant @danny — (a)
@ (a) 03.03.2012 - 19:01 — Der Querulant
@ Der Querulant — (a)
Bücherparadies — Fragender
@ (a) — hmm
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