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Polizistin erschießt Jobcenter-Kundin

gutenberg copy&paste 19.05.2011 11:59
Tödlicher Vorfall in einem Jobcenter in Frankfurt am Main: Eine Kundin hat einen Polizisten mit einem Messer attackiert - daraufhin schoss seine Kollegin auf die Frau. Sie erlag kurz darauf ihren Verletzungen.
Polizistin erschießt Jobcenter-Kundin

Tödlicher Vorfall in einem Jobcenter in Frankfurt am Main: Eine Kundin hat einen Polizisten mit einem Messer attackiert - daraufhin schoss seine Kollegin auf die Frau. Sie erlag kurz darauf ihren Verletzungen.
Info

Frankfurt/Main - Nach einer Messerattacke auf einen Polizisten ist am Donnerstagmorgen in Frankfurt am Main eine Frau von der Polizei erschossen worden. Die Frau habe zunächst in einem Jobcenter einen Beamten mit einem Messer angegriffen und wahrscheinlich dabei auch verletzt, sagte ein Polizeisprecher. Eine Polizeibeamtin habe daraufhin auf sie geschossen. Die Frau sei später ihren schweren Verletzungen erlegen.

Nach ersten Ermittlungen war es in dem Jobcenter zu einer Auseinandersetzung zwischen der Frau und Mitarbeitern der Behörde gekommen. Daraufhin sei die Polizei zur Hilfe gerufen worden. Nach Eintreffen der beiden Beamten habe die Frau den Polizisten dann mit dem Messer angegriffen, sagte der Sprecher.

Wie oft die Polizistin geschossen hat und wo sie die Frau traf, war zunächst genauso unklar wie deren Alter und Identität.

Das Jobcenter ist eine Außenstelle für Wohnungslose und Menschen mit Suchtproblemen.

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Ergänzungen

Unbemerkte Zeigefingerkrümmung

Mittelfinger 19.05.2011 - 13:08
Die Frau zog anstatt ihres Ausweises ein Messer und stach damit dem Beamten in den Bauch. Als dieser den Angriff abwehren wollte erlitt er zudem eine Schnittverletzung am Arm.

Seine Kollegin zog sofort die Waffe und schoss auf die Frau. Wie oft und wohin ist noch unklar. Beide Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht wo dir Frau eine knappe Stunde später ihren Verletzungen erlag. Der Bulle ist stabil und außer Lebensgefahr, seine Kollegin steht unter Schock.

Da fällt mir doch glatt ein Gutachten ein:
"Bei PolizistInnen kann sich in Erregungszuständen der Zeigefinger unbemerkt krümmen."

Ich habe

es selbst erlebt 19.05.2011 - 13:24
Ersteinmal: Ich bin KEIN Bulle und habe auch nie die Absicht Bulle, Soldat, Sucurity oder ähnliches zu werden!!!! Ich versuche nur, alles differenziert zu sehen!!

Ich hab e es selbst einmal erlebt: ich wurde von zwei Personen mit Messern angegriffen. Die wollten mich ausrauben und mir mein weniges Geld abziehen. Obwohl ich seit Jahren Kampfsport betreibe und diesbezüglich fit bin, hatte ich kaum eine Chance gegen ein Messer. Ich wurde schwer verletzt und habe mit viel Glück überlebt!

Den Bullen wird wohl auf Grund der nicht wirklich guten Ausbildung nicht viel übrig geblieben sein, als zu schießen. Und gezielt auf Arme und Beine in einer solchen Stresssituation zu schießen ist fast unmöglich. Das würde beinahe tägliches Schießtraining erfordern. Pfefferspray ist auch erst nach 3-4 Sekunden wirksam. In dieser Zeit kann die Frau auch noch mehrere Male zustechen. Und Messerentwaffnungstechniken sind der größte Quatsch, den es gibt. Kein Mensch greift einen anderen Menschen schulmäßig mit einem Messer an. Und in einem Gerangel bzw. aus sehr kurzer Distanz ist es unmöglich einen Menschen mit einem Messer zu entwaffnen.

Natürlich ist es Scheiße, was dort passiert ist und ich bin wirklich kein Bullenfreund. Aber durch meine Erfahrung kann ich sagen, wie es ist. Hätte ich damals eine Waffe (die ich zum Glück nicht hatte, weil ich Waffen verabscheue), hätte ich auch geschossen.

Warum hat die Frau keinen Knüppel genommen? Dann würde sie noch leben. Warum trägt Mensch überhaupt ein Messer mit sich herum? Jeder weiß, dass man auf den Jobcentern schikaniert wird. Aber ich kenne keinen Fall, in denen man angegriffen wurde un sich mit einem Messer verteidigen musste.

Ich bin auch wirklich kein Bullenfreund und sehe die spezie von Mensch lieber gehen statt kommen. Abe man muss nicht gleich böse Polizei rufen. Ein wenig mehr Differenzierung tut not.

Ein Manko tut sich im Bericht dennoch auf. Es wird nichts über die Messergröße berichtet. Sofern es sich um eine großes Küchenmesser gehandelt hat, ist der Schuss gegen die Frau wahrscheinlich sogar berechtigt. Sofern es sich aber um ein sog. Schweizer Offiziersmesser handelt, habe die Bullen völlig überreagiert. War es denn wirklich ein Messer oder vielleicht nur ein Brieföffner? Das muss erst noch in Erfahrung gebracht werden.

Es ist schwer für jemaden, der noch nie mit einem Messer angegriffen, sich ein Urteil zu erlauben. Dieser Mensch weiß nämlich nicht wirklich, wovon er redet.

Und nicht vergessen: differenzierte Betrachtung steigert die Glaubwürdigkeit! Einfaches losgeschreie und Schuldzuweisungen bringen alle nicht weiter!!!

@selbst erlebt

tina 19.05.2011 - 14:21
... finds okay was du schreibst aber entschuldige dich nicht immer dafür. es mag hier einige honks geben, die ihre gewalt und kriegsphantasien je nach eigenem standpunkt gut finden(wenns angestellte in banken sind)und zum "killen von polizist*innen" auffordern --- nun hat eine dieser polizistinnen "zurück"geschossen ---als ich von einem mann der sich als arschloch aufführte angegriffen, hab ich mich auch gewehrt -- war mir egal obs der nachbar oder ein "linker" war -- ich fand mich damals selber nicht gut, weil ich ihn verletzt hatte --- ich frage mich was ich gemacht hatte, wenn die frau mit dem messer auch auf mich losgegangen wäre -- unabhängig ihrer situation

Euer Mist

Isaki 19.05.2011 - 14:33
Wenn ich hier euren Mist lese kommt mir das Kotzen. Seit froh das es Leute gibt die euch vor solchen Spinnern schützen. Wer hier die Polizei verurteilt, sollte selbst mal in eine Situation kommen, wo er auf sie angewiesen ist.

Mfg

@es selbst erlebt

egal 19.05.2011 - 15:56
ich bin kein kampfsportler und auch ich wurde mit einem messer angegriffen doch deswegen rechtfertige ich nicht das brutale handeln der polizei die dem jungen damals den arm brachen.es war vieleicht notwendig doch maße ich mir kein urteil darüber an und setze mein erlebniss nicht als beispiel ein,um einen tötlichen schusswaffeneinsatz zu rechtfertigen.
wir waren nicht dabei,doch die erfahrungen die ich mit bullen habe lassen mich zweifeln ob es nicht doch eine andere nicht tötliche möglichkeit gegeben hätte den angriff einer frau auf zwei ausgebildete cops mit mehreren nicht tötlichen waffen zu stoppen.
tatsache ist das aufgrund der straffreihet bei ähnlichen fällen(9 schüsse in den rücken usw)immer mehr cops erst schiessen dann fragen.

dessau läßt grüßen

das huhn oder das ei

mein name 19.05.2011 - 18:16
hey isaki, ich schätze für heute hast du genug getrollt. und nein ich brauche die bullen nicht um vor irgendwelchen "spinnern" beschützt zu werden.was mich betrifft tun sie das auch in den häufigsten fällen eher nicht.
zurück zum konkreten fall: ich find es zum gegenwärtigen zeitpunkt nicht nur unschön, sondern reichlich absurd hier oder anderswo über den geisteszustand der toten zu spekulieren. aber wenn wir uns hier mal einfach an das halten, was wir an informationen haben, gibt es eine tote frau, die laut pressemitteilungen nigerianerin war (ich will hier keine ethnien kacken, sondern lediglich infos summieren!). sie wurde in einem job-center mit den bullen konfrontiert, nach dem sie dort "laut" geworden war. die reaktion, ein messer zu zücken, geschah nachdem sie von besagten bullen aufgefordert wurde, ihren ausweis zu zeigen. in der anschließenden auseinandersetzung hat sie angeblich einen bullen damit verletzt (offensichtlich nicht besonders schwer, aber vielleicht sah das zum tatzeitpunkt irgendwie anders aus). die etablierten medien finden es offenbar wichtig in dem zusammenhang noch daraufhinzuweisen, dass sich in der nähe des job-centers eine suchtberatungsstelle befindet.
nun denn, wer von euch schon mal in den genuss der armutsverwaltung eines job-centers zu gelangen konnte, weiß wie herablassend (um es mal entschärft zu formulieren)der umgang der dortigen sachbearbeiter_innen mit ihren "kund_innen" sein kann. wer von euch also diese erfahrung machen durfte, weiß, dass ich hier nicht von einzelfällen rede, sondern von einem umgang mit system.da es an genau diesen orten im normalfall um nicht ganz unwesentliche dinge, wie: wie selbstständig darf ich in zukunft meinen alltag gestalten? und/oder wovon kann ich ihn weiterhin bestreiten?, geht, führen verhandlungen mit "file-manager_innen" regelmäßig zu (manchmal auch lautstarken) konflikten, nicht nur wegen des bereits erwähnten umgangston, sondern auch weil über dem ganzen auch noch der "sanfte zwang der mittelkürzung" hängt.eigentlich ist es zwar unnötig zu erwähnen, denn ihr könnt es euch auch sicherlich denken, dass solche situationen noch einmal eine ganze nummer unentspannter sind, wenn ein mensch mit "migrationshintergrund" (ich weiß nur zu gut,wie scheisse das klingt) von diesen arbeitsamt-bütteln "bewertet" wird. wer glaubt, die gewalt entstünde erst dann, wenn ein_e kund_in ein messer mit sich führt, hat ganz wesentliche zusammenhänge in der bundesdeutschen armutsverwaltung nicht verstanden, bzw. will diese nicht verstehen. ich hingegen verstehe nicht, dass eine nichtdeutsche frau in einem job-center mit einer/einem der dortigen "mitarbeiter_in" in konflikte gerät, da diese m.w. sich für nichtdeutsche nicht verantwortlich fühlen. möglicherweise handelt es sich bei der behauptung die tote sei eine nigerianerin um eine fehlinformation und die tote ist eine deutsche, nichtdeutscher herkunft und daher "leistungsberechtigt". genau genommen ergeben sich bei längerem nachdenken vermutlich noch hunderte weitere möglichkeiten (schätze ich mal), die sich aber, wie ich schon schrieb, zum gegenwärtigen zeitpunkt nicht klären lassen. allerdings, gibt es eine menge gründe, an einem solchen ort auszurasten, die nicht unmittelbar mit dem geisteszustand der/des ausrastenden zu tun haben müssen. ich schätze was die verhältnismässigkeit des schusswaffengebrauchs seitens der bullen betrifft, kann das wohl niemand wirklich beurteilen, denn jede_r wird sich wohl vorstellen können, wie schnell sich solche abläufe abspielen. in anbetracht des ergebnisses dieser vorgänge in frankfurt, finde ich die frage schon bedenkenswert, ob es dort vielleicht weder tote noch verletzte gegeben hätte, wenn niemand die bullen gerufen hätte? denn, wenn die informationen der etablierten medien so stimmen, dann kam das messer erst in der konfrontation mit den bullen und deren aufforderung sie solle sich ausweisen ins spiel. es wäre nicht das erste mal, dass die bullen, allein durch ihr erscheinen und auftreten, einen konflikt unnötig befeuern.

Kritisches Bewustsein

qwer 19.05.2011 - 18:50
Anstatt hier darüber zu streiten, inwiefern es gerechtfertigt ist oder nicht, ob ein Bulle eine Messerattacke tödlich beendet, sollte doch eine kritische Linke sich eher damit beschäftigen, welche Zustände in den Jobbörsen herrschen. Leute, die ihre Arbeitskraft nicht mehr verkaufen können, sind dort solch üblen Verhältnissen ausgesetzt. Diese sollten kritisiert werden.

linktipp

ganz unten 19.05.2011 - 19:53
presse ist ganz schön af linie, hier ein beispiel für eine etwas andere herangehensweise

 http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/polizei-erschiet-hartz-iv-bezieherin-im-jobcenter-20222.php

Protest gegen Erschießung im Jobcenter

Rowa Tan 21.05.2011 - 00:18
Wieso wurde der Frau kein Geld ausgezahlt? Sie soll nicht mal 50 Euro verlangt haben.
Was ist in diesem Jobcenter los, wie wird dort mit den Unterstützungsbedürftigen umgegangen?
Wir fordern eine öffentliche Untersuchung unter massiver Beteiligung derjenigen, die mit diesem Jobcenter zu tun haben müssen.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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omg — thorsten

So ein Quatsch — Unglaublich

@unglaublich — Anarcho

gewalt — i-330

Frau Opfer der Agitation? — verkehrte Welt!

@thorsten — ACAB

ACAB — Isaki

Info's — Platteerfahrener