Occupy Nazifrei!

m12.

Entscheidet euch bitte: Schließt ihr nun aus oder nicht? Ich finde Ausschlüsse von Nazis und dergleichen ja erfreulich, aber das da ist offenkundig keiner.

... wenn solche Deppen dort federführend sind.  http://www.youtube.com/watch?v=b-GPRgfkecI

ICh finde das eine sehr erfreuliche Stellungsnahme, die Hoffnung macht darauf, dass sich die Occupy Bewegung in eine interessante Richtung entwickelt und als Verbündete in emanzipatorischen Kämpfen in Frage kommt.
Inhaltsloses rumgepöbel wie die Kommentare über mir sind zum kotzen!

wieviel wart ihr? 8?

haters gonna hate, grumblers gonna grumble...

is dochn anfang, reichlich spät, aber hey. vielleicht entwickelt sich occupy zu ner gruppe, mit der wir als linksradikale zusammenarbeiten können. zirkuläre diskussionen in der elitären antideutschen blogosphere bewirken - tja, was eigentlich? das narzistische bedürfnis nach distinktionsgewinn und die selbstvergewisserung, nicht zu den doofen zu gehören, zu befriedigen?

für eine radikale linke, die ihre ideen und ziele unter die leute bringt und diese überzeugt, anstatt auf maximale abgrenzung zu setzen.

5 Stunden für so nen Rotztext? Ein paar Phrasen und Allerweltsbekenntnisse, die jeder unterschreiben kann, und damit soll s gut sein? Was ist das denn für ein seltsamer Versuch, sich nen "Persilschein" auszustellen?

Wie dem auch sei. Hier noch ein weiterer Link dazu, was ihr selbst zu sagen habt, und mit wem ihr so verkehrt:
 http://www.youtube.com/watch?v=DMeuD8O5uRw&feature=related

Den Typen der bei Ellsässer war, kennt kein Mensch bei occupy berlin, vielleicht isses ja sein Sohn!
Ja, es ist schwierig nicht alles zu kontrollieren, nicht jeden gleich rauszuschmeißen, der nicht meiner Meinung ist.
Ja, es ist anstrengend sich mit unterirdischen Positionen auseinanderzusetzen, aber notwendig, wenn wir eine konstruktive Bündnispolitik anstreben, die Vorausstzung für eine Revolution ist,damit meine ich nicht Ellsässer, die Büso, oder antisemitische Verschwörungsschwätzer, diese Positionen sind eindeutig zu unterirdisch!
Warum überlässt die radikale Linke, Themen wie ESM-Vertrag, TEBG u.s.w. eigendlich dem
Gruselkabinett aus Koop-Verlag, InfokriegTV etc. ?
Wenn ich mich so an das eine, oder andere Linke Plenum erinnere... ist es sehrwohl eine Leistung, diese reflektierten Phrasen, hinzubekommen, mit Esos, AnarchistInnen, Bürgis, MigrantInnen, und vorallem mit der großen Zahl von Menschen die sich noch keine klare politische Haltung erarbeitet haben!
Wahrscheinlich ist es die typisch deutsche, träge Borniertheit von Teilen der linken Szene, die sie die Chance verpennen lässt, ihre guten Ideen unter die Menschen zu bringen.
In Spanien, den USA und Griechenland, gestalten sie die Bewegung aktiv mit, sie haben ihren Elfenbeinturm verlassen!
Ich hoffe in der kommenden Zeit mehr Linke auf den Asambleas zu treffen, die bereit sind ihre jahrelange Erfahrung, geduldig weiter zu verschenken.
Bis bald

...dann sind also Abgrenzungen gegen Rassismus, Sexismus usw. schon Allerweltsbekenntnisse?
Die ganze Welt bekennt sich zum Antirassismus, Antisexismus usw... . Ich glaube jetzt sind wir einen grossen Schritt weiter.

Ja, die deutsche linke ist träge und borniert, kriegt es nicht hin, massenkompatibel zu sein. Die deutsche Occupy-Bewegung ist aber nicht die Lösung dieses Problems, sondern spiegelt dieses auch nur wider. Was diese hier macht, ist etwas ganz anderes wie in den USA oder Spanien. Dort stecken nämlich lebendige Bewegungen dahinter: Mieterkomitees, Basisgewerkschaften usw. - soziale Kampforganisationen eben, auf denen man aufbauen kann. Dass man erst einmal hier ansetzen sollte, statt sich mit seinem Zelt im Winter vors Parlament zu setzen und sich die ganze Zeit mit jeder Spinnerei auseinanderzusetzen, kapiert man anscheinend nicht. Occupy Deutschland ist eben nichts neues oder frisches, sondern die Fortsetzung linker deutscher Politik wie wir sie seit Jahren kennen - nur mit noch diffuseren Inhalten, nur noch kritikresistenter.

Ich bin weder linksradikal noch bei occupy aktiv.
Ich bin 44 Jahre alt und Handwerker.
Mir fällt auf, dass die Pro-Occupy Beiträge bisher durchweg
differenziert und freundlich sind, die Contra-occupy Beiträge
eher destruktiv.
Müsste ich mir jetzt überlegen mit wem ich im Falle einer
Revolution zusammenarbeiten möchte, würde mir die Endscheidung
nicht schwer fallen!
Denn hetzen ist leicht, Selbstkritik ist schwer!

Vielen Dank für den differenzierten, auf kritische Auseinandersetzung zielnenden Kommentar zu occupy.
Da ich mir selbst sowohl in Griechenland als auch in Spanien vorort ein Bild machen konnte, weiß ich, dass dort die Zusammenarbeit mit den Basisorganisationen und linksradikalen Gruppen nicht vom Himmel gefallen ist, sondern auf Initiative zurückgeht. Wenn man sich nun die Vorbereitungen der Occupy Bewegung in Deutschland für den 12Mai anschaut,ist unschwer zu erkennen, dass es genau in diese Richtung geht. Occupy ist nicht die Lösung, aber eine Möglichkeit, die es zu nutzen gilt. Hierfür kann der occupy Nazifrei Text, doch eine Grundlage sein. Die Initiative in anderen Ländern ging nicht von der Bewegung hin zu den linken Gruppen, die linken Gruppen sind die Bewegung, unter anderen...
In Spanien und Griechenland ist die Not offenkundig größer, was uns hier nicht von einer Initiative abhalten sollte, es kann nicht darum gehen, der Bewegung linksradikale Ziele aufzudrücken, sondern um einen Dialog, der die Diskurse prägt.
Bis bald

Ey man, habt ihr den Text daoben eigentlich gelesen?
Die occupy Hippies labern von "globalem Aufstand" und "Vielfalt der Widerstandsformen"
habt ihr Tomaten uf die Augen?
Solln die jetzt erstma paar Faschos abknallen bis wir inne Puschen kommen?
Diese Neuköllna Asamblea z.B. macht richtig gute Politbasisarbeit!
Oda schaut euch das ma an:  http://www.youtube.com/watch?v=npN1Tszy7iY&feature=related

Ich geh da ma hin, see you there!

der text ist m.e. ein wichiger schritt - einer, der zwar lange auf sich hat warten lassen, aber besser zu spät als gar nicht kommt. man muss abwarten, aber ich bin dem ganzen zunehmend aufgeschlossener. dass das allerweltsphrasen sind ist natürlich quatsch. es stellt eine positionierung dar, und zwar eine, die klare grenzen (nach rechts) setzt.
auch beobachte ich (von außen), dass die bewegung zunehmend systemkritische perspektiven aufnimmt und von der oberflächlichen, verkürzten bankenkritik / empörung wegkommt. wenn die entwicklung die momentane stoßrichtung beibehält, könnte auch aus occupy berlin im kommenden jahr eine ernsthafte und ernstzunehmende soziale gegenstruktur werden und wichtige impulse für eine (anti-)grammatik einer sozialen widerstandsbewegung geben.