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Naziaufmarsch in Duisburg verhindern (morgen)

Antifa 17.06.2011 21:06
Am Samstag, den 18. Juni 2011 wollen Neonazis in Duisburg-Neudorf aufmarschieren. Thema ihrer Demonstration ist die Forderung nach Todesstrafe für Sexualstraftäter, die sie mit Parolen wie “Ein Baum, ein Strick, ein Schändergenick!” verdeutlichen. Dabei geht es den Neonazis nicht darum Opfer sexueller Gewalt zu schützen, sondern sie instrumentalisieren diese lediglich im Sinne ihrer menschenverachtenden Ideologie.
Veranstaltet wird diese Demonstration von dem wegen Körperverletzung vorbestraftem Neonazi Kevin Giuliani. Dieser hielt bereits eine Rede auf der thematisch ähnlichen Demo in Duisburg-Ruhrort am 31. März 2011. Dabei bekam er Unterstützung von dem ex-Vorsitzenden der NPD-Duisburg Frank Rudi Theißen, sowie zahlreichen Neonazis aus dem Spektrum der freien Kameradschaften, u.a. auch vom sogenannten “Nationalen Widerstand Duisburg”.(1) Die gleiche Mischung an reaktionären Teilnehmer_innen ist nun auch bei der Demonstration am 18. Juni in Neudorf zu erwarten.

Die spinnen doch!
Mit der Demo und ihrem Motto versuchen die Neonazis Ängste in der Gesellschaft für ihre Zwecke auszunutzen und Sorgen von Eltern für reaktionäre Forderungen zu missbrauchen. Den Neonazis geht es nicht um Schützen, sondern um Strafen, nicht um das individuelle Leid, sondern um die völkisch-ideologische Reproduktionsfunktion von Kindern, weshalb sich ihre Besorgnis auch nur auf (missbrauchte) deutsche Kinder beschränkt. Es geht ihnen nicht um sexuelle Befreiung, sondern um autoritäre und kollektive Triebkontrolle. Wie heuchlerisch die vermeintliche Sorge der Neonazis um Kinder ist, zeigen die aktuellen Fallbeispiele, bei denen in der Kameradschaft die „Todesstrafe für Kinderschänder“ gefordert wird, um die eigenen sexuellen Neigungen zu verschleiern.(2)

Weg mit der Todesstrafe – weltweit!
Die Argumente für Todesstrafe sind immer wieder dieselben und immer wieder falsch. Die angebliche Abschreckungswirkung kann mit jeder Kriminalitätsstatistik aus Ländern mit noch vorhandener Todesstrafe widerlegt werden.(3) So ist in US-Bundesstaaten, die die Todesstrafe abgeschafft haben, die Mordrate niedriger als in Bundesstaaten, die noch an ihr festhalten. Auch sind die externalisierenden Vorstellungen von Sexualstraftätern falsch. So geschieht der meiste Missbrauch nicht durch einen „bösen Fremden“, sondern eher im Familien- und Bekanntenkreis.(4) Die Wahrscheinlichkeit Sexualstraftaten zu begehen ist deutlich höher, wenn die Täter selbst sexuellem Missbrauch, vorallem in der Familie ausgesetzt waren.(5) Die wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema bietet einiges mehr an fundierten Strategien gegen Missbrauch von Kindern als populistische oder neonazistische Hetzpropaganda!

Auf geht’s!
Deshalb am 18. Juni auf die Straße – gegen den Naziaufmarsch! Gegen den Missbrauch der Interessen von Opfern sexueller Gewalt!

Treffpunkt: 11 Uhr Duisburg-Neudorf. Achtet auf weitere Ankündigungen!

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Ergänzungen

NPD auch in Essen

Essener 17.06.2011 - 23:45
Samstag: Nazidemo in Duisburg, NPD in Essen
16. Juni 2011in Allgemein, Aktuelles & Termine und Nazis & extreme RechteGeschlossen
Für den kommenden Samstag (18.06.) haben Neonazis gleich zwei Aktionen in der Region angekündigt: In Duisburg will der bekannte Moerser Neonazi Kevin G. gemeinsam mit Gleichgesinnten ab 12.00 Uhr für die Einführung der Todesstrafe demonstrieren. Duisburger Antifas kündigen Gegenaktivitäten an und veranstalten ab 11.00 Uhr eine Kundgebung in der Memelstraße.

Zwischen 12.00 und 14.00 Uhr will die Essener NPD eine Mahnwache im Stadtteil Altenessen (Haltestelle Altenessen-Mitte) abhalten. Auch hier sind Gegenproteste zu erwarten, wie das Bündnis Essen stellt sich quer mitteilt.

 http://antifaessen.blogsport.de/

Video Anriff auf Hirsch Q in Dortmund

muss ausgefüllt werden 17.06.2011 - 23:47

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Kevin.... — Psychiatrie

Naziaufmarsch kaputtmachen — Wuppertaler

Anreise — St. Pauli Mafia

Duisburg und Essen — Braunraus