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Wahnsinn ohne Grenzen

Rupert C. Wagner 31.10.2011 00:45
Nachdem sich die Sowjetunion aufgelöst hat und große Teile Osteuropas in die westliche Wertegemeinschaft integriert wurden, glaubten viele, die Systemfrage sei entschieden, repräsentative Demokratie und Kapitalismus mit einigen sozialen Elementen verknüpft die Zukunft der Welt. Die G-7, die größten Volkswirtschaften der Welt, hatten den Systemwettbewerb gegen den kommunistischen Ostblock zu ihren Gunsten entschieden.
Es werde nicht mehr lang dauern, bis auch die letzten Bastionen des rückständigen totalitären Systems Sozialismus, China, Kuba und Nordkorea zum Beispiel, ihr System auf das fortschrittliche westliche System umstellen würden, und die bedauernswerten Opfer solcher Diktaturen würden einen umso höheren Preis dafür zahlen, je länger sich die dort herrschenden Dikatoren der Systemumstellung verweigerten, hieß es. Allgemeine Wahlen, ein freiheitlicher Rechtsstaat, eine liberale Marktwirtschaft und eine freie Presse, das sei das Rezept für Erfolg. ........... M E H R:  http://nocheinparteibuch.wordpress.com/2011/10/30/wahnsinn-ohne-grenzen/ ......... Beim Krieg gegen den Irak 1991 hatte kaum jemand Kenntnis davon genommen, dass die westliche Wertegemeinschaft auf dem „Highway des Todes“ sinnlose Massenmorde begangen hat, denn der Krieg war schließlich für eine gerechte Sache geführt worden, und im Krieg sterben nun einmal leider Menschen. Und natürlich konnte die dem Völkerrecht und den Menschenrechten verpflichtete westliche Wertegemeinschaft nicht untätig zuschauen, wenn widerrechtlich ein Land erobert wird und dort dann Babies aus Brutkästen geworfen werden. Doch bei der ab 1991 gegen den Irak durchgeführten Hungerblockade hat die westliche Wertegemeinschaft die Maske fallengelassen, das Wohlergehen der Menschen sei ihr Ziel. 500.000 tote Kinder, dozierte die westliche Wertegemeinschaft, sei ein Preis, der inkaufzunehmen sei, um den irakischen Staatsführer für seine Unbotmäßigkeit zu bestrafen.

Beim Angriffskrieg gegen Jugoslawien 1999 gab die westliche Wertegemeinschaft der Anschein auf, sie würde sich an das Völkerrecht gebunden fühlen, hat damit klargemacht, dass die einzige Rechtsquelle, die sie akzeptiert, das Recht des Stärkeren ist. Die Botschaft war klar: Jeder Staat, dessen Regierungsweise oder politische Orientierung der westlichen Wertegemeinschaft nicht gefiel, muss damit rechnen, von der westlichen Wertegemeinschaft mit einem Angriffskrieg überzogen zu werden. De facto hat die westliche Wertegemeinschaft damit den im Jahre 1648 geschlossenen westfälischen Frieden aufgekündigt.

Mit dem Beginn des Angriffskrieges gegen das Islamische Emirat Afghanistan im Jahr 2001 hat sich die westliche Wertegemeinschaft kaum noch bemüht, ihren Blutdurst hinter einer Maske von Rationalität zu verbergen. Die westliche Wertegemeinschaft hat sich als rasende Meute rachsüchtiger Eiferer entlarvt, die zu Folter wie in Guantanamo applaudiert und Massenexekutionen wie in Dasht-i-Leili schweigend oder bei Kundus heimlich billigt. Nachdem die westliche Wertegemeinschaft das Prinzip der Rechtstreue im internationalen Bereich mit dem Krieg gegen Jugoslawien für ungültig erklärt hatte, hat sie mit dem Krieg gegen Afghanistan auch den Anschein der Rechtsstaatlichkeit im Inneren aufgegeben. Mit Entführungen, Folter und jahrelanger Lagerhaft ohne Prozess ersetzte die westliche Wertegemeinschaft den Anschein von Rechtsstaatlichkeit im Inneren durch Kernelemente des Mittelalters. Gleichzeitig wurde im Inneren eine möglichst totale Überwachung der Bevölkerung eingeführt und das politische Prinzip der Gewaltenteilung stückchenweise durch das politische Prinzip des Führerbefehls ersetzt. Außerhalb der Staatsgrenzen der westlichen Wertegemeinschaft wurde Menschenjagd, also Missionen zur gezielten Tötung von Verdächtigen, eine in der westlichen Wertegemeinschaft hochoffiziell gefeierte Form des Vollzuges von Recht. ........... M E H R:  http://nocheinparteibuch.wordpress.com/2011/10/30/wahnsinn-ohne-grenzen/ ......... Die westliche Wertegemeinschaft kennt in ihrem kriegerischen Wahnsinn offensichtlich keine Grenzen mehr. Als in Deutschland das letzte Mal so ein Wahnsinniger an der Macht war, der keine Grenzen kannte, ist es böse geendet. Ein Großteil der deutschen Bevölkerung hat damals erst gemerkt, was wirklich los war, als die Truppen der roten Armee kurz vor Berlin standen. Dieses Mal ist offenbar die ganze Führungsetage der westlichen Wertegemeinschaft wahnsinnig und kennt keine Grenzen.  http://nocheinparteibuch.wordpress.com/2011/10/30/wahnsinn-ohne-grenzen/
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Picture: ..... NATO’s Afghanistan: The Champion of Drugs Production .....  http://nwoobserver.wordpress.com/2010/04/02/nato%E2%80%99s-afghanistan-the-champion-of-drugs-production/
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Ergänzungen

Schau

aus Tripolis 31.10.2011 - 09:55