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Aussteigerprogramm für Linksextremisten

Heinz Fromm 06.10.2011 10:58
Das Aussteigerprogramm Linksextremismus des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) ist ein Beitrag zum Maßnahmenkatalog der Bundesregierung gegen Extremismus und Gewalt und für mehr Toleranz und Demokratie. Damit ist es Teil des ganzheitlichen Ansatzes zur umfassenden Auseinandersetzung mit allen Erscheinungsformen des Extremismus. Das Programm richtet sich an Personen, die sich dazu entschieden haben, sich aus dem Einflussbereich linksextremistischer Strukturen zu lösen, den Ausstieg jedoch aus eigener Kraft nicht schaffen.
Das BfV motiviert mit dem Aussteigerprogramm Personen zu einem Ausstieg aus der linksextremistischen Szene, bestärkt sie in ihrer Entscheidung und unterstützt sie bei weiteren Schritten aus dem linksextremistischen, insbesondere gewaltbereiten Umfeld.
Hierzu ist unter der Rufnummer 0221/792-6600 rund um die Uhr ein Kontakttelefon geschaltet, über das Ausstiegswillige in Kontakt zu Mitarbeitern des Aussteigerprogramms treten können. Eine weitere Möglichkeit zur Kontaktaufnahme besteht über die E-Mail-Adresse  aussteiger@bfv.bund.de.

Allen Personen, die sich über die o.g. Kontaktmöglichkeiten an das Aussteigerprogramm wenden, sichert das BfV absolute Vertraulichkeit zu.

Nach einem ersten Gespräch, das lediglich der Herstellung des Kontaktes des oder der Ausstiegswilligen mit dem BfV dient, wird ein Folgegespräch vereinbart. Bei diesem treten - nach Prüfung der Ernsthaftigkeit des Anliegens - geschulte Mitarbeiter des BfV mit dem Anrufer in persönlichen Kontakt.

Das Aussteigerprogramm bietet dem Hilfesuchenden eine Vielzahl individueller und unterstützender Maßnahmen, bei denen der Grundgedanke "Hilfe zur Selbsthilfe" stets im Vordergrund steht. Dazu ist die Bereitschaft des oder der Ausstiegswilligen erforderlich, im Rahmen des Programms eindeutig aus der linksextremistischen Szene auszusteigen. Die mögliche Unterstützung richtet sich stets nach den Anforderungen des Einzelfalls. Zu den Maßnahmen des BfV, bei denen bundesweit mit staatlichen und nichtstaatlichen Trägern von Hilfsangeboten kooperiert wird, zählen beispielsweise:
Unterstützung bei der Arbeitsplatz- und Wohnungssuche,

Unterstützung bei der Vermittlung von schulischen oder beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen,

Beratung und Knüpfen von Kontakten zu Justiz, Behörden und Arbeitgebern,

Vermittlung externer Hilfsangebote, z.B. bei Alkohol- und Drogenproblemen oder Überschuldung.

Darüber hinaus stellt das Aussteigerprogramm eine Beratungsstelle für Familienangehörige und Freunde von Angehörigen der linksextremistischen Szene dar.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
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Ergänzungen

Aussteigerprogramm für Rechtsextremisten

Bernd 06.10.2011 - 11:38
Naja Sehr Einfallslos und das Wort Rechtsextremisten durch Linksextremisten ersezt.

 http://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af_rechtsextremismus/aussteigerprogramm_rechts/

Witzig

ein Name 06.10.2011 - 11:46
Die Bundesregierung startete jüngst ein Aussteigerprogramm für Linksextremisten, dessen Sinn von vielen linken Gruppen und Aktivisten kritisiert wird. Ganz aktuell und exklusiv gibt es dazu auf pantoffelpunk.de ein Blitzinterview mit dem Aussteiger T.F.:

pantoffelpunk.de: “Herr F., sie sind aus der linksextremen Szene ausgestiegen. Wie haben Sie das geschafft?”

Herr F.: “Ich bin sonst jeden Dienstag zum Treffen der Autonomen Antifa meiner Stadt gegangen, an einem Dienstag im November des letzten Jahres allerdings bin ich von einem alten Bekannten, der mit der Szene nichts zu tun hat, zum Spieleabend eingeladen worden. Wir haben nett geklönt, ein paar Bier getrunken und witzige Gesellschaftsspiele gespielt. Das war ein sehr netter Abend.”

pp: “Wie ging es weiter?”

F.: “Am Ende des Abends fragten die mich, ob ich am nächsten Dienstag wieder kommen wolle, einer würde auch eine WII mitnehmen. Ich sagte zu und hielt meine Verabredung ein.”

pp: “Sie fehlten also wieder bei dem Treffen der Antifa? Wie haben ihre Kamer… Mitstreiter reagiert?”

F.: “Ich habe irgendwann S. von der Antifa angerufen und gesagt, dass ich Dienstags jetzt etwas anderes vorhätte und nicht mehr an den Treffen teilnehmen würde. Er war natürlich etwas enttäuscht, schließlich hatten wir davor Jahre lang gemeinsam im rechtsextremen Millieu recherchiert und Daten veröffentlicht, wir haben Aktionen geplant, Demos organisiert und Migranten bei der Suche nach Hilfen unterstützt.”

pp: “Wurden Sie in der Folgezeit unter Druck gesetzt und bedroht?”

F.: “Ja. Man hatte mir massiv damit gedroht, den Termin auf Mittwoch zu verlegen, ich solle doch bitte wieder dabei sein.”

pp: “Aber Sie sind hart geblieben?”

F.: “Ja, ich hatte schon länger keine Lust mehr, wollte das Feld den Jüngeren überlassen und auch wieder mehr Zeit für meine Freundin haben.”

pp: “Mussten Sie untertauchen?”

F.: “Ja, ich habe ein paar Antifas wiedergetroffen, als ich im letzten Monat im Freibad war. S. hat mich lachend untergeduckert. Einer hatte auch einen Ball mit. Wir haben dann eine Stunde lang “Schweinchen in der Mitte” gespielt und meistens war ich das Schweinchen. Dann musste ich Gott sei Dank raus, ich hatte nur ein Zweistundenticket und wollte nicht nachbezahlen.”

pp: “Herr F., wir danken für das Gespräch.”

Gefunden hier:  http://blog.pantoffelpunk.de/zermatschtes/interview-mit-einem-aussteiger

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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na dann...

.. 06.10.2011 - 11:06
viel erfolg! :-)

wtf

wtf 06.10.2011 - 11:10
könnte das bitte gelöscht werden?

@wtf

warum .... 06.10.2011 - 11:38
.... löschen? Ist doch lustig. Beweisen sie doch nur damit, das sie keine ahnung haben was links-, frei- etc -denken bedeutet! ;)

mehr Toleranz und Demokratie

ant 06.10.2011 - 12:05
Wirklich guter Witz , ich hoffe das möglichst viele Politiker gerade der CSU und deren Wähler dieses Programm in Anspruch nehmen werden (mehr "Toleranz und Demokratie" ...gerade die CDU, das ist wirklich lustig)



"Der Bundesregierung gegen Extremismus und Gewalt und für mehr Toleranz und Demokratie"

zu viel gekifft

hihi 06.10.2011 - 12:14
hahaha, könnte man mit ner Drogenberatung verbinden. Ich denke nur chronischen Kiffern gelingt es aufgrund von Antriebslosigkeit nicht aus der Szene "auszusteigen". Anti-Extremismus-Quatsch.

zuschicken

ant 06.10.2011 - 15:23
hat nicht jemand ne mailliste von cdu ,sarrazin anhängern das könnte man denen leicht abgeändert zuschicken.

die versuchung ist groß

in diesem fall 06.10.2011 - 16:05
marcophono mal wieder auszupacken:

 http://http://www.marcophono.com

Super, endlich

MilitantiFa 06.10.2011 - 16:27
Ich frag mich schon lange wie ich aussteigen kann! Kann man mir auch eine neue Identität verschaffen und ein Heim auf den Malediven? Ich geb euch auch die Handynummern von 3 stadtbekannten Anarchisten! Guter Deal?

Endstation, bitte alle aussteigen.

Berg Steiger 06.10.2011 - 17:37
Das passt doch voll rein. Indy ist doch die beste Seite für, den Link zum lokalen VS ihres Vertrauens grad auf die Startseite setzen. *GGGGG*

Es geht auch ohne stattliche Hilfe. Du willst aus linkxextremen Zusammenhängen aussteigen und hast nicht den Antrieb dazu? Lass dich rausschmeißen und das geht ganz einfach.

Besuch Sexseiten ohne den Verlauf zu löschen.
Lass in deiner Szenekneipe frauenfeindliche Witze ab.
Geh auf die näxte Demo und fotografier bis der Speicher durchglüht.
Bringe in deiner Szenekneipe die Jungle World mit und lese sie demonstrativ.
Oute dich bei deinen Genossen als regelmäßiger Bahamasleser.
Hänge in deiner WG eine Israelfahne aus dem Fenster.
Schreibe auf dem Klo deiner Szenekneipe. "Free Gaza from Hamas." Unterschreibe dies mit deinen Szenenahmen bzw. Klarnahmen.

Danach soltest du in linksextremen Kreisen unten durch sein und deinen Ausstieg steht nichts mehr im Wege.

@Berg Steiger

Unter Berg 06.10.2011 - 19:12
Vor 10 Jahren hätten deine Tipps vielleicht noch funktioniert, inzwischen musst du schon eher das Gegenteil machen.

Gerade in der Antifaszene ist das beste Mittel um von allen gemieden zu werden, auch nur den leisesten Verdacht zu erregen kein begeisterter Antideutscher zu sein. Du musst heutzutage derjenige sein, der den Jungle-World-Leser in der Szenekneipe schief anschaut, um aus der Szene ausgestiegen zu werden.

jetzt geht s los

xxx 07.10.2011 - 03:35
ich finde auch das wird zeit last uns sehen wie wir kohle abgreifen können. Endlich mal Unterstützung für Autonome, und nicht nur für die npd, in teutschland.

nicht autonom

franziska 07.10.2011 - 13:56
ich schaue auch junge welt leserInnen schief an. Die haben auch gute Artikel aber der Kern ist alles andere als Autonom

na endlich

ant 07.10.2011 - 19:12
es sickert immer mehr durch also: es soll bei
einem ausstieg .ein bedingungloses grundeinkommen (1300.- gekoppelt an der durschnitts lohnentwicklung) geben
ubahn in berlin ist kostenlos und in den schwimmbaeder muß frau auch nichts mehr bezahlen, staetdisch saunen sind auch fuer lau. ist was piraten vordern

bingo

teo 07.10.2011 - 19:51
he mods ,auf die titelseite damit.

@ant

Piraten fordern nix, die nehmen sich einfach. 07.10.2011 - 22:35
Aber in Deutschland steht ihr ja selbst beim Plündern Schlange

@Piraten fordern nix, die nehmen sich einfach

jutta 08.10.2011 - 00:12
ja habe ich wirklich schon erlebt bei der Bolle Plünderung in so36 ....1987, da wo jetzt die Moschee steht, die leute haben gewartet zu plündern weil es so voll war (also dem laden) und manche sind dann mit katzenstreu und so einem zeug wieder raus. Wir waren sehr jung, wir sind nicht rein aber haben uns das lange angesehen.

viva autonomia

ant 08.10.2011 - 01:43
6600 autonome soll es in deutschland geben , mir erscheint das zuviel ......... oder viel zu wenig?
also wenn man von einer wahlbevoelkerung in D. von ca. 60 millioen ausgeht sind 6600 , genau gesagt 0,01 prozent. na toll

industrie

franziska 08.10.2011 - 02:11
weiß zwar nicht ob naive am start sind aber der bericht ist von "verfassungs schuetzern " gepostet worden....... also die unter hitler oder stalin die Verfassung auch "schuetzen" wuerden wohlgemerkt ,nicht die menschenrechte, sondern die jeweiligen machthaber, auch massenmoerder.